Kategorien
Aktuelles

Jury-Besuch – „Aller.Land bietet wirklich allerhand!“


Mölln – „Ganz im Sinne unseres Titels ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ haben wir uns Ende Februar im Rahmen der Aller.Land-Bewerbung mit insgesamt 16 Personen – bestehend aus Vertretern des Kreises und der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie der Aller.Land-Jury-Mitglieder – von Mölln aus auf den Weg gemacht. Die Mitglieder der Jury sind gekommen, um sich an verschiedenen Orten des Herzogtums ein Bild vor Ort zu machen und unseren Förderprogramm-Antrag kritisch zu begutachten.“, berichtet Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, von dem Besuch.
Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern. So sollen neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen können.
Gemeinsam mit Landrat Dr. Christoph Mager wurden verschiedene Highlights der Planungen, wie beispielsweise im Künstlerhaus Lauenburg oder in Fitzen, im Stadthauptmannshof sowie in der Lohgerberei, präsentiert. „Wir wollten der Aller.Land-Jury einen umfangreichen Einblick in unsere geplanten Vorhaben bieten und zeigen, wie vielfältig wir im Kreis aufgestellt sind“, so Dr. Mager. Gudrun Neuper, Projektleiterin der Stiftung, ergänzt: „Die Mitglieder der Jury konnten sich einen ersten Eindruck von den geplanten Beteiligungsprojekten machen. Diese Erkenntnisse und Bewertungen fließen in die Entscheidung, ob wir das Projekt fortführen können, ein.“

Erst Ende Dezember hatte Gudrun Neuper gemeinsam mit Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, und Barbara Kliesch den Antrag für das mit Bundesmitteln geförderte Partizipationsprojekt Aller.Land auf den Weg gebracht. In der bis zum Sommer dauernden Entwicklungsphase wurden insgesamt 96 Einrichtungen aus ganz Deutschland als Träger für das Förderprogramm berücksichtigt, das Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung ist. Das Programm geht ab Mitte 2025 in die fünfeinhalbjährige Umsetzungsphase. Sollte dem Antrag stattgegeben werden, würden dem Kreis in diesem Zeitraum bis zu 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung verschiedener Beteiligungsprojekte im kulturellen Bereich zur Verfügung stehen. Aber: Nur 30 der 96 Projekte können an die Entwicklungsphase anknüpfen und mit weiteren Fördermitteln die erarbeiteten Konzepte und geeigneten Maßnahmen für Menschen jeden Alters zur kulturellen Teilhabe in ländlichen Regionen umsetzen. „Die Entscheidung fällt ab Mitte Juni – und wir drücken die Daumen, dass wir dabei sind“, so Dr. Anke Mührenberg.

Zum Foto: Mitglieder der Aller.Land-Jury und des Aller.Land-Programmbüros reisten mit Vertretern der Stiftung Herzogtum Lauenburg und des Kreises zu verschiedenen Orten, um sich mit Künstlern und Kulturschaffenden zu Projektideen auszutauschen. Foto: S. Petersen

Kategorien
Kultur

Klaviermusik auf Weltklasseniveau

Schaghajegh Nosrati verzaubert das Publikum beim Akademiekonzert im Stadthauptmannshof

Mölln – Zart, wie die leise rieselnden Schneeflocken, die am Valentinstag vom Himmel fielen, schwebten an diesem Vormittag auch die Töne durch das Medaillongebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Die Pianistin Schaghajegh Nosrati war bereits früh im Möllner Stadthauptmannshof-Ensemble eingetroffen, um sich am frisch gestimmten Flügel einzuspielen. Mit einem Blick über den vereisten See schwärmt sie: „Hier ist es so wunderschön … vielleicht komme ich mal im Sommer zurück, um in Mölln ein paar Tage Urlaub zu machen!“ – und schon erklingt die nächste Melodie, diesmal kraftvoll, mitreißend und voller Emotionen. Gut 70 Klassikfans kamen dann am Abend im Rahmen des Akademiekonzertes der Stiftung auf ihre Kosten und waren begeistert. Die Pianistin spielte virtuos und bot ein abwechslungsreiches Programm. „Ich liebe es Stücke zu spielen, die nicht so bekannt sind,“ so die äußerst vielseitige Musikerin. Neben Johann Sebastian Bach und Bela Bartok stand Joseph Haydn und der wenig bekannte Charles-Valentin Alkan auf dem Programm. Wichtig war Nosrati bei der Auswahl, dass die Stücke die Vielfalt in Europa verkörpern. „Johann Sebastian Bach ist für mich einer der ersten europäischen Musiker“. Auch die anderen von ihr ausgewählten Komponisten verkörpern diese Eigenschaften. Fast zwei Stunden rasten die Finger der 1989 geborenen Pianistin in atemberaubendem Tempo über die Tasten und die Zuschauer wurden mitgerissen. Nach langem Applaus gab es zwei Zugaben: ein kleines Stück von Bela Bartok und das Präludium und Fuge in C-Dur von Johann Sebastian Bach. 

Im Publikum war ein besonders aufmerksamer Zuhörer: der 11jährige Sebastian aus Hamburg hatte von dem Auftritt in der Zeitung gelesen und konnte seine Großeltern in Mölln überreden, mit ihm auf das Konzert zu gehen. Er spielt schon seit einigen Jahren Klavier und hat bereits einige Preise gewonnen. Und wer weiß – vielleicht wird er in den nächsten Jahren im Rahmen eines Akademiekonzertes in Mölln zu hören sein?

Schaghajegh Nosrati trat bereits an vielen renommierten Spielorten auf, so zum Beispiel in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich und der Carnegie Hall in New York. Ein Highlight in diesem Jahr ist der im August geplante Auftritt – gemeinsam mit András Schiff – in der Royal Albert Hall in London anlässlich der Nights of the Proms. Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung, war hellauf begeistert. „Ich freue mich sehr, dass wir diese Pianistin von Weltrang für ein Konzert in Mölln gewinnen konnten. Ich habe den Abend sehr genossen und freue mich auf ein Wiederhören – irgendwann, irgendwo.“ Die Pianistin ist neben ihrem vielfältigen Engagement im Klavierbereich auch in der Weltmusik unterwegs und das mit großem Erfolg. Gerade eben wurde dem Joolaee Trio, das auch schon in Mölln gastierte und dem sie angehört, der Preis der deutschen Schallplattenkritik ‚Beste Produktion im Bereich „Traditionelle ethnische Musik“‘ verliehen.

Versunken spielt sich die Pianistin Schaghajegh Nosrati ein. Foto: S. Riege

Konzertfoto Barbara Kliesch.

Kategorien
Aktuelles Jugend und Kultur

Wie wäre es mit einem FKJ?

Fertig mit der Schule? Ausbildung oder Studium – alles noch ein wenig unklar? Was nun? Vielleicht ist ein FKJ – ein Freiwilliges Kulturelles Jahr – bei uns in der Stiftung etwas für dich!

Die große Vielfalt der Stiftung Herzogtum Lauenburg in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Natur/Umwelt bietet ein breites Spektrum an Einsatz- und Erprobungsmöglichkeiten im Bereich Veranstaltungsmanagement, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der Öffentlichkeitsarbeit. Hier hast du die Möglichkeit, Veranstaltungen persönlich zu begleiten und erhältst einen direkten Einblick in deren Organisation und Durchführung.

Du unterstützt mit deiner Arbeit fehlende Formen kultureller Angebote für Jugendliche zu etablieren und dabei das Prinzip der Nachhaltigkeit zu verankern.

Im Aufgabenbereich Öffentlichkeitsarbeit bist du unterstützend tätig in der Erstellung von Bild, Text- und Videodateien zu multimedialen Beiträgen, etwa für Netzwerke und Social-Media-Kanäle. Nach der Einarbeitungszeit pflegst du gemeinsam mit der Verantwortlichen Teile des Internetauftritts, lernst die Erstellung von Plakaten, Broschüren oder anderen Werbemitteln über Gestaltung, Druck bis hin zum Versand kennen und unterstützt diesen Prozess. Auch die Erstellung eines Newsletters wird zu deinen Aufgaben gehören.

Die Bewerbungen starten jetzt unter s.riege@stiftung-herzogtum.de

Kategorien
Aktuelles

Dunnerlütchen … dor is wat los!

Mölln – In de Möllner Stiften is en Ne’e introcken, dat wüllt wi Se vertellen! Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat die Trägerschaft des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN) übernommen. Dadurch ist es gelungen, die Stelle einer Leitung nach mehrjähriger Vakanz durch Marie Sophie Koop neu zu besetzen.

Jung, dynamisch und immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen, dreht die 28-Jährige gerade das gesamte Zentrum für Niederdeutsch auf links. „De Tiet löppt un ik mutt wedder los. Dor is noch en Barg to doon un dat Autorendrepen steiht jo ok wedder vör de Döör!“

Am 10. Mai findet im Stadthauptmannshof endlich wieder das Niederdeutsche Autorentreffen statt, für das sich Marie Sophie Koop gerade wappnet, kommt doch Großes auf sie zu. Die Begeisterung für das Plattdeutsche wurde ihr nicht in die Wiege gelegt: „To Huus hebbt wi nich Platt snackt, aver ik lehr geern ne’e Spraken. Platt höört to Noorddüütschland, also to mien Heimat un dorüm wull ik Platt ok noch lehren.“

Und während andere ein Auslandsjahr machen, die Welt bereisen und neue Kulturen kennenlernen, hat sich die Wahl-Bergedorferin mit der Sprachkultur, eben dem Plattdeutschen, auseinandergesetzt, Vokabeln gebüffelt und eine völlig neue Sprache erlernt. Eine neue Sprache? Ja, erklärt Koop, Plattdeutsch sei eine eigenständige Sprache und kein Dialekt, wie beispielsweise hessisch oder bayerisch. Tatsächlich gebe es im Plattdeutschen selbst einige Dialekte, aber wer Platt spricht, könne eine weitere Fremdsprache! Tatsächlich wurde bereits 1999 Plattdeutsch in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen – na, kiek mal an!

Und wie schafft man den Sprung in eine solch verantwortungsvolle Aufgabe, wie die Leitung des ZfN? „Mien Job bi Film un Feernsehn hett mi Stressresistenz lehrt. Blangenbi heff ik mi in de verleden Johr in de plattdüütsche Szeen engageert. Bavento heff ik vör en poor Johr anfungen bi de Plattdüütschredakschonen vun’n NDR as fre’e Mitarbeidersche to arbeiden. As Autoorsche vun „Hör mal ’n beten to“ to’n Bispeel, lehr ik ok anner Künstlers bi Optreed kennen. Dordörch heff ik en godet Nettwark in de Szeen. Dat allens hölpt bi de Arbeit. Aver düssen Job to kriegen, dor höört ok en lütt beten Glück mit dorto.“

Und nu? In den vergangenen Wochen wurden Messestand und Werbemittel auf den neuesten Stand gebracht, Termine angesetzt, Ausschusssitzungen besucht und Kontakte geknüpft. „Und natürlich rühre ich auf allen Ebenen – auch auf Instagram und Facebook – die Werbetrommel für das ZfN, damit das Plattdeutsche ins richtige Licht gerückt wird. Immerhin ist es hier zuhause!“, erklärt Marie Sophie Koop, die auch Hochdeutsch snacken kann … Sogar der NDR war bereits in der Stiftung, um einen Beitrag über die junge Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch zu drehen.

Der Beitrag, der bereits im Schleswig-Holstein Magazin zu sehen war, ist online unter https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Neue-Leiterin-Zentrum-fuer-Niederdeutsch-in-Holstein,shmag124314.html verfügbar, kann aber auch am 20. Februar in der Sendung „De Norden op Platt“ angeschaut werden. Wer Interesse an Veranstaltungen hat oder Kontakt mit der Leiterin des ZfN aufnehmen möchte, kann dies über die Telefonnummer 04542-9958839 oder per Mail an m.koop@stiftung-herzogtum.de

(Fotos: Sabine Riege/Stiftung Herzogtum Lauenburg)

Kategorien
Aktuelles

Kulturarbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg in 2025

Mölln – Im Rahmen der Jahrespressekonferenz informierte der Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Klaus Schlie, gemeinsam mit Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie Geschäftsführer Stefan Büngens und dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) Dr. Stefan Kram im Möllner Stadthauptmannshof über die kulturelle Arbeit der Stiftung in diesem Jahr. Das Augenmerk lag dabei auf der Präsentation des neuen Halbjahresprogramms, das ab sofort auch online auf der Seite www.stiftung-herzogtum.de im Bereich Veranstaltungen zum Download bereit steht und unter anderem in den Geschäftsstellen der Kreissparkasse erhältlich ist. Insgesamt 21 Veranstaltungen, die kreisweit Konzerte und beispielsweise Vorträge aus den Bereichen Natur und Umwelt, Klimawandel und Energiekrise bereithalten, wurden von den Verantwortlichen zusammengestellt.

Ein kleiner Einblick zeigt die Vielfältigkeit der angebotenen Termine:

Bereits im Januar starten die ersten Veranstaltungen und am 14. Februar nimmt die Pianistin Schaghajegh Nosrati in der Reihe „Akademiekonzerte“ in Möllner Stadthauptmannshof das Publikum mit auf eine musikalische Reise von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn, Charles-Valentin Alkan bis hin zu Béla Bartók.

„Im April besucht das Landes-Jugendorchester erneut unsere schöne Stadt und natürlich ist nicht nur Musik ein großes Thema, sondern auch Vorträge, wie beispielsweise zu Alfred Nobel, der im Februar hier vor Ort stattfindet.“, berichtet Barbara Kliesch. Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl befasst sich am 11. Februar in Schwarzenbek mit dem aktuellen Thema Demokratie und stellt die Frage, was diese stärkt und was sie gefährden kann. In einem weiteren Vortrag informiert Prof. Dr. Oliver Auge am 5. Juni in Geesthacht über Seuchen und Epidemien in Schleswig-Holstein.

In lockerer Runde präsentierten die Verantwortlichen den Pressevertretern das Halbjahresprogramm der Stiftung und gewährten zudem einen kleinen Einblick in die Planungen zum KulturSommer. Foto: Claire Goile

Einen besonderen Dank richtet Klaus Schlie im Zusammenhang mit der großen Anzahl von Veranstaltungen an Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. Die Kreissparkasse unterstützt als Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg auch 2025 durch ein Sponsoring. „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr die Stiftungsarbeit unterstützen können und somit dazu beitragen, die kulturelle Vielfalt zu fördern“, so Dr. Kram. Der Schreibwettbewerb für junge Autorinnen und Autoren sei nur ein Beispiel für die Bandbreite, die die Stiftung ins Herzogtum trage. „Die Angebote erreichen Menschen jeden Alters – ob jung oder alt und bedienen unterschiedlichste Interessen. Das unterstützen wir natürlich sehr gerne!“, so Dr. Stefan Kram.

Zum Thema Plattdeutsche Veranstaltungen im Halbjahresprogramm hat sich auch in der Stiftung Ende des Jahres eine Neuerung ergeben. „Wir als Stiftung haben die Trägerschaft des Zentrums für Niederdeutsch (ZfN) übernommen. Dadurch ist es nun gelungen, die Stelle einer Leitung des ZfN nach mehrjähriger Vakanz durch Marie Sophie Koop neu zu besetzen.“, freut sich Klaus Schlie.

Marie Sophie Koop, seit 2. Dezember 2024 Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch Holstein mit Sitz in der Stiftung Herzogtum Lauenburg, stellte sich und ihre Ideen sowie Aufgaben für die zukünftige Tätigkeit im Rahmen der Veranstaltung vor. „Moin. Ik frei mi bannig, dat Zentrum för Nedderdüütsch in Holsteen to leiden un för frischen Wind in de plattdüütsche Szeen to sorgen.“, erzählt Marie Sophie Koop von ihren Aufgaben und weiter: „Een Veranstalten kann ik Se ok al verraden: An’n 10. Mai finnt hier in’n Stadthööftmannshoff wedder dat Nedderdüütsche Autorendrepen statt.“

Stefan Büngens, Geschäftsführer der Stiftung, informierte über die Vertragsverlängerung mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg und konnte über einen kleinen Meilenstein des Projektes ALLER.LAND berichten: „Den Antrag für die fünfjährige Umsetzungsphase des Projektes haben wir zur Auswertung Mitte Dezember abgeschickt. Wir erwarten dazu im Februar die Jury hier bei uns vor Ort und danach heißt es abwarten, ob wir zu den ausgewählten Projekten gehören.“

Selbstverständlich durfte auch ein kleiner Hinweis zum diesjährigen 20. KulturSommer am Kanal nicht fehlen: „Der KuSo wird in 2025 ganz im Zeichen eines großen Jubiläums – dem 125. Geburtstag des Elbe-Lübeck-Kanals – stehen. Er beginnt am 28. Juni, aber mehr verraten wir erst in einer gesonderten Pressekonferenz, zu der wir selbstverständlich einladen“, informiert Barbara Kliesch zum Abschluss der Veranstaltung.

Klaus Schlie und Dr. Stefan Kram unterzeichneten den Sponsoring-Vertrag für die Kulturarbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg in 2025. Foto: Claire Goile

Durch die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist es der Stiftung Herzogtum Lauenburg möglich, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge oder beispielsweise den KulturSommer am Kanal in großem Umfang zu realisieren.

Der Termin zur Vertragsunterzeichnung ist für die Beteiligten daher immer ein freudiger Anlass, sich in den Räumlichkeiten der Stiftung Herzogtum Lauenburg zu treffen und auszutauschen.

Kategorien
Aktuelles

Jetzt heißt es Daumen drücken! 

Antrag für Beteiligungs-Projekt Aller.Land abgegeben

Mölln – „Geschafft… !“ Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg strahlt vor Freude und Aufregung, immerhin ist ein wichtiger Schritt abgeschlossen und jetzt geht es in eine ganz heiße Phase des wohl größten Projektes der vergangenen Jahre. Klar, dass auch Präsident Klaus Schlie so kurz vor Weihnachten auf einen Erfolg im neuen Jahr hofft: „Jetzt heißt es, ganz fest die Daumen zu drücken, um zu den ausgewählten Projektträgern von Aller.Land zu gehören!“ Dr. Anke Mührenberg, die für Aller.Land für den Kreis verantwortlich zeichnet, ist zufrieden: „Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten hart an dem Konzept gearbeitet, immer wieder abgewogen, was machbar ist und was nicht. Nun hoffen wir natürlich, dass unser Kreis zu den letztendlich ausgewählten Kreisen gehört.“ 

Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern, zu inspirieren und „hinter dem Ofen hervorzulocken“ – kurz gesagt „zu motivieren, sich bei kulturellen Projekten und Veranstaltungen selbst einzubringen und nicht nur als Gast dabei zu sein“, erläutert Barbara Kliesch. So würden neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen könnten. „Mit kreativen Ansätzen, Workshops im Rahmen einer Ideenwerkstatt und einer kreisweiten Kartenaktion wurden weitere Bausteine zusammengetragen“, erzählt die Projektleiterin und Aller.Land-Expertin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Gudrun Neuper. „Während in der Entwicklungsphase bundesweit insgesamt 96 Institutionen als Träger des Förderprogramms Aller.Land, das Teil des Bundesprogramms BULEplus (Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung) ist, berücksichtigt wurden, werden für die fünfjährige Umsetzungsphase davon 30 Projekte ausgewählt und erhalten Fördergelder.“ Der erste Schritt, die Abgabe des Antrags für die Umsetzungsphase, sei nun abgeschlossen, freut sich Gudrun Neuper. Dafür wurden verschiedene innovative und kreative Vorhaben zusammengestellt. „Diese werden hinsichtlich der Mach- und Umsetzbarkeit gegenüber einer kritischen Jury dargelegt“, so Barbara Kliesch. „Wir gehen mit dem Titel ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ ins Rennen.“ Die Jury wird im ersten Quartal des neuen Jahres ins Herzogtum kommen, um sich persönlich einen Eindruck zu verschaffen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren zukünftiger partizipativer Veranstaltungen und die Erfahrungen vor Ort werden zusätzlich in die Beurteilung einfließen. Mit einer Entscheidung zum Programm Aller.Land ist Mitte 2025 zu rechnen.

Zum Foto: (v.l.) Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg und Gudrun Neuper, Projektleitung und Aller.Land-Expertin der Stiftung, freuen sich über einen wichtigen Schritt: Der Förderantrag zum Projekt Aller.Land ist eingereicht! Foto: Susanne Petersen

Kategorien
Aktuelles Kultur Kulturportal-Herzogtum.de Kulturpreis Stiftung Herzogtum Lauenburg

And the winner is …

Kulturpreis und Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen

Mölln – Für die diesjährige Kulturpreis- und Förderpreis-Verleihung der Stiftung Herzogtum Lauenburg hatten sich die Veranstalter ein denkwürdiges Datum ausgesucht: den 9. November. Und während an anderer Stelle der Mauerfall vor 35 Jahren gefeiert wurden, ließ man in dem ehrwürdigen Medaillongebäude des Stadthauptmannshof-Ensembles die Preisträger hochleben.

Mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg wurden nach den Grußworten von Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie musikalischen Beiträgen die Mitglieder des Wentorfer Kulturwoche e.V. ausgezeichnet.  Klaus Schlie wies in einleitenden Worten und nach der Begrüßung der Anwesenden besonders auf die lokalen Akteure hin, die eine solch einzigartige Kulturlandschaft im Herzogtum erst möglich machen würden. „Kultur verbindet und wir als Stiftung möchten uns im Namen des Kreises und unseres Premiumpartners, der Kreissparkasse, herzlich für Ihr Engagement bedanken!“ Bei neun Einreichungen sei die Entscheidung eine sehr herausfordernde Aufgabe für die Jury gewesen, aber was als lokale Aktionswoche unter dem Titel Wentorfer Kulturwoche im Jahr 2007 mit fast ausnahmslos Wentorfer Künstlerinnen und Künstler begann, habe nach insgesamt 17 Veranstaltungen inzwischen überregionale Bedeutung erlangt. Kunst, Musik und Theater, Vorträge, Open-Air-Kino oder das Garten Café sowie eine Wohnzimmer-Kirche – all dies dient nicht kommerziellen Zwecken, sondern bietet mit einem Großteil an kostenlosen Veranstaltungen gerade auch jenen Zugang zu kulturellen Höhepunkten, die sich die Eintrittskarten für Theater oder Konzerten normalerweise nicht leisten können. In Vertretung für alle Mitwirkenden der Wentorfer Kulturwoche, nahmen Sybille Marks und Alexa Binnewies als „Frauen der ersten Stunde“ neben einem Geldpreis eine Plakette, gestaltet durch den Möllner Künstler Karlheinz Goedtke, sowie eine Urkunde entgegen. Den Ausgezeichneten, die gemeinsam mit weiteren Aktiven und der Bürgermeisterin von Wentorf, Kathrin Schöning, nach Mölln gekommen waren, stand die Freude und der Stolz über diese Ehrung ins Gesicht geschrieben. Man sei unglaublich überrascht gewesen, so Sybille Marks, denn die Nominierung durch Herrn von Notz hatten alle komplett geheim gehalten.

Drei Damen im Glück: Die Mitinitiatorinnen der Wentorfer Kulturwoche, Alexa Binnewies und Sybille Marks, freuen sich gemeinsam mit Wentorfs Bürgermeisterin Kathrin Schöning über die Auszeichnung mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Ebenfalls im Zwei-Jahres Rhythmus wird durch die Stiftung Herzogtum Lauenburg auch der Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen. „Die drei Vorschläge haben so sehr überzeugt und uns als Jury beeindruckt, dass wir uns nicht entscheiden konnten – daher werden heute alle drei ausgezeichnet!“, so Juryvorsitzende Barbara Kliesch in ihrer Ankündigung von Jörg-R. Geschke, der die Laudatio hielt.

Drei Jugend- und Kinder-Beteiligungsprojekte, in denen junge Menschen darin bestärkt würden, ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen mit ästhetischen Mitteln Gestalt zu geben würden es möglich machen, in dieser äußert komplex gewordenen Zeit eigene Eindrücke durch die Kunst zu verarbeiten, so Geschke.

Für diese Arbeiten erhielten die Mitwirkenden des FORUM JUNGE KUNST aus Schwarzenbek, Künstlerinnen und Künstler der Flüchtlingshilfe Geesthacht für das Projekt „Malen für Menschen mit Fluchterfahrungen“ und die Aktiven der Jugendeinrichtungen Gleis 21 und Stellwerk des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg, die sich ursprünglich mit dem Konzept „Words meets music“ beworben hatten, Urkunden sowie je einen Gutschein im Wert von 400 Euro.

Die Wahl der Förderpreisgewinner fiel auf diese drei Initiativen, weil Kultur „hier in unterschiedlicher Ausprägung zu einer Art Lebenshilfe für die jugendlichen Ausübenden geworden ist und weil die Bestärkung Jugendlicher zu eigenem aktivem, kreativem Tun sowohl für die Jugendlichen selbst auf einen als auch für diese Gesellschaft auf der anderen Seite überaus wichtig ist.“, so Laudator Jörg-R. Geschke, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung. So könne nur aus einem starken Selbstbewusstsein, einem starken Ich, ein starkes Wir entstehen – ein Wir, das Vielfalt zulasse und das für die Bewältigung der Komplexität dieser Zeit unerlässlich sei, so Geschke weiter. Für Interessierte sind einige Exponate aus dem Umfeld der drei Preisträger des Jugend-Förderpreises der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter dem Titel „Kreativ jetzt – Bilder junger Menschen“ an den Wochenenden 16. und 17. November sowie 23. und 24. November jeweils in der Zeit von 12 bis 15 Uhr im Medaillongebäude, Hauptstraße 150 in Mölln zu sehen. Die Finissage zur Ausstellung findet am 29. November in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Die Preisträger des Förderpreises für Jugend und Kultur, der in diesem Jahr an gleich drei Initiativen ging. Fotos: Sabine Riege

Collage zur Preisverleihung von Claire Goile mit Bildern von Sabine Riege und Claire Goile.

Kategorien
Stiftung Herzogtum Lauenburg

Herbstausstellung

Die großartige Herbstausstellung des Künstlers Atif Gülücü ist beendet. Mit der Vernissage am 22. September, die im Medaillongebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg stattfand, wurde die diesjährige Herbstausstellung eröffnet, die über den Zeitraum von vier Wochen zahlreiche Besucherinnen und Besucher begeisterte. Die Ausstellung des Künstlers Atif Gülücü führte in diesem Herbst in die Räume „Zwischen Himmel und Erde“. Seine einzigartigen Kunstwerke bestechen den Betrachter, entstehen sie doch durch feinste und sorgfältigste Techniken und zeigen viel Liebe zum Detail. Abstrakte Ölgemälde und verschiedene Installationen begeisterten und beeindruckten die Besucherinnen und Besucher ebenso, wie die musikalische Umrahmung der Eröffnungsveranstaltung durch den Ratzeburger Cellisten Peter Köhler, der mit außergewöhnlichen Cello-Klänge zwei Kulturen vereinte. Fotos: Sabine Riege

… und hier ein kleines Video mit Impressionen

Claire Goile FKJ – Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverwendung, auch im Ausschnitt oder als Foto, sind nicht gestattet.

Kategorien
Aktuelles Kultur Kulturportal-Herzogtum.de Stadthauptmannshof

Zu Besuch bei Daphne – Atif Gülücü führt in die Räume zwischen Himmel und Erde

Während die Tage kürzer werden, strahlen im Medaillon-Gebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg derzeit die Farben der Kunstwerke mit denen des Herbstlaubes um die Wette. Atif Gülücü zeigt hier aktuell seinen ganz eigenen Blick auf den Bereich “Zwischen Himmel und Erde“. Die großformatigen Kunstwerke ziehen mit prächtigen Farbharmonien den Betrachter an, während „Der Klang meiner Seele“, eine Installation aus Stoffbahnen, durch ihre feinen Bewegungen an ein zartes Streicheln erinnern soll. „Gerade in der heutigen Zeit vereinsamen viele Menschen – sogar in einer Paarbeziehung … diese Installation soll dem entgegenwirken und wie eine kleine Berührung Freude bringen!“, erklärt Antje Ladiges-Specht, die erneut als Kuratorin die Herbstausstellung gestaltet hat.

Die Kuratorin und ihr Künstler: Antje Ladiges-Specht und Atif Gülücü genießen das Gefühl, dass die zarten Stoffbahnen vermitteln. Foto: Sabine Riege

Ein heiteres Bild gibt die Installation im ersten Stock der Ausstellung ab: Selbst geschöpfte Notenpapiere, deren einzelne Kompositionen mit feinstem Pinselstrich aufgetragen wurden, hängen zu hunderten von der Decke und lassen „Daphnes Poetischen Traum“ Realität werden. Tatsächlich sei Lilly, die Hündin seines Sohnes, der Ursprung dieses Kunstwerkes, erzählt der türkischstämmige Künstler Atif Gülücü. „Ich bin mit Lilly, einer Dalmatiner-Hündin, durch den Wald gegangen … und als sie loslief, tanzten die schwarzen Punkte wie Noten durch das dunkle Unterholz.“ Atif Gülücü schmunzelt und streicht gedankenversunken über das Papier, das im leichten Wind schwingt – fast so, wie die Mobile-ähnliche Installation, die im Treppenhaus auf den Interessierten wartet. Diese wurde zum Teil von 24 Kindern der Löwenklasse gestaltet, die Atif Gülücü an der Tanneck Schule besucht hatte. Er selbst vollendete das Kunstwerk, dessen einzelne Elemente einzigartig sind.

Eigens geschöpftes Papier und Noten, die gespielt werden wollen … Foto: Sabine Riege

Zurück im Erdgeschoss fällt auf, dass sich durch die gesamte Ausstellung ein Name zieht: Es ist „Daphne“. Gerne erklärt Atif Gülücü den Zusammenhang zu seiner Ausstellung: Ein Wasserfall in der Nähe von Atif Gülücüs Heimatort Antakya trägt den Namen „Daphnes Tränen“ (Harbiye), denn genau hier soll die Nymphe Daphne (auf eigenem Wunsch) von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt worden sein, um Apollo, der sie verzehrend liebte, nicht weiter zu reizen. Gülücü selbst habe in seiner Jugend den Ort als den der unerreichbaren Liebe gesehen, an dem Wasserfall aber auch wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Picknicks in harmonischer Einheit aller Menschen gesammelt. Träume, Liebe, Frieden – Atif Gülücü versucht nicht nur, durch seine Kunstwerke einen inneren Frieden zu finden, den schweifenden Gedanken Raum zu geben und die Seele zu erfüllen, sondern in allem seine unverwechselbare eigene Handschrift erkennen zu lassen. Und das ist ihm mit farbenfrohen Gemälden, die durch eine feine Spachteltechnik beeindrucken, gelungen.

Feine Strukturen, leuchtende Farben, abstrakte Kunstwerke, die man dennoch erkennen kann – Atif Gülücü hat eine ganz eigene Handschrift! Foto: Sabine Riege

„Manche Bilder habe ich immer wieder überarbeitet – noch mehr Blau, feinere Strukturen … bestimmt habe ich hier zehn Mal gemalt!“, erzählt der Künstler, während er ein großes dunkelblaues Bild zusammen mit Antje Ladiges-Specht ins Licht trägt – und plötzlich bekommt das Blau eine Tiefe, in der man sich verlieren könnte …

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Herbstausstellung im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln noch bis zum 20. Oktober freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.

Kategorien
Aktuelles Programm

Deutsch-finnische Klänge mit dem Duo Pauline & Aleksi

Das deutsch-finnische Gesangs- und Gitarrenduo Pauline & Aleksi aus Tübingen und Helsinki gastiert mit neuer Musik aus dem ganz hohen Norden in Mölln. Im September können Sie „western vintage & nordic melancholy“ im Stadthauptmannshof erleben.

Den Klangfarben des Duos sind keine Grenzen gesetzt: Instrumentalmusik mit klassischer Gitarre wird durch Songs mit Pauline Ruhes beeindruckender Jazz- und Soul-Stimme kombiniert. Sie hat ihre Wurzeln in der Jazzmusik, und zusammen mit Aleksi Rajala – einem mehrfach international ausgezeichneten klassischen Gitarristen und Komponisten – werden Einflüsse von finnischer und mitteleuropäischer Musikkultur zu einer harmonierenden Fusion, einem ganz besonderen „Seelenfeuer“, verbunden. Die Presse schreibt: „Instrumentalkunst in sagenhafter Verfeinerung, gekrönt von Ruhes Stimme, die mal hauchend, mal flammend über all dem schwebt und feinste Nuancen ausleuchtet. Klasse!“ Die beiden Künstler geben im Beruflichen Bildungszentrum Mölln am Vormittag ein Schulkonzert.

Mittwoch, 4. September, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln. Reservierungen werden unter info@folksfest-moelln.de oder Tel. 04542 / 870 00 entgegengenommen. (Eintritt 15,00 €, Mitglieder der DFG 10,00 €). Der Zugang ist barrierefrei.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Förderverein Möllner Folksfeste sowie der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto © Jonathan Kamzelak

Kategorien
Aktuelles Programm Stadthauptmannshof

Akademiekonzert fällt leider aus

Das für den 31. August angekündigte Akademiekonzert der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Rostocker Pianisten Rico Gatzke im Möllner Stadthauptmannshof fällt leider aus.

Foto © Moritz Darmstadt

Kategorien
Aktuelles

Cole Quest & The City Pickers im ausverkauften Stadthauptmannshof

und in Mitmach-Schulkonzerten in einer Möllner Grundschule

Vom ersten Ton an schlug den fünf New Yorker Musikern große Begeisterung entgegen, als sie am Sonntag, 28. April, ihren swingenden Retro-Bluegrass vor über 100 Zuhörerinnen und Zuhörern zum Besten gaben.
Über das Konzert hatte zuvor neben dem Deutschlandfunk auch Peter Urban im NDR berichtet. Und alle Versprechungen wurden eingelöst: Der Enkel von Woody Guthrie und seine Band brannten ein Feuerwerk ab, abwechslungsreiche amerikanische Musik vom Country-Swing-Walzer bis zu fetzigen Stücken mit Clog-Dance-Einlage. Alles stilecht interpretiert mit Dobro, Banjo, Mundharmonika, Double-Bass, Flatpicking-Gitarre und dem typischen Bluegrass-Gesang mit seiner eng geführten Mehrstimmigkeit.
Bluegrass ist in sich eine Schmelztiegelmusik mit Einflüssen so vielfältig wie die Ethnien der amerikanischen Einwanderungsgesellschaft des 19. Jahrhunderts.
Dazu spielte die Band natürlich Lieder vom Grandpa Woody Guthrie. Auch sein „This Land is Your Land“, die heimliche amerikanische Nationalhymne, durfte zum Abschied nicht fehlen.
Tags drauf spielte Cole Quest & The City Pickers zwei Schul-Mitmach-Konzerte in der Till-Eulenspiegel-Grundschule in Mölln. Der 3. und der 4. Jahrgang hatte Lieder im Unterricht vorbereitet, einzelne Schülerinnen und Schüler stellten sogar Fragen auf Englisch, und ihnen wurden die Essentials der Bluegrass-Musik und die Hauptinstrumente in vielen Solo-Beispielen nahegebracht. Dazu gibt es einen schönen Beitrag mit Fotos auf der Schulhomepage der TES: https://till-eulenspiegel-schule.lernnetz.de/aktuelles/neuigkeit/unvergessliches-schuelerkonzert-mit-cole-quest-and-the-city-pickers.html
Möglich wurde all dies durch die Zusammenarbeit des Födervereins Möllner Folksfeste mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg, SchuletrifftKultur und Mitteln, die der Kreis für Kulturelle Bildung zur Verfügung stellt. Dank an Jens Butz für die Fotos!

Foto ©Jens Butz

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Programm Stadthauptmannshof

Joolaee Trio – von Persien nach Europa: Percussion / Piano / Kamancheh

Im Mittelpunkt der Musik des Joolaee-Trios steht die persische Stachelgeige Kamancheh, ein in Deutschland selten zu hörendes Instrument. Misagh Joolaee gewann im Iran schon als Kind den renommiertesten Geigen-Wettbewerb, studierte dann zusätzlich Setar, Tar und die Kamancheh. Später in Deutschland folge an Klavier und Violine eine Ausbildung in europäischer klassischer Musik. Er veröffentlichte einige mit Preisen ausgezeichnete CDs und widmete sich Projekten, in denen Kulturen aufeinandertreffen und sich miteinander verbinden, u.a. als Solist mit dem Staatsorchester Braunschweig. 

Im Trio mit Schaghajegh Nosrati am Flügel und Sebastian Flaig erklingt eine einzigartige Musiksprache zwischen Ost und West, alt und neu, rhythmischer Originalität und lyrischer Erzählweise. Aus der Fülle persischer, klassisch-europäischer und zeitgenössischer Einflüsse entwickelt das Trio Programme mit Eigenkompositionen, aber auch Arrangements türkischer und aserbaidschanischer Volkslieder sowie Bearbeitungen ausgewählter Werke von Komponisten wie Bartók, Ravel und Ligeti. 

Schaghajegh Nosrati studierte in Hannover, veröffentlichte sechs Alben und erhielt 2023 für ihre Aufnahme  des Bachschen Wohltemperierten Klaviers 1 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Sebastian Flaig studierte in Leipzig neben Jazzrhythmik ethnische Perkussion und lebte zur Vertiefung seiner Kenntnisse ein Jahr in Istanbul. Alle drei waren zuletzt auch gern gesehene Gäste beim SHMF.

Das Joolaee-Trio wird außer dem Abendkonzert zwei Schulkonzerte in der Region spielen. 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Förderverein Möllner Folksfeste e.V.

Reservierung ist möglich unter Tel. 04542/87000 oder info@folksfest-moelln.de.

31. Mai 2024, 19:30 Uhr, Stadthauptmannshof , Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt 20,00 €.

Foto © Joolaee Trio

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Aktuelles Stiftung Herzogtum Lauenburg Vorstand und Team

Wechsel in der Geschäftsführung der Stiftung Herzogtum Lauenburg

Stefan Büngens wird am 1. Mai als neuer Geschäftsführer beginnen

Der geschäftsführende Vorstand und der Stiftungsvorstand haben sich nach einem Auswahlverfahren auf ihn verständigt. „Stefan Büngens hat uns vor allem durch seine jahrelange Erfahrung mit Akteuren im ländlichen Raum und natürlich durch seine fachlichen Qualifikationen überzeugt“, begründet Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung, die Entscheidung.

Stefan Büngens (57) hat mehr als 20 Jahre für das Erzbistum Hamburg und die Caritas in Hamburg und Schleswig-Holstein gearbeitet. Mit seinen Erfahrungen in verschiedenen Geschäftsstellen und der Zusammenarbeit mit politischen Gremien und verschiedenen Organen bringt der Diplom-Politologe und Diplom-Volkswirt sehr gute Voraussetzungen für die vielfältigen Aufgaben der Stiftung mit. „Ich freue mich, dass ich meine langjährige Erfahrung im Non-Profit-Management nun in die Zukunft der Stiftung einbringen kann,“ so Büngens. Besonders freue er sich, die Stiftung in der Entwicklungsphase des Projekts Aller.Land zu begleiten. „Ich bringe ein lebhaftes Interesse für die Entwicklung kultureller Vielfalt sowie Freude an der Kommunikation mit unterschiedlichsten Zielgruppen mit. Kultur und Demokratie sind für mich nicht nur Schlagwörter – sondern sie müssen mit Leben gefüllt werden.“ Die bisherige Geschäftsführerin Christa Mahl wird die Stiftung zum 31. August verlassen. In der verbleibenden Übergangszeit wird sie sich kulturpolitischen Aufgaben widmen, die Projektleitung KulturSommer am Kanal 2024 übernehmen sowie für die inhaltliche Arbeit des Kulturknotenpunktes Südost verantwortlich sein. 

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: ©Stefan Büngens

Kategorien
Aktuelles Programm

Cole Quest – Bluegrass vom Feinsten direkt aus New York

Das erste Konzert auf der Deutschlandtour, direkt von New York nach Mölln!

Die Mitglieder der Band leben in New York City. Ihre Liebe gehört dem Bluegrass. Eigenkompositionen wechseln mit Bekanntem ab, zum Repertoire gehören unter anderem Stücke von Woody Guthrie. Tolles Dobro-Spiel und Weltklasse-Mundharmonika ergeben in ihrer instrumentalen Virtuosität eine energetische Dynamik, die direkt in die Beine geht. Und auf jeden Fall macht die Band Lust auf alles, was an Spirit und Spaß dazugehört.

Nähere Informationen finden Sie unter www.colequest.com Das Konzert ist eine Kooperation mit dem Förderverein Möllner Folksfeste e.V.

Reservierung unter Tel.: 04542/87000 oder info@folksfest-moelln.de

So., 28. April 2024, 19.00 Uhr, Stadthauptmannshof [barrierefrei], Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt 20,00 €.

Foto ©Aidan Grant

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Programm

Ryan Young – Der junge Meister-Fiddler aus Schottland

Ryan Young gehört zur Elite der Fiddle-Spieler Schottlands, die für ihre hohe Virtuosität und Spielfreude bekannt sind. Seine Melodien gehen direkt ins Herz und in die Beine: Originelle melodische Ideen, rhythmischer Drive und enorme Dynamik und Präzision sind seine Markenzeichen.

Neben vielen Preisen sowohl in Schottland als auch bei der BBC und mehrfacher Auszeichnung als „Fiddler of the year“ und „Musician of the year“ wurde Ryan Young 2019 außerdem als einziger britischer Künstler für einen Auftritt bei der renommierten Weltmusikkonferenz WOMEX ausgewählt. Sein Debütalbum wurde vom dreifachen GRAMMY-Preisträger Jesse Lewis aufgenommen und erntete begeisterte Kritiken. Nun kommt er mit einer neuen CD nach Deutschland und auf Einladung der Möllner Folksfeste auch nach Mölln.

Begleitet wird er 2024 in Deutschland vom Multi-Instrumentalisten David Foley aus Glasgow, Gründer der preisgekrönten Folk-Band Rura und Mitglied der Trans-Global-Roots-Fusion-Supergroup Världens Band.

Website: www.ryanyoung.scot

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Förderverein Möllner Folksfeste und dem Folkclub Mölln e.V.

Reservierung ist möglich unter Tel. 04542/87000 oder info@folksfest-moelln.de.

21. April 2024, 19.00 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt 18,00 € / FC-Mitglieder 14,00 €.

Foto © John Burton, Samuel Hart

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Programm

Dat schwatte Schop – Leven un Wark vun Anita Rée

In de 1920er Jooren weer de Hamborger Molerin Anita Rée (1885-1933) een vun de begehrtesten Künstlerinnen in Norddüütschland. De unverwesselbore Bildsprook vun eer magische Realismus harr veele Bewunnerer. Se stunn jümmers twüschen verschedene Welten un Kulturen, dorum sünd vör allem eer Sülvstporträts indringlich un seggen veel ut över eer Söök na Identität.

An eer Levensenn hett sik Anita Rée in de Eensamkeit vun Sylt verkropen – vertwiefelt an de politischen Entwicklungen in Düütschland un an‘t Leven.

Der Kunsthistoriker stellt schon seit einigen Jahren mit viel Bildmaterial einflussreiche Künstler in niederdeutschen Vorträgen in Ratzeburg vor.

Eine Kooperation mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein auf Initiative des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung.

12. März 2024, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt frei.

Foto © Björn Martens

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Aktuelles

Natur im Blick

Das Medium Fotografie befasst sich mit den Gegebenheiten der Welt. Sie nimmt in den Blick, was uns umgibt. Das Große wie das Kleine, detailliert oder in der weiten Perspektive. Die von Antje Ladiges-Specht kuratierte Frühjahrsausstellung stellt wie die Herbstausstellung im letzten Jahr die Natur in den Mittelpunkt. Doch handelt es sich nicht um eine Wiederholung des Gleichen: Die Fotoausstellung ändert die Wahrnehmung der Besucher. Die Thematik konfrontiert mit der Aktualität und Dringlichkeit.

Norddeutsche Künstlerinnen und Künstler geben uns einen Einblick in den kreativen Umgang mit der Kamera, in die kritische Auseinandersetzung mit dem Zustand der Umwelt, die wir ohne große Bedenken formen. Die Arbeiten verweisen uns auf die vielen Blickwinkel, die man einnehmen kann. Sie zeigen auf deutliche Spuren oder versteckte Zusammenhänge. Im besten Fall regen sie uns zu einem anderen praktischen Umgang mit der Natur an.

So., 10. März 2024, 11.30 Uhr Vernissage, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Eintritt frei

Die Ausstellung ist bis zum 7. April geöffnet.

Öffnungszeiten: samstags + sonntags 11.00 – 16.00 Uhr

Foto: A. Ladiges-Specht

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Programm

Pressearbeit für Künstler und Kulturschaffende 

Jeder Künstler, jeder Kulturschaffende will seine Veranstaltung/Ausstellung, sein Konzert oder Event in den Medien platzieren. Oft fehlt es aber am Knowhow. 

In unserem Grundlagen-Workshop erfahren Sie: 

  • Aufbau und Redaktion von verständlichen und kompakten Pressemitteilungen 
  • Praktische Übungen 
  • Tipps für die Pressearbeit 

Praktische Übungen helfen Ihnen dabei, Ihr künstlerisches Profil auf den Punkt zu bringen und passgenaue Texte für die Presse zu formulieren.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Kulturschaffenden und der Presse dahingehend zu erleichtern, dass Printmedien gerne und oft über Kunstschaffende, deren Werke und Veranstaltungen berichten. 

Der Kursleiter Jörg Rohmer ist Diplomjournalist, Lokalredakteur der Leipziger Volkszeitung, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Oberbürgermeister von Berlin (Ost) und war von 1991 – 2018 Redenschreiber der Regierenden Bürgermeister von Berlin. 

Sie können uns einen eigenen Text (max. eine Seite) zu einer von Ihnen geplanten Veranstaltung zusenden.  

Anmeldungen bis zum 23. Februar unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542/87000 (begrenzte Teilnehmerzahl).

23. März 2024, 10.00 – 13.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln, Teilnahmebeitrag 35,00 €.

Foto © Björn Martens

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Kategorien
Stiftung Herzogtum Lauenburg

Lodestar-Trio – Bach to Folk

Der deutsch-britische Geiger Max Baillie, der norwegische Hardangergeiger Olav Mjelva und der schwedische Nyckelharpavirtuose Erik Rydvall mixen seit 2018 als Lodestar-Trio „Bach to Folk“.

Und das ist ein Cocktail, der so hinreißend ist, dass er süchtig machen könnte. Neben Live-Konzerten in ganz Europa haben die Musiker mit ihrem neuen Skandinavien-Barock auch eine hochgelobte CD beim bekannten Klassik-Label Naxos eingespielt.

Das Programm besteht aus Bearbeitungen von Bachkompositionen beispielsweise aus dessen Cello-Suiten. Neben Eigenkompositionen des Trios erklingen auch Sätze aus Werken der Barockkomponisten Jean Baptiste Lully und Francois Couperin.

„Soweit wir wissen,“ meint Max Baillie, „haben die drei so unterschiedlichen Streichinstrumente nie diese Art von Musik vorher zusammen gespielt, wobei jedes einzelne mit seinem ganz eigenen Klang die anderen ergänzt.“

Weil Nyckelharpa und Hardangergeige neben den Melodiesaiten auch über Resonanzsaiten verfügen, erstrahlt ein voller und „blumiger“ Klang vergleichbar der Resonanz, die ein Kirchenraum hervorbringt. Dies lässt uns die Musik ganz neu wahrnehmen. Und die heutige Genreeinteilung – hier klassische Barockmusik, da Volksmusik – hat es zur Zeit des Barocks ohnehin so nicht gegeben.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Förderverein Möllner Folksfeste e.V.

Reservierung ist möglich unter Tel. 04542/87000 oder info@folksfest-moelln.de

Fr., 15. März 2024, 19.30 Uhr, Eintritt 20,00 €

Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln

Foto: Lodestar-Trio

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.