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Zu Besuch bei Daphne – Atif Gülücü führt in die Räume zwischen Himmel und Erde

Während die Tage kürzer werden, strahlen im Medaillon-Gebäude der Stiftung Herzogtum Lauenburg derzeit die Farben der Kunstwerke mit denen des Herbstlaubes um die Wette. Atif Gülücü zeigt hier aktuell seinen ganz eigenen Blick auf den Bereich “Zwischen Himmel und Erde“. Die großformatigen Kunstwerke ziehen mit prächtigen Farbharmonien den Betrachter an, während „Der Klang meiner Seele“, eine Installation aus Stoffbahnen, durch ihre feinen Bewegungen an ein zartes Streicheln erinnern soll. „Gerade in der heutigen Zeit vereinsamen viele Menschen – sogar in einer Paarbeziehung … diese Installation soll dem entgegenwirken und wie eine kleine Berührung Freude bringen!“, erklärt Antje Ladiges-Specht, die erneut als Kuratorin die Herbstausstellung gestaltet hat.

Die Kuratorin und ihr Künstler: Antje Ladiges-Specht und Atif Gülücü genießen das Gefühl, dass die zarten Stoffbahnen vermitteln. Foto: Sabine Riege

Ein heiteres Bild gibt die Installation im ersten Stock der Ausstellung ab: Selbst geschöpfte Notenpapiere, deren einzelne Kompositionen mit feinstem Pinselstrich aufgetragen wurden, hängen zu hunderten von der Decke und lassen „Daphnes Poetischen Traum“ Realität werden. Tatsächlich sei Lilly, die Hündin seines Sohnes, der Ursprung dieses Kunstwerkes, erzählt der türkischstämmige Künstler Atif Gülücü. „Ich bin mit Lilly, einer Dalmatiner-Hündin, durch den Wald gegangen … und als sie loslief, tanzten die schwarzen Punkte wie Noten durch das dunkle Unterholz.“ Atif Gülücü schmunzelt und streicht gedankenversunken über das Papier, das im leichten Wind schwingt – fast so, wie die Mobile-ähnliche Installation, die im Treppenhaus auf den Interessierten wartet. Diese wurde zum Teil von 24 Kindern der Löwenklasse gestaltet, die Atif Gülücü an der Tanneck Schule besucht hatte. Er selbst vollendete das Kunstwerk, dessen einzelne Elemente einzigartig sind.

Eigens geschöpftes Papier und Noten, die gespielt werden wollen … Foto: Sabine Riege

Zurück im Erdgeschoss fällt auf, dass sich durch die gesamte Ausstellung ein Name zieht: Es ist „Daphne“. Gerne erklärt Atif Gülücü den Zusammenhang zu seiner Ausstellung: Ein Wasserfall in der Nähe von Atif Gülücüs Heimatort Antakya trägt den Namen „Daphnes Tränen“ (Harbiye), denn genau hier soll die Nymphe Daphne (auf eigenem Wunsch) von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt worden sein, um Apollo, der sie verzehrend liebte, nicht weiter zu reizen. Gülücü selbst habe in seiner Jugend den Ort als den der unerreichbaren Liebe gesehen, an dem Wasserfall aber auch wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Picknicks in harmonischer Einheit aller Menschen gesammelt. Träume, Liebe, Frieden – Atif Gülücü versucht nicht nur, durch seine Kunstwerke einen inneren Frieden zu finden, den schweifenden Gedanken Raum zu geben und die Seele zu erfüllen, sondern in allem seine unverwechselbare eigene Handschrift erkennen zu lassen. Und das ist ihm mit farbenfrohen Gemälden, die durch eine feine Spachteltechnik beeindrucken, gelungen.

Feine Strukturen, leuchtende Farben, abstrakte Kunstwerke, die man dennoch erkennen kann – Atif Gülücü hat eine ganz eigene Handschrift! Foto: Sabine Riege

„Manche Bilder habe ich immer wieder überarbeitet – noch mehr Blau, feinere Strukturen … bestimmt habe ich hier zehn Mal gemalt!“, erzählt der Künstler, während er ein großes dunkelblaues Bild zusammen mit Antje Ladiges-Specht ins Licht trägt – und plötzlich bekommt das Blau eine Tiefe, in der man sich verlieren könnte …

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Herbstausstellung im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln noch bis zum 20. Oktober freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie während der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei.

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Aktuelles Kultur Kulturportal-Herzogtum.de Netzwerke Stiftung Herzogtum Lauenburg

Bundesprogramm Aller.Land

Der Kreis Herzogtum Lauenburg ist eine von knapp 100 Regionen deutschlandweit, die an der einjährigen Entwicklungsphase des Förderprogramms Aller.Land teilnehmen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg arbeitet in enger Abstimmung mit dem Kreis an einem tragfähigen Konzept für überzeugende und zukunftsweisende partizipative Kulturprojekte im ländlichen Raum, die einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft leisten. Im Kreis Herzogtum Lauenburg ist ausdrücklich das gesamte Kreisgebiet einbezogen. Es geht darum, vorhandene Potenziale zu erkennen, neue Impulse zu setzen und innovative Lösungen zu erarbeiten, die sich positiv auf das Herzogtum Lauenburg und seine Bewohnenden auswirken.

Das Bundesprogramm Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken. wird getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus).

Das Förderprogramm Aller.Land umfasst vier Förderziele:

1. „Mehr kulturelle Beteiligung und Selbstwirksamkeit“,

2. „Stärkung des demokratischen Gemeinwesens“,

3. „Mehr Zusammenarbeit in vielschichtigen Netzwerken“ und

4. den „Aufbau nachhaltiger Beteiligungs- und Netzwerkstrukturen“.

In den 30 Regionen, die bis Mitte 2025 ausgewählt werden, liegt der Fokus auf längerfristige Kunst- und Kulturprojekten, bei denen die Menschen der Region im Mittelpunkt stehen.

In der aktuellen Entwicklungsphase werden im Rahmen des Beteiligungsprozesses Expertinnen und Experten, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedene Gruppen der Öffentlichkeit in den Entwicklungsprozess eingebunden. Ziel ist es, das Projekt auf eine breite Basis zu stellen.

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Beteiligungsprojekt „Mein Herzogtum kann …“

Noch bis Oktober 2024 läuft das Beteiligungsprojekt „Mein Herzogtum kann …“ im Förderprojekt Aller.Land. Hier haben alle die Möglichkeit, ihre Gedanken, Ideen oder Visionen zum Herzogtum kreativ festzuhalten – sei es in zeichnerischer, malerischer oder schriftlicher Form. Aus allen eingereichten Beiträgen entsteht ein großes, gemeinsames und vielfältiges Bild, das die Gemeinschaft aller im Herzogtum lebenden Menschen widerspiegelt.

Wenn Sie mitmachen möchten, senden wir Ihnen gerne die vorbereitete Karte zu. Bitte schreiben Sie uns unter Angabe Ihrer Postanschrift eine E-Mail an allerland@stiftung-herzogtum.de oder rufen Sie uns an unter 04542 87000.

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Kulturportal-Herzogtum.de Programm

Dörfer zeigen Kunst

In dem einzigartigen länderübergreifenden Naturraum von der Wakenitz-Niederung über die Landschaft um die Ratzeburger Seen bis hin zur weitverzweigten Schaalseeregion mit vielen charaktervollen Dörfern

17. Ausstellung im Zeitraum vom 23.07. – 14.08.2022

Jeweils Samstag und Sonntag, 13.00 – 18.00 Uhr

Alle Ausstellungsorte sind zeitgleich geöffnet – Ausnahmen sind gekennzeichnet

Besondere Veranstaltungen:

Samstag, 23.07.2022 – 15 Uhr

23627 Groß Grönau, Berliner Straße, Ev.-Gemeindezentrum

Vernissage

Sonntag, 24.07.2022 – 14 – 16 Uhr

23911 Einhaus, Hauptstraße 26a, Dorfgemeinschaftshaus

Workshop „Sommerlichter filzen“

Kinder ab 8 Jahre, max. 6 Pers., Material wird gestellt

Anmeldung: Sabine Böttcher, 0170 4793283, art@woll-werk.de

Kostenbeitrag 5 €

Samstag, 30.07.2022, 15 Uhr

23627 Groß Grönau, Berliner Straße, Ev.-Gemeindezentrum

Ulrike Bausch liest Gedichte zum Thema „Glück“

Samstag, 30.07.2022 ab 19 Uhr

23911 Einhaus, Hauptstraße 26a, Dorfgemeinschaftshaus

11. Einhäuser Kunstnacht

Die Deutschrockband „Sternfahrt“ spielt zum Tanz. Für Essen ist an diesem Abend gesorgt. Die Ausstellung ist am Abend geöffnet.

Eintritt frei

Donnerstag, 04.08.2022, 19.30 Uhr

23911 Buchholz, Auf dem Ortskampe 1, Lödings Bauernhof am See

„Turmbau zu B.“

„Wasser für alle(s) – Auch in Zukunft?!“

Vortrag von Prof. Dr. Jörg Drewes, Universität München

Samstag, 06.08.2022 – 18 Uhr

23909 Bäk, Am Dorfgemeinschaftshaus, Dorfgemeinschaftshaus

Offenes Singen inklusive Besuch der Ausstellung, Gespräche mit den Künstlerinnen – anschließend gemütliches Beisammensein und Grillen

Samstag, 06.08.2022, ab 19 Uhr

19217 Thandorf, Alte Dorfstraße 13, Schaeperscheune

MIDNIGHT ART

Einladung an alle Freunde von Kunst und Kultur

Anmeldungen unter 038 875 228 58, Olivia Althaus-Apmann

Freitag, 12.08.2022 –  20 Uhr

23911 Einhaus, Haupstraße 26a, Dorfgemeinschaftshaus

Der literarische Freitag

„Das Erwachen des Tänzers“ – Luise Koeppen liest aus ihrem Roman.

Eintritt frei

Samstag, 13.08.2022 – 15 Uhr

23883 Sterley, „Alte Schule“, Alte Dorfstraße 35

Finissage

Sonntag, 14.08.2022 – 11 Uhr

23911 Buchholz, Auf dem Ortskampe 1, Lödings Bauernhof am See

„Turmbau zu B.“

Poetry Tag am Turm

Klaus Rainer Goll, Schriftsteller

Musikalische Begleitung Ronja Weyhenmeyer, Sopran

Anna Bertram, Klavier

Sonntag, 14.08.2022 – 14 – 17 Uhr

23919 Behlendorf, Am Brink 1, Gemeindezentrum „Brinkhuus“

Musik-Café mit dem Behlendorf-Flötett

Eintritt frei

Sonntag, 14.08.2022 – 15 Uhr

23627 Groß Grönau, Berliner Straße, Ev.-Gemeindezentrum

Finisage

Sonntag, 14.08.2022 – 15 Uhr

23911 Buchholz, Auf dem Ortskampe 1, Lödings Bauernhof am See

„Turmbau zu B.“

„Schreiben macht Spaß“

Textwerkstatt Familienbildung Hamburg, Leitung Frau E.M. Sturz

Teilnehmerinnen lesen vor.

Musikalische Begleitung Ronja Weyhenmeyer, Sopran, Anna Bertram, Klavier

Sonntag, 14.08.2022 – 15 Uhr

23883 Horst OT Neu-Horst, Alter Gutshof 9

Alle Kunst- und Kulturfreunde können bei Kaffee und Kuchen gemeinsam mit den Künstlern die Ausstellung ausklingen lassen

Sonntag, 14.08.2022 – 19.30 Uhr

23911 Buchholz, Auf dem Ortskampe 1, Lödings Bauernhof am See

„Turmbau zu B.“

Matthias Kröner, Lyriker

”Dir gehört gar nichts – lyrische Grenzgänge aus 2 Jahrzehnten“

Musikalische Begleitung Niels Rathje, Gitarre

Barrierefreier Zugang besteht zu allen Gebäuden, tlw. allerdings mit Kopfsteinpflaster

Informationen: www.doefer-zeigen-kunst.de

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.