Es ist geschafft: Die allererste Ausgabe von kulTOUR durchs Herzogtum steht nun zum Lesen bereit. Das Magazin führt mit allerlei Themen und Terminen durch den Kreis, zahlreiche Veranstaltungen locken und verheißen einen tollen Start in das zweite Quartal des Jahres. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie direkt ins Magazin. Wir wünschen viel Freude beim Entdecken!
Mölln – Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung Herzogtum Lauenburg den Blunck-Umweltpreis sowie den Jugend-Umweltpreis – so auch in diesem Jahr!
„Für den Jugend-Umweltpreis benötigen wir Vorschläge zu jungen Menschen, Einzelpersonen oder Gruppen, die sich im Bereich Umwelt und Natur engagieren und für diesen Einsatz belohnt und geehrt werden sollten“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Ob eine Pfadfindergruppe, Schulklassen und deren umweltengagierte Lehrerinnen und Lehrer mit tollen Projekten oder beispielsweise auch eine Waldkindergartengruppe: „Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr, die aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg kommen und ein interessantes Umweltprojekt umgesetzt, gerade begonnen oder geplant haben, Maßnahmen unterstützen oder die Nachhaltigkeit fördern, sind teilnahmeberechtigt!“, erklärt die Vizepräsidentin der Stiftung, Barbara Kliesch. Ob die Pflege der lauenburgischen Flora und Fauna, das Erkunden von Zusammenhängen, Ursachen, Entwicklungen oder Folgen von Naturereignissen oder -erscheinungen und die Beobachtung von Wechselwirkungen mit der Umwelt sind ebenso gefragt, wie Projekte zum Bereich Klimaschutz und vor allem die erzielten Nachhaltigkeitseffekte. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Bewerbungen beziehungsweise Vorschläge sollten schriftlich eingereicht werden. Hier sind Fotos, Filme und Dokumentationen der Projekte ebenso willkommen, wie Hinweise zu Maßnahmen in der Natur. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni, Einreichungen bitte per Post an Jugendpreis Schutz von Natur und Umwelt, Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, 23879 Mölln oder per Mail an info@stiftung-herzogtum.de. Die Siegerehrung findet im Rahmen der Verleihung des Blunck-Umweltpreises am 27. September in Segrahn statt.
Wentorf – Die im Halbjahresprogramm der Stiftung Herzogtum Lauenburg angekündigte Veranstaltung „Plattdüütsch in’n Märzmaand“ in Wentorf/HH (19. März um 17 Uhr) muss leider abgesagt werden. Sollte die Veranstaltung zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden, informieren wir auf dem Kulturportal der Stiftung sowie über Pressemitteilungen rechtzeitig dazu.
Mölln – „Ganz im Sinne unseres Titels ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ haben wir uns Ende Februar im Rahmen der Aller.Land-Bewerbung mit insgesamt 16 Personen – bestehend aus Vertretern des Kreises und der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie der Aller.Land-Jury-Mitglieder – von Mölln aus auf den Weg gemacht. Die Mitglieder der Jury sind gekommen, um sich an verschiedenen Orten des Herzogtums ein Bild vor Ort zu machen und unseren Förderprogramm-Antrag kritisch zu begutachten.“, berichtet Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, von dem Besuch. Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern. So sollen neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen können. Gemeinsam mit Landrat Dr. Christoph Mager wurden verschiedene Highlights der Planungen, wie beispielsweise im Künstlerhaus Lauenburg oder in Fitzen, im Stadthauptmannshof sowie in der Lohgerberei, präsentiert. „Wir wollten der Aller.Land-Jury einen umfangreichen Einblick in unsere geplanten Vorhaben bieten und zeigen, wie vielfältig wir im Kreis aufgestellt sind“, so Dr. Mager. Gudrun Neuper, Projektleiterin der Stiftung, ergänzt: „Die Mitglieder der Jury konnten sich einen ersten Eindruck von den geplanten Beteiligungsprojekten machen. Diese Erkenntnisse und Bewertungen fließen in die Entscheidung, ob wir das Projekt fortführen können, ein.“
Erst Ende Dezember hatte Gudrun Neuper gemeinsam mit Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, und Barbara Kliesch den Antrag für das mit Bundesmitteln geförderte Partizipationsprojekt Aller.Land auf den Weg gebracht. In der bis zum Sommer dauernden Entwicklungsphase wurden insgesamt 96 Einrichtungen aus ganz Deutschland als Träger für das Förderprogramm berücksichtigt, das Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung ist. Das Programm geht ab Mitte 2025 in die fünfeinhalbjährige Umsetzungsphase. Sollte dem Antrag stattgegeben werden, würden dem Kreis in diesem Zeitraum bis zu 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung verschiedener Beteiligungsprojekte im kulturellen Bereich zur Verfügung stehen. Aber: Nur 30 der 96 Projekte können an die Entwicklungsphase anknüpfen und mit weiteren Fördermitteln die erarbeiteten Konzepte und geeigneten Maßnahmen für Menschen jeden Alters zur kulturellen Teilhabe in ländlichen Regionen umsetzen. „Die Entscheidung fällt ab Mitte Juni – und wir drücken die Daumen, dass wir dabei sind“, so Dr. Anke Mührenberg.
Zum Foto: Mitglieder der Aller.Land-Jury und des Aller.Land-Programmbüros reisten mit Vertretern der Stiftung Herzogtum Lauenburg und des Kreises zu verschiedenen Orten, um sich mit Künstlern und Kulturschaffenden zu Projektideen auszutauschen. Foto: S. Petersen
Fertig mit der Schule? Ausbildung oder Studium – alles noch ein wenig unklar? Was nun? Vielleicht ist ein FKJ – ein Freiwilliges Kulturelles Jahr – bei uns in der Stiftung etwas für dich!
Die große Vielfalt der Stiftung Herzogtum Lauenburg in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Natur/Umwelt bietet ein breites Spektrum an Einsatz- und Erprobungsmöglichkeiten im Bereich Veranstaltungsmanagement, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der Öffentlichkeitsarbeit. Hier hast du die Möglichkeit, Veranstaltungen persönlich zu begleiten und erhältst einen direkten Einblick in deren Organisation und Durchführung.
Du unterstützt mit deiner Arbeit fehlende Formen kultureller Angebote für Jugendliche zu etablieren und dabei das Prinzip der Nachhaltigkeit zu verankern.
Im Aufgabenbereich Öffentlichkeitsarbeit bist du unterstützend tätig in der Erstellung von Bild, Text- und Videodateien zu multimedialen Beiträgen, etwa für Netzwerke und Social-Media-Kanäle. Nach der Einarbeitungszeit pflegst du gemeinsam mit der Verantwortlichen Teile des Internetauftritts, lernst die Erstellung von Plakaten, Broschüren oder anderen Werbemitteln über Gestaltung, Druck bis hin zum Versand kennen und unterstützt diesen Prozess. Auch die Erstellung eines Newsletters wird zu deinen Aufgaben gehören.
Die Bewerbungen starten jetzt unter s.riege@stiftung-herzogtum.de
Copyright Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V.
Ausstellung über Geesthachts Industriegeschichte
Mölln – Die Stiftung Herzogtum Lauenburg zeigt im Möllner Stadthauptmannshof eine Ausstellung des Förderkreises Industriemuseum Geesthacht e.V. Anhand übersichtlicher Schautafeln und Roll-Ups können sich alle an der regionalen Industriegeschichte Interessierten ein Bild von der Entwicklung der Sprengstofffabriken in Geesthacht machen. Die Vernissage findet am Sonntag, 9. Februar um 11.30 Uhr im Stadthauptmannshof statt (Hauptstr. 150, 23879 Mölln). Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar geöffnet und kann von montags bis freitags zwischen 10.00 – 14.00 Uhr kostenlos besichtigt werden.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedeln sich elbabwärts und elbaufwärts zu beiden Seiten des hamburgischen Dorfes Geesthacht zwei Sprengstofffabriken an. Auf dem „Krümmel“ gründet der junge Alfred Nobel eine Nitroglyzerinfabrik und erfindet das „Dynamit“. In Richtung Hamburg baut der süddeutsche „Pulverkönig“ Max Duttenhofer eine Schwarzpulverfabrik, die rasch expandiert. Längst sind beide Männer tot, als 1914 der 1. Weltkrieg beginnt. Die Stadt Geesthacht erlebt während zweier Weltkriege die ökonomische und politische Abhängigkeit von zwei Rüstungsbetrieben.
Die Ausstellung gibt eine Anschauung der beginnenden Industrialisierung und ihren Folgen für die Stadt Geesthacht und ihrer Einwohner.
Ein Vortrag über Alfred Nobel findet am Dienstag, 25. Februar um 19.30 Uhr ebenfalls im Stadthauptmannshof statt („Alfred Nobel – Ende gut, alles gut?“ – Eintritt frei). Referentin ist Ulrike Neidhöfer, die Vorsitzende des Förderkreises Industriemuseum Geesthacht.
Mölln – In de Möllner Stiften is en Ne’e introcken, dat wüllt wi Se vertellen! Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat die Trägerschaft des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN) übernommen. Dadurch ist es gelungen, die Stelle einer Leitung nach mehrjähriger Vakanz durch Marie Sophie Koop neu zu besetzen.
Jung, dynamisch und immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen, dreht die 28-Jährige gerade das gesamte Zentrum für Niederdeutsch auf links. „De Tiet löppt un ik mutt wedder los. Dor is noch en Barg to doon un dat Autorendrepen steiht jo ok wedder vör de Döör!“
Am 10. Mai findet im Stadthauptmannshof endlich wieder das Niederdeutsche Autorentreffen statt, für das sich Marie Sophie Koop gerade wappnet, kommt doch Großes auf sie zu. Die Begeisterung für das Plattdeutsche wurde ihr nicht in die Wiege gelegt: „To Huus hebbt wi nich Platt snackt, aver ik lehr geern ne’e Spraken. Platt höört to Noorddüütschland, also to mien Heimat un dorüm wull ik Platt ok noch lehren.“
Und während andere ein Auslandsjahr machen, die Welt bereisen und neue Kulturen kennenlernen, hat sich die Wahl-Bergedorferin mit der Sprachkultur, eben dem Plattdeutschen, auseinandergesetzt, Vokabeln gebüffelt und eine völlig neue Sprache erlernt. Eine neue Sprache? Ja, erklärt Koop, Plattdeutsch sei eine eigenständige Sprache und kein Dialekt, wie beispielsweise hessisch oder bayerisch. Tatsächlich gebe es im Plattdeutschen selbst einige Dialekte, aber wer Platt spricht, könne eine weitere Fremdsprache! Tatsächlich wurde bereits 1999 Plattdeutsch in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen – na, kiek mal an!
Und wie schafft man den Sprung in eine solch verantwortungsvolle Aufgabe, wie die Leitung des ZfN? „Mien Job bi Film un Feernsehn hett mi Stressresistenz lehrt. Blangenbi heff ik mi in de verleden Johr in de plattdüütsche Szeen engageert. Bavento heff ik vör en poor Johr anfungen bi de Plattdüütschredakschonen vun’n NDR as fre’e Mitarbeidersche to arbeiden. As Autoorsche vun „Hör mal ’n beten to“ to’n Bispeel, lehr ik ok anner Künstlers bi Optreed kennen. Dordörch heff ik en godet Nettwark in de Szeen. Dat allens hölpt bi de Arbeit. Aver düssen Job to kriegen, dor höört ok en lütt beten Glück mit dorto.“
Und nu? In den vergangenen Wochen wurden Messestand und Werbemittel auf den neuesten Stand gebracht, Termine angesetzt, Ausschusssitzungen besucht und Kontakte geknüpft. „Und natürlich rühre ich auf allen Ebenen – auch auf Instagram und Facebook – die Werbetrommel für das ZfN, damit das Plattdeutsche ins richtige Licht gerückt wird. Immerhin ist es hier zuhause!“, erklärt Marie Sophie Koop, die auch Hochdeutsch snacken kann … Sogar der NDR war bereits in der Stiftung, um einen Beitrag über die junge Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch zu drehen.
Mölln – Im Rahmen der Jahrespressekonferenz informierte der Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Klaus Schlie, gemeinsam mit Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie Geschäftsführer Stefan Büngens und dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) Dr. Stefan Kram im Möllner Stadthauptmannshof über die kulturelle Arbeit der Stiftung in diesem Jahr. Das Augenmerk lag dabei auf der Präsentation des neuen Halbjahresprogramms, das ab sofort auch online auf der Seite www.stiftung-herzogtum.de im Bereich Veranstaltungen zum Download bereit steht und unter anderem in den Geschäftsstellen der Kreissparkasse erhältlich ist. Insgesamt 21 Veranstaltungen, die kreisweit Konzerte und beispielsweise Vorträge aus den Bereichen Natur und Umwelt, Klimawandel und Energiekrise bereithalten, wurden von den Verantwortlichen zusammengestellt.
Ein kleiner Einblick zeigt die Vielfältigkeit der angebotenen Termine:
Bereits im Januar starten die ersten Veranstaltungen und am 14. Februar nimmt die Pianistin Schaghajegh Nosrati in der Reihe „Akademiekonzerte“ in Möllner Stadthauptmannshof das Publikum mit auf eine musikalische Reise von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn, Charles-Valentin Alkan bis hin zu Béla Bartók.
„Im April besucht das Landes-Jugendorchester erneut unsere schöne Stadt und natürlich ist nicht nur Musik ein großes Thema, sondern auch Vorträge, wie beispielsweise zu Alfred Nobel, der im Februar hier vor Ort stattfindet.“, berichtet Barbara Kliesch. Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl befasst sich am 11. Februar in Schwarzenbek mit dem aktuellen Thema Demokratie und stellt die Frage, was diese stärkt und was sie gefährden kann. In einem weiteren Vortrag informiert Prof. Dr. Oliver Auge am 5. Juni in Geesthacht über Seuchen und Epidemien in Schleswig-Holstein.
In lockerer Runde präsentierten die Verantwortlichen den Pressevertretern das Halbjahresprogramm der Stiftung und gewährten zudem einen kleinen Einblick in die Planungen zum KulturSommer. Foto: Claire Goile
Einen besonderen Dank richtet Klaus Schlie im Zusammenhang mit der großen Anzahl von Veranstaltungen an Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. Die Kreissparkasse unterstützt als Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg auch 2025 durch ein Sponsoring. „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr die Stiftungsarbeit unterstützen können und somit dazu beitragen, die kulturelle Vielfalt zu fördern“, so Dr. Kram. Der Schreibwettbewerb für junge Autorinnen und Autoren sei nur ein Beispiel für die Bandbreite, die die Stiftung ins Herzogtum trage. „Die Angebote erreichen Menschen jeden Alters – ob jung oder alt und bedienen unterschiedlichste Interessen. Das unterstützen wir natürlich sehr gerne!“, so Dr. Stefan Kram.
Zum Thema Plattdeutsche Veranstaltungen im Halbjahresprogramm hat sich auch in der Stiftung Ende des Jahres eine Neuerung ergeben. „Wir als Stiftung haben die Trägerschaft des Zentrums für Niederdeutsch (ZfN) übernommen. Dadurch ist es nun gelungen, die Stelle einer Leitung des ZfN nach mehrjähriger Vakanz durch Marie Sophie Koop neu zu besetzen.“, freut sich Klaus Schlie.
Marie Sophie Koop, seit 2. Dezember 2024 Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch Holstein mit Sitz in der Stiftung Herzogtum Lauenburg, stellte sich und ihre Ideen sowie Aufgaben für die zukünftige Tätigkeit im Rahmen der Veranstaltung vor. „Moin. Ik frei mi bannig, dat Zentrum för Nedderdüütsch in Holsteen to leiden un för frischen Wind in de plattdüütsche Szeen to sorgen.“, erzählt Marie Sophie Koop von ihren Aufgaben und weiter: „Een Veranstalten kann ik Se ok al verraden: An’n 10. Mai finnt hier in’n Stadthööftmannshoff wedder dat Nedderdüütsche Autorendrepen statt.“
Stefan Büngens, Geschäftsführer der Stiftung, informierte über die Vertragsverlängerung mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg und konnte über einen kleinen Meilenstein des Projektes ALLER.LAND berichten: „Den Antrag für die fünfjährige Umsetzungsphase des Projektes haben wir zur Auswertung Mitte Dezember abgeschickt. Wir erwarten dazu im Februar die Jury hier bei uns vor Ort und danach heißt es abwarten, ob wir zu den ausgewählten Projekten gehören.“
Selbstverständlich durfte auch ein kleiner Hinweis zum diesjährigen 20. KulturSommer am Kanal nicht fehlen: „Der KuSo wird in 2025 ganz im Zeichen eines großen Jubiläums – dem 125. Geburtstag des Elbe-Lübeck-Kanals – stehen. Er beginnt am 28. Juni, aber mehr verraten wir erst in einer gesonderten Pressekonferenz, zu der wir selbstverständlich einladen“, informiert Barbara Kliesch zum Abschluss der Veranstaltung.
Klaus Schlie und Dr. Stefan Kram unterzeichneten den Sponsoring-Vertrag für die Kulturarbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg in 2025. Foto: Claire Goile
Durch die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist es der Stiftung Herzogtum Lauenburg möglich, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge oder beispielsweise den KulturSommer am Kanal in großem Umfang zu realisieren.
Der Termin zur Vertragsunterzeichnung ist für die Beteiligten daher immer ein freudiger Anlass, sich in den Räumlichkeiten der Stiftung Herzogtum Lauenburg zu treffen und auszutauschen.
Antrag für Beteiligungs-Projekt Aller.Land abgegeben
Mölln – „Geschafft… !“ Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg strahlt vor Freude und Aufregung, immerhin ist ein wichtiger Schritt abgeschlossen und jetzt geht es in eine ganz heiße Phase des wohl größten Projektes der vergangenen Jahre. Klar, dass auch Präsident Klaus Schlie so kurz vor Weihnachten auf einen Erfolg im neuen Jahr hofft: „Jetzt heißt es, ganz fest die Daumen zu drücken, um zu den ausgewählten Projektträgern von Aller.Land zu gehören!“ Dr. Anke Mührenberg, die für Aller.Land für den Kreis verantwortlich zeichnet, ist zufrieden: „Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten hart an dem Konzept gearbeitet, immer wieder abgewogen, was machbar ist und was nicht. Nun hoffen wir natürlich, dass unser Kreis zu den letztendlich ausgewählten Kreisen gehört.“
Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern, zu inspirieren und „hinter dem Ofen hervorzulocken“ – kurz gesagt „zu motivieren, sich bei kulturellen Projekten und Veranstaltungen selbst einzubringen und nicht nur als Gast dabei zu sein“, erläutert Barbara Kliesch. So würden neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen könnten. „Mit kreativen Ansätzen, Workshops im Rahmen einer Ideenwerkstatt und einer kreisweiten Kartenaktion wurden weitere Bausteine zusammengetragen“, erzählt die Projektleiterin und Aller.Land-Expertin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Gudrun Neuper. „Während in der Entwicklungsphase bundesweit insgesamt 96 Institutionen als Träger des Förderprogramms Aller.Land, das Teil des Bundesprogramms BULEplus (Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung) ist, berücksichtigt wurden, werden für die fünfjährige Umsetzungsphase davon 30 Projekte ausgewählt und erhalten Fördergelder.“ Der erste Schritt, die Abgabe des Antrags für die Umsetzungsphase, sei nun abgeschlossen, freut sich Gudrun Neuper. Dafür wurden verschiedene innovative und kreative Vorhaben zusammengestellt. „Diese werden hinsichtlich der Mach- und Umsetzbarkeit gegenüber einer kritischen Jury dargelegt“, so Barbara Kliesch. „Wir gehen mit dem Titel ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ ins Rennen.“ Die Jury wird im ersten Quartal des neuen Jahres ins Herzogtum kommen, um sich persönlich einen Eindruck zu verschaffen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren zukünftiger partizipativer Veranstaltungen und die Erfahrungen vor Ort werden zusätzlich in die Beurteilung einfließen. Mit einer Entscheidung zum Programm Aller.Land ist Mitte 2025 zu rechnen.
Zum Foto: (v.l.) Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg und Gudrun Neuper, Projektleitung und Aller.Land-Expertin der Stiftung, freuen sich über einen wichtigen Schritt: Der Förderantrag zum Projekt Aller.Land ist eingereicht! Foto: Susanne Petersen
Mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm aus Kultur, Wissenschaft und Umwelt startet die Stiftung Herzogtum Lauenburg in das erste Halbjahr 2025. Das Publikum darf sich auf Live-Musik, Vorträge und Kunst freuen. Die dazu erschienene Broschüre umfasst insgesamt 21 Events, die im gesamten Kreisgebiet stattfinden.
Einige Hinweise zeigen nur beispielhaft die Bandbreite der Veranstaltungen:
Die VickiKristinaBarcelona-Band aus New York kommt am Sonntag, 19. Januar zum zweiten Mal in den Möllner Stadthauptmannshof. Die drei Musikerinnen haben sich zusammengetan, um die Songs von Tom Waits neu zu interpretieren.
Die Pianistin Schaghajegh Nosrati nimmt in der Reihe „Akademiekonzerte“ am Freitag, 14. Februar das Publikum in Mölln mit auf eine musikalische Reise von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn, Charles-Valentin Alkan bis hin zu Béla Bartók.
Mit dem aktuellen Thema Demokratie befasst sich Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl am Dienstag, 11. Februar in Schwarzenbek: Was stärkt und was gefährdet sie?
Über Seuchen und Epidemien in Schleswig-Holstein informiert der Vortrag von Prof. Dr. Oliver Auge am Donnerstag, 5. Juni in Geesthacht.
Die Frühjahrsausstellung zeigt unter dem Titel „Natur, Glaube, Hoffnung“ in Mölln Werke norddeutscher Künstlerinnen und Künstler, die sich mit den negativen Auswirkungen des menschlichen Handelns und den Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft auseinandersetzen. Die Vernissage ist am Sonntag, 23. März.
Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Digital steht das Programm auf unserer Internetseite im Bereich Veranstaltungen zum Download bereit.
Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte.
Die Stiftung freut sich auf zahlreiches Erscheinen bei den Veranstaltungen und hofft auf viele begeisterte Zuschauer und Besucher! Foto: Claire Goile
Mölln – „Und dann haben wir hier noch einen Gallapfel, aus dem man eine fast schwarze Tinte herstellen könnte.“ Eva Ammermann, bildende Künstlerin aus dem Herzogtum Lauenburg und Kulturvermittlerin in Schleswig-Holstein, präsentierte in zwei Workshops staunenden Jugendlichen einige Tipps und Kniffe, die schon seit Jahrhunderten genutzt werden, aber für die meisten in Vergessenheit geraten sind. Dass man aus einem Gallapfel, dem „Nest“ einer Gallwespe, das auf der Unterseite von Eichenblättern „gebaut“ wird, eine Farbe herstellen kann, klang für die anwesenden 13- bis 14-Jährigen erst einmal unglaublich. Mit Kurkuma, Läusen oder verkohlten Birkenzweigen, Gummi Arabicum und Wasser selbst Tinte herstellen? Die Siebtklässler der Gemeinschaftsschule Mölln staunten, während sich die Farben durch Pürieren, Quirlen und Rühren in den kleinen Fläschchen zeigte. Klassenlehrerin Mary Foss hatte nicht lange überlegen müssen und schnell ihre Klasse angemeldet: „Ein Workshop zu solch einem Thema, die tolle Atmosphäre im Stadthauptsmannshof … nachdem uns Herr Geschke darüber berichtet hatte, war klar, dass wir einen Wandertag machen!“ Von der Gemeinschaftsschule auf dem Schulberg ging es also für die 22 Kinder gemeinsam mit der Klassenlehrerin einmal quer durch Mölln, bevor es sich alle im historischen Festsaal des Stadthauptmannshauses bequem machten und unter Anleitung von Eva Ammermann und Almuth Grätsch Tinten herstellten, ihre Sicht auf die Zukunft in Worten festhielten und mit Freude vortrugen. Um die Farben und Worte dann in kleinen Elfchen auf’s Papier oder Pergament zu bringen, mussten dann nur noch die Gänsefedern bearbeitet und deren Kiele als Feder zurechtgeschnitten werden. Elfchen, auch das lernten die Kinder, sind kleine Reime oder Verse, die aus elf Wörtern bestehen – und diese können trotz der Kürze beeindrucken!
Farben aus Kurkuma, das Nest einer Gallwespe auf einem Eichenblatt und pechschwarze Farben – die Erstellung der Elfchen war für alle anwesenden ein großer Spaß!Fotos: Sabine Riege und Claire Goile
Ratzeburg – Circa 70 Gäste waren der Einladung vom Grenzhus Schlagsdorf, des Kreismuseums Herzogtum Lauenburg und der Stiftung Herzogtum Lauenburg
gefolgt, um mit eingeladenen Zeitzeugen der Grenzöffnung im Rokokosaal des Kreismuseums zu diskutieren. Im Fokus dieser Diskussion stand das Miteinander zwischen Ost und West. Die Gespräche ermöglichten interessante Einblicke in die jeweiligen Aufgabengebiete der Beteiligten, in die Erfahrungen sowie die Herausforderungen, die sich im Prozess der Entwicklung zur deutschen Einheit ergeben haben. Maria Boness, als jüngste der Zeitzeugen, regte an, im nächsten Jahr eine Veranstaltung mit ihrer Altersgruppe (30 bis 40 Jahre) zu machen, um zu zeigen, wie gut das Miteinander funktioniert. Die Idee wurde dankend von den Veranstaltern aufgenommen. Im Anschluss des Podiumsgesprächs trafen sich Interessierte bei einem kleinen Empfang zum weiterführenden Austausch.
Ratzeburg (pmi) – Das Grenzhus Schlagsdorf und die Stiftung Herzogtum Lauenburg laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung in den Rokokosaal des Kreismuseums Herzogtum Lauenburg ein (Domhof 12, 23909 Ratzeburg). Am Freitag, 22. November, findet ab 19 Uhr ein Podiumsgespräch mit Zeitzeugen der Grenzöffnung statt.
Wie haben die Menschen in Ost und West die letzten 35 Jahre erlebt und welche persönlichen Veränderungen brachte die Grenzöffnung? Beteiligte aus der Wirtschaft sowie vom Zweckverband Schaalsee berichten ebenso wie Mitarbeiter des ehemaligen Grenzschutzes aus Ost und West und der Lebenshilfe Mölln-Hagenow. Sie berichten und diskutieren über ihre Begegnungen und Erfahrungen aus der Zeit der Grenzöffnung, aber vor allem auch über das Zusammenwachsen und die Herausforderungen im Prozess der deutschen Einheit. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Thorsten Philipps, der unter anderem als freier Mitarbeiter des Deutschlandradios und der Lübecker Nachrichten tätig ist. „Es ist unsere Aufgabe, Erinnerungen zu erhalten – Veranstaltungen dieser Art dienen hervorragend dazu,“ so die Fachdienstleiterin Museen und Kreisarchiv, Dr. Anke Mührenberg. „Ich freue mich, dass wir so eine hochkarätige gemeinsame Veranstaltung anbieten können,“ so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Und Dr. Andreas Wagner, Leiter des Grenzhus Schlagsdorf ist überzeugt „dass wir immer wieder von Zeitzeugen hören sollten, was damals passiert ist und wie es weiterging.“ Im Anschluss der Veranstaltung laden die Veranstalter zu einem kleinen Empfang ein. Der Eintritt ist frei.
Kulturpreis und Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen
Mölln – Für die diesjährige Kulturpreis- und Förderpreis-Verleihung der Stiftung Herzogtum Lauenburg hatten sich die Veranstalter ein denkwürdiges Datum ausgesucht: den 9. November. Und während an anderer Stelle der Mauerfall vor 35 Jahren gefeiert wurden, ließ man in dem ehrwürdigen Medaillongebäude des Stadthauptmannshof-Ensembles die Preisträger hochleben.
Mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg wurden nach den Grußworten von Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Vizepräsidentin Barbara Kliesch sowie musikalischen Beiträgen die Mitglieder des Wentorfer Kulturwoche e.V. ausgezeichnet. Klaus Schlie wies in einleitenden Worten und nach der Begrüßung der Anwesenden besonders auf die lokalen Akteure hin, die eine solch einzigartige Kulturlandschaft im Herzogtum erst möglich machen würden. „Kultur verbindet und wir als Stiftung möchten uns im Namen des Kreises und unseres Premiumpartners, der Kreissparkasse, herzlich für Ihr Engagement bedanken!“ Bei neun Einreichungen sei die Entscheidung eine sehr herausfordernde Aufgabe für die Jury gewesen, aber was als lokale Aktionswoche unter dem Titel Wentorfer Kulturwoche im Jahr 2007 mit fast ausnahmslos Wentorfer Künstlerinnen und Künstler begann, habe nach insgesamt 17 Veranstaltungen inzwischen überregionale Bedeutung erlangt. Kunst, Musik und Theater, Vorträge, Open-Air-Kino oder das Garten Café sowie eine Wohnzimmer-Kirche – all dies dient nicht kommerziellen Zwecken, sondern bietet mit einem Großteil an kostenlosen Veranstaltungen gerade auch jenen Zugang zu kulturellen Höhepunkten, die sich die Eintrittskarten für Theater oder Konzerten normalerweise nicht leisten können. In Vertretung für alle Mitwirkenden der Wentorfer Kulturwoche, nahmen Sybille Marks und Alexa Binnewies als „Frauen der ersten Stunde“ neben einem Geldpreis eine Plakette, gestaltet durch den Möllner Künstler Karlheinz Goedtke, sowie eine Urkunde entgegen. Den Ausgezeichneten, die gemeinsam mit weiteren Aktiven und der Bürgermeisterin von Wentorf, Kathrin Schöning, nach Mölln gekommen waren, stand die Freude und der Stolz über diese Ehrung ins Gesicht geschrieben. Man sei unglaublich überrascht gewesen, so Sybille Marks, denn die Nominierung durch Herrn von Notz hatten alle komplett geheim gehalten.
Drei Damen im Glück: Die Mitinitiatorinnen der Wentorfer Kulturwoche, Alexa Binnewies und Sybille Marks, freuen sich gemeinsam mit Wentorfs Bürgermeisterin Kathrin Schöning über die Auszeichnung mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Ebenfalls im Zwei-Jahres Rhythmus wird durch die Stiftung Herzogtum Lauenburg auch der Förderpreis für Jugend und Kultur verliehen. „Die drei Vorschläge haben so sehr überzeugt und uns als Jury beeindruckt, dass wir uns nicht entscheiden konnten – daher werden heute alle drei ausgezeichnet!“, so Juryvorsitzende Barbara Kliesch in ihrer Ankündigung von Jörg-R. Geschke, der die Laudatio hielt.
Drei Jugend- und Kinder-Beteiligungsprojekte, in denen junge Menschen darin bestärkt würden, ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen mit ästhetischen Mitteln Gestalt zu geben würden es möglich machen, in dieser äußert komplex gewordenen Zeit eigene Eindrücke durch die Kunst zu verarbeiten, so Geschke.
Für diese Arbeiten erhielten die Mitwirkenden des FORUM JUNGE KUNST aus Schwarzenbek, Künstlerinnen und Künstler der Flüchtlingshilfe Geesthacht für das Projekt „Malen für Menschen mit Fluchterfahrungen“ und die Aktiven der Jugendeinrichtungen Gleis 21 und Stellwerk des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg, die sich ursprünglich mit dem Konzept „Words meets music“ beworben hatten, Urkunden sowie je einen Gutschein im Wert von 400 Euro.
Die Wahl der Förderpreisgewinner fiel auf diese drei Initiativen, weil Kultur „hier in unterschiedlicher Ausprägung zu einer Art Lebenshilfe für die jugendlichen Ausübenden geworden ist und weil die Bestärkung Jugendlicher zu eigenem aktivem, kreativem Tun sowohl für die Jugendlichen selbst auf einen als auch für diese Gesellschaft auf der anderen Seite überaus wichtig ist.“, so Laudator Jörg-R. Geschke, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung. So könne nur aus einem starken Selbstbewusstsein, einem starken Ich, ein starkes Wir entstehen – ein Wir, das Vielfalt zulasse und das für die Bewältigung der Komplexität dieser Zeit unerlässlich sei, so Geschke weiter. Für Interessierte sind einige Exponate aus dem Umfeld der drei Preisträger des Jugend-Förderpreises der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter dem Titel „Kreativ jetzt – Bilder junger Menschen“ an den Wochenenden 16. und 17. November sowie 23. und 24. November jeweils in der Zeit von 12 bis 15 Uhr im Medaillongebäude, Hauptstraße 150 in Mölln zu sehen. Die Finissage zur Ausstellung findet am 29. November in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Die Preisträger des Förderpreises für Jugend und Kultur, der in diesem Jahr an gleich drei Initiativen ging. Fotos: Sabine Riege
Collage zur Preisverleihung von Claire Goile mit Bildern von Sabine Riege und Claire Goile.
Haben Sie schon unseren Kulturbrief entdeckt? Monatlich erhalten Sie von uns mit dem Kulturbrief völlig kostenfrei einen kleinen Überblick über die anstehenden Veranstaltungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, über tolle Kooperationsveranstaltungen oder auch mal eine Einladung zu einer Veranstaltung, wie zuletzt zur Aller.Land-Ideenwerkstatt. Kulturinteressierte sollten sich diesen Service nicht entgehen lassen und sich gleich im Bereich Newsletter anmelden, um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein. Alle bisher erschienenen Kulturbriefe und weitere Informationen, wie beispielsweise zum Datenschutz oder zur Abmeldung, finden Interessierte unter https://stiftung-herzogtum.de/newsletter/ Foto: Claire Goile
Das Grenzhus Schlagsdorf, das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg und die Stiftung Herzogtum Lauenburg laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung in den Rokokosaal des Kreismuseums, Domhof 12 in Ratzeburg, ein. Am Freitag, 22. November, findet ab 19 Uhr ein Podiumsgespräch mit Zeitzeugen der Grenzöffnung statt. Wie haben die Menschen in Ost und West die letzten 35 Jahre erlebt und welche persönlichen Veränderungen brachte die Grenzöffnung? Beteiligte aus der Wirtschaft sowie vom Zweckverband Schaalsee berichten ebenso wie Mitarbeiter des ehemaligen Grenzschutzes aus Ost und West und der Lebenshilfe Mölln-Hagenow. Sie berichten und diskutieren über ihre Begegnungen und Erfahrungen aus der Zeit der Grenzöffnung, aber vor allem auch über das Zusammenwachsen und die Herausforderungen im Prozess der deutschen Einheit. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Thorsten Philipps, der unter anderem als freier Mitarbeiter des Deutschlandradios und der Lübecker Nachrichten tätig ist. „Es ist unsere Aufgabe Erinnerungen zu erhalten – Veranstaltungen dieser Art dienen hervorragend dazu,“ so die Fachdienstleiterin Museen und Kreisarchiv, Dr. Anke Mührenberg. „Ich freue mich, dass wir so eine hochkarätige gemeinsame Veranstaltung anbieten können,“ so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Und Dr. Andreas Wagner, Leiter des Grenzhus Schlagsdorf ist überzeugt „dass wir immer wieder von Zeitzeugen hören sollten, was damals passiert ist und wie es weiterging.“ Im Anschluss der Veranstaltung laden die Veranstalter zu einem kleinen Empfang ein. Der Eintritt ist frei.
Zum Bild: Warnschild der Ufer Grenze. Foto: Kreismuseum Herzogtum Lauenburg
So bitte nicht – dieses KI-generierte „Foto“ eines Kanals kann nicht am Wettbewerb teilnehmen. Gesucht wird statt querformatig ein hochformatiges Foto des Elbe-Lübeck-Kanals, das zudem „echt“ sein muss. Quelle: Canva/Riege
Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat sich für den in 2025 anstehenden 20. KulturSommer am Kanal etwas ganz Besonderes überlegt und möchte den Elbe-Lübeck-Kanal in den Fokus rücken, der in 2025 125 Jahre alt wird – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gewässer im Kreis Herzogtum Lauenburg sind ein echtes Eldorado für Wassersportfreunde, für Angler oder jene, die am See, Kanal oder Fluss die Seele baumeln lassen möchten. Einheimische und Gäste sind immer wieder aufs Neue hingerissen von der Vielfalt, die unsere Natur bietet, vom Naturpark Lauenburgische Seen und den Veranstaltungen im Kreis. Was liegt also näher, als im kommenden Jahr ein Augenmerk auf eine ganz besondere Wasserstraße zu legen. Nomen est omen – und so wird der KulturSommer am Kanal 2025 ganz im Zeichen des Elbe-Lübeck-Kanals stehen, der im Juni kommenden Jahres 125 Jahre als Wasserweg dient. Auch der Reisebegleiter zum KulturSommer, der alljährlich im Rahmen des Festivals kreisweit verteilt und in den Kreissparkassen-Filialen erhältlich ist, soll ein entsprechendes Cover erhalten – und da kommen Einheimische und Gäste des Herzogtums ins Spiel: „Wir hoffen auf viele Foto-Einsendungen – Fotos vom Kanal, einem Sonnenaufgang über dem Wasser oder von einer ganz besondere Kulisse, die man im Hintergrund des Kanals sehen kann.“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Die technischen und rechtlichen Anforderungen: Foto im Hochformat, mindestens 500KB, max. 3MB und/oder 300dpi – die Einsenderin oder der Einsender erklärt sich mit der kostenlosen Veröffentlichung des Fotos auf unseren Internetseiten (Stiftung Herzogtum Lauenburg, Kulturportal, KulturSommer am Kanal), auf der Titelseite des Reisebegleiters sowie auf anderen Druck- oder Werbemitteln, die für den KulturSommer am Kanal benötigt werden, einverstanden und erklären mit der Einsendung, dass sie die Rechte am Bild haben sowie Urheber sind. KI-generierte Bilder führen zum Ausschluss aus dem Wettbewerb.
Da die Veranstaltung im Juni/Juli stattfindet, sollte das Foto eine sommerliche Atmosphäre zeigen. Einsendungen bitte unter Angabe Ihres Namens, der Adresse und einer Telefonnummer an info@stiftung-herzogtum.de, Einsendeschluss für das Foto ist der 30. November. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird nach der Juryauswahl benachrichtigt und erhält freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des KulturSommers am Kanal 2025 – der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zum Bild: So bitte nicht – dieses KI-generierte „Foto“ eines Kanals kann nicht am Wettbewerb teilnehmen. Gesucht wird statt querformatig ein hochformatiges Foto des Elbe-Lübeck-Kanals, das zudem „echt“ sein muss. Quelle: Canva/Riege
Kurzweiliger Vortrag führt zu angeregten Diskussionen
Mölln – „Künstliche und wirkliche Intelligenz – Wie funktioniert Kreativität?“ Zu dieser Fragestellung hielt Prof. Dr. Rolf Bader am 11. Oktober 2024 im Stadthauptmannshof einen kurzweiligen Vortrag im Rahmen der Reihe zur Künstlichen Intelligenz (KI). Gut 40 Besucherinnen und Besucher nahmen an der Veranstaltung teil und diskutierten im Nachgang angeregt mit dem Referenten. Fazit des Referenten: „Wir müssen die KI verstehen, dann kann sie zum Nutzen der Menschheit werden.“ Antje Ladiges-Specht, die die Veranstaltung maßgeblich organisiert hat, versprach, dem Wunsch des Publikums zu folgen, und die Reihe zur Künstlichen Intelligenz im nächsten Jahr fortzusetzen. Die Termine werden selbstverständlich wieder rechtzeitig über verschiedene Kanäle bekanntgegeben. Folgen Sie der Stiftung daher auch gerne auf Instagram oder Facebook, um keine der Veranstaltung zu verpassen!
Mölln – 31 Teilnehmer nahmen an einem herbstlich-sonnigen Sonntag am Thementag der Stiftung Herzogtum Lauenburg zum 2. Weltkrieg im Herzogtum Lauenburg teil. Christian Lopau (Archivgemeinschaft Nordkreis) und Lars Frank hatten ein spannendes Programm zusammengestellt, das viele Menschen erleben wollten: Nach einem Impulsreferat von Dr. Anke Mührenberg (Fachdienst Museen und Kreisarchiv) zum Thema „Das Herzogtum im 2. Weltkrieg“ informierte Christian Lopau über die ehemaligen Heeresmunitionsanstalt (MUNA) in Mölln, die am Ende des Thementages besichtigt wurde. Einen sehr konkreten dörflichen Aspekt steuerte Ria Henning-Lohmann mit ihrem Beitrag „Seedorf – ein Dorf in Kriegszeiten“ bei. Lars Frank berichtete kenntnisreich über das „Luftwaffentanklager Büchen-Nüssau“, in dem ein Tanklager geplant war. Über die Produktionsstätten von Sprengstoffen in Geesthacht gab es einen ausführlichen Vortrag von Helmut Knust. André Feit aus Hohnstorf an der Elbe, vis-a-vis von Lauenburg, referierte über den Elbübergang der alliierten Truppen bei Lauenburg und die letzten Kriegstage im Lauenburgischen 1945. Beendet wurde die informative Veranstaltung mit einer Begehung des Gebietes der ehemaligen Munitionsanstalt in der Waldstadt in Mölln.
Der Veranstalter des Thementages, die Stiftung Herzogtum Lauenburg, plant für 2025 eine Fortführung dieses Themas. „Die vielen positiven Äußerungen zu unserem Tagesseminar haben uns motiviert, im nächsten Jahr dieses Format fortzuführen“, so die Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg Barbara Kliesch.
Die Teilnehmer des Thementages vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der MUNA. Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg
Während die Tage kürzer werden, strahlen im Medaillon-Gebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg derzeit die Farben der Kunstwerke mit denen des Herbstlaubes um die Wette. Atif Gülücü zeigt hier aktuell seinen ganz eigenen Blick auf den Bereich “Zwischen Himmel und Erde“. Die großformatigen Kunstwerke ziehen mit prächtigen Farbharmonien den Betrachter an, während „Der Klang meiner Seele“, eine Installation aus Stoffbahnen, durch ihre feinen Bewegungen an ein zartes Streicheln erinnern soll. „Gerade in der heutigen Zeit vereinsamen viele Menschen – sogar in einer Paarbeziehung … diese Installation soll dem entgegenwirken und wie eine kleine Berührung Freude bringen!“, erklärt Antje Ladiges-Specht, die erneut als Kuratorin die Herbstausstellung gestaltet hat.
Die Kuratorin und ihr Künstler: Antje Ladiges-Specht und Atif Gülücü genießen das Gefühl, dass die zarten Stoffbahnen vermitteln. Foto: Sabine Riege
Ein heiteres Bild gibt die Installation im ersten Stock der Ausstellung ab: Selbst geschöpfte Notenpapiere, deren einzelne Kompositionen mit feinstem Pinselstrich aufgetragen wurden, hängen zu hunderten von der Decke und lassen „Daphnes Poetischen Traum“ Realität werden. Tatsächlich sei Lilly, die Hündin seines Sohnes, der Ursprung dieses Kunstwerkes, erzählt der türkischstämmige Künstler Atif Gülücü. „Ich bin mit Lilly, einer Dalmatiner-Hündin, durch den Wald gegangen … und als sie loslief, tanzten die schwarzen Punkte wie Noten durch das dunkle Unterholz.“ Atif Gülücü schmunzelt und streicht gedankenversunken über das Papier, das im leichten Wind schwingt – fast so, wie die Mobile-ähnliche Installation, die im Treppenhaus auf den Interessierten wartet. Diese wurde zum Teil von 24 Kindern der Löwenklasse gestaltet, die Atif Gülücü an der Tanneck Schule besucht hatte. Er selbst vollendete das Kunstwerk, dessen einzelne Elemente einzigartig sind.
Eigens geschöpftes Papier und Noten, die gespielt werden wollen … Foto: Sabine Riege
Zurück im Erdgeschoss fällt auf, dass sich durch die gesamte Ausstellung ein Name zieht: Es ist „Daphne“. Gerne erklärt Atif Gülücü den Zusammenhang zu seiner Ausstellung: Ein Wasserfall in der Nähe von Atif Gülücüs Heimatort Antakya trägt den Namen „Daphnes Tränen“ (Harbiye), denn genau hier soll die Nymphe Daphne (auf eigenem Wunsch) von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt worden sein, um Apollo, der sie verzehrend liebte, nicht weiter zu reizen. Gülücü selbst habe in seiner Jugend den Ort als den der unerreichbaren Liebe gesehen, an dem Wasserfall aber auch wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Picknicks in harmonischer Einheit aller Menschen gesammelt. Träume, Liebe, Frieden – Atif Gülücü versucht nicht nur, durch seine Kunstwerke einen inneren Frieden zu finden, den schweifenden Gedanken Raum zu geben und die Seele zu erfüllen, sondern in allem seine unverwechselbare eigene Handschrift erkennen zu lassen. Und das ist ihm mit farbenfrohen Gemälden, die durch eine feine Spachteltechnik beeindrucken, gelungen.
Feine Strukturen, leuchtende Farben, abstrakte Kunstwerke, die man dennoch erkennen kann – Atif Gülücü hat eine ganz eigene Handschrift! Foto: Sabine Riege
„Manche Bilder habe ich immer wieder überarbeitet – noch mehr Blau, feinere Strukturen … bestimmt habe ich hier zehn Mal gemalt!“, erzählt der Künstler, während er ein großes dunkelblaues Bild zusammen mit Antje Ladiges-Specht ins Licht trägt – und plötzlich bekommt das Blau eine Tiefe, in der man sich verlieren könnte …
Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Herbstausstellung im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln noch bis zum 20. Oktober freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.
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