Hzgt. Lauenburg – Organisatoren und Planer, Ideen- und Impulsgeber sind bereits in vollem Gange, um den KulturSommer am Kanal in diesem Jahr erneut zu einem unvergesslichen Höhepunkt im kulturellen Jahreskalender zu machen. Deshalb unsere Bitte an Sie, liebe Leserin und lieber Leser: Bewerben Sie sich jetzt mit Ihrem offenen Atelier, Ihrer Location, Ihrer Musik, Ihren Kunstwerken und mehr für die Teilnahme am KulturSommer! Geben Sie die Informationen gerne an Interessierte weiter, damit wir gemeinsam wieder eine vierwöchige Sommer-Festivalzeit erleben können. Der KulturSommer findet in 2026 vom 20. Juni bis 20. Juli statt.
Die Bewerbungsunterlagen finden Sie direkt auf der Startseite unter www.kultursommer-am-kanal.de zum Download. Nachdem das Bewerbungsformular ausgefüllt an untenstehende Mailadresse zurückgesendet wurde, wird sich Organisatorin Felizitas Schleifenbaum mit Ihnen in Verbindung setzen. Bei Fragen können Sie sich gerne jederzeit per Mail an uns wenden kultursommer@stiftung-herzogtum.de
Mölln – Ob als Weihnachtsgeschenk oder als Geschenk an sich selbst: Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hält verschiedene Sachbücher für lange Winterabende bereit. „9. November – Fünf Schicksalstage der deutschen Geschichte“ oder „39 Tage – Mölln in Herbst 1992“ sind während der Geschäftszeiten direkt bei uns im Stadthauptmannshof erhältlich. Das in diesem Jahr erschienene Buch „Ein kleines Land mit großer Geschichte“ von Eckardt Opitz, das sich mit der Historie des Kreises Herzogtum Lauenburg beschäftigt, ist online über www.epubli.de bestellbar.
West-östlicher Divan – Ein Abend mit afghanischer und europäischer Musik mit Texten von Johann Wolfgang von Goethe
Mölln – Die Poesie in Goethes Spätwerk „West-östlicher Divan“ ist ein zentraler Bestandteil dieser interkulturellen Konzert-Lesung am 24.01.2026, um 19.30 Uhr im Stadthauptmannshof (Zugang barrierefrei) in der Hauptstraße 150 in Mölln. Der Eintritt beträgt 20 Euro, erm. Kinder bis 14 Jahre kostenlos, 14 bis 18 Jahre 10 Euro. Tickets sind über Lübeck-Ticket erhältlich: Klicken Sie bitte HIER. Abend- und morgenländische Musik-Kulturen erklingen vom afghanischen Nationalinstrument Rubab und Percussion bis zu Cello und Klavier.
Persische Meister-Musiker, eingeladen vom in Mölln lebenden Zabih Hidayat – einem erfahrenen Künstler sufistischen Gesangs – treffen auf abendländische Musiktraditionen und Ausschnitte aus Goethes vielfältigem Buch, das Kulturen scheinbar mühelos verbindet. Außerdem gibt es Informationen über den Verein Afghanistan-Schulen sowie kleine Köstlichkeiten vom Restaurant „Seidenstraße“.
Ein anregend-genüsslicher Abend zwischen Abend- und Morgenland, Tradition und Moderne, Musik und Literatur.
Zabih Hidayat, Gesang & Rezitation – Ahmad Samim Zafar, Rubab – Khayrullo Dadoboev, Percussion – Ahmad Shoaib Haidary, Gitarre
Zabih Hidayat wurde 1986 in Kunduz, Afghanistan, geboren. Aufgrund der politischen und sozialen Instabilität in seiner Heimat verbrachte er Teile seines Lebens als Migrant in Pakistan, Indien, der Türkei und im Iran. Neben einem Wirtschaftsstudium ist sein Leben geprägt von einem leidenschaftlichen Interesse an Musik und kulturellen Initiativen. Er gründete die erste Sufi-Rock-Band Afghanistans und verband traditionelle Spiritualität mit modernen Klängen. Heute leitet er Restaurant & Pension Seidenstraße in Mölln, das authentische persische und orientalische Küche anbietet und zugleich zu einem interkulturellen Austausch in der Gemeinschaft beiträgt.
Ahmad Samim Zafar spielt die Rubab, das Nationalinstrument Afghanistans, und ist internationaler Botschafter des afghanischen Musik-Erbes. Er legt Wert auf die Verbindung von Volkstraditionen mit modernen Einflüssen. Khayrullo Dadoboev stammt aus Tadschikistan und spielt seit seiner frühen Kindheit auf der traditionellen Rahmen-trommel Doyra. Seine professionelle Virtuosität machte ihn zum gern gesehenen Gast in vielen Projekten und auf internationalen Festivals.
Ahmad Shoaib Haidary lebt seit acht Jahren in Deutschland. Derzeit arbeitet er in einem Krankenhaus in Wiesbaden. Schon in Afghanistan komponierte er und widmete sich mit professionellem Anspruch der Gitarre.
Anna Bertram, Klavier & Gesang – Peter Köhler, Cello – Jörg-R. Geschke, Gitarre & Rezitation
Anna Bertram ist eine vielseitige Musikerin, die nach ihrem Musikstudium als Solistin und in verschiedenen Projekten von Klassik bis Jazz sowie als Theatermusikerin brilliert. Peter Köhler ist ebenfalls in vielen Stilistiken und Projekten zuhause, u.a. zusammen mit Jörg Geschke im Duo „Ten Strings“ – gemeinsam werden die drei Musiker aus der Region abendländische Traditionen erklingen lassen.
Wer sich selbst und andre kennt
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.
Eine Veranstaltung der Stiftung Herzogtum Lauenburg in Kooperation mit dem Verein zur Unterstützung von Schulen in Afghanistan e.V., Share my Music und Restaurant & Pension Seidenstraße. Fotos: privat
Ratzeburg – Was passiert, wenn man eine PowerPoint-Präsentation halten muss, deren Inhalt man jedoch noch nie gesehen hat? Richtig: PowerPoint Karaoke. Sechs mutige Teilnehmer stellen sich dieser lustigen Herausforderung auf Hoch- und Plattdeutsch am Samstag, 29. November um 18.30 Uhr im Kinder- und Jugendzentrum Stellwerk (Schweriner Straße 39 in Ratzeburg). Der Eintritt ist frei.
Wer Sieger wird und den Pokal gewinnt, entscheidet das Publikum. Es verspricht ein unterhaltsamer Abend voller Lachen, Überraschungen und großartiger Momente zu werden.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein, des Diakonischen Werks Herzogtum Lauenburg sowie der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Foto: Marie Sophie Koop
Mölln – Das Instrument des Jahres 2025 ist die menschliche Stimme – Grund genug, auch in Mölln wieder „bloßes Mundwerk“ zu präsentieren. Drei A-Cappella-Ensembles treten dazu im Stadthauptmannshof am Samstag, 22. November um 19.30 Uhr auf (Hauptstr. 150, 23879 Mölln, Zugang barrierefrei). Der Eintritt beträgt 20,00 Euro. Anmeldung bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542/87000. Die Karten sind auch online erhältlich: https://shop.luebeck-ticket.de/luet/stiftung-herzogtum-kultursommer/.
Gastgeber ist das lokale Männerquartett ARTgenossen. Das Ensemble hat zwei weitere Vokalgruppen eingeladen: einmal das gemischte Küchenquartett, seit fünf Jahren in der Zarrentiner Kulturszene aktiv. Das Quartett singt vielfältige Arten von Vokalpop mit fremden und eigenen Arrangements. Der Höhepunkt des Abends ist der Auftritt von Amita. Die vier jungen Frauen aus Lübeck und Leipzig sind nach Meisterkursen mit den weltberühmten King’s Singers fester Bestandteil des Schleswig-Holstein-Musikfestivals. Amita vereinen die verschiedensten Musikstile, von skandinavischem Folk über bekannte Popsongs zu klassischer Vokalmusik. Die Sängerinnen nutzen die Verbindung von Musik und Sprache im Gesang, indem sie mit ihren Stücken auch Geschichten erzählen – so auch in ihrem aktuellen Programm „Was wirklich zählt.“ Foto Amita: Ronja-Marei Kluge
Auch die ARTgenossen sind an diesem Abend im Stadthauptmannshof. Foto Pauline Ledeboer
Mölln – Da hatte sich Marie Sophie Koop, Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN) einiges vorgenommen. Laterne-Gehen ist bei Jung und Alt eine äußerst beliebte Aktivität, die gerade in den eher trüben Monaten des Abends Licht ins Dunkel bringt. Bunt sollen sie sein, damit sie Ende Oktober oder im November, also pünktlich zum Martinstag, hell erstrahlen können – die Laternen. Um im Besonderen auch Kinder für die plattdeutsche Sprache zu begeistern, lässt die junge Plattschnackerin Koop sich immer wieder neue Veranstaltungen einfallen und so stand kürzlich, nach einem abgeschlossenen Hörfunk-Projekt für Jugendliche in Dithmarschen, nun im Stadthauptmannshof Mölln „Latüchtenklütern“ auf dem Programm. Dieses Angebot nahmen insgesamt acht Kinder aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg und – auf Besuch bei den Großeltern – aus Dithmarschen gerne an. Pünktlich trafen diese in Begleitung von vier Erwachsenen voller Vorfreude im Sitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg ein. Auch wenn sie es nicht sprechen – das Plattdeutsche zu verstehen, war für die Erwachsenen kein Problem und so übersetzten sie gerne für die Lütten, von denen nur eines in der Schule Plattdeutsch lernt. Angeregt durch das Gespräch mit Marie Sophie Koop und die Lieder, die Uli Gröhn auf Platt zum Gitarrenspiel während der Veranstaltung sang, informierten sich die Erwachsenen eingehend über die Möglichkeiten zum Erlernen und die niederdeutsche Sprache an sich. Emsig wurden währenddessen von den Kindern Tiermotive und aus Tonkarton ausgeschnittene Häuser verbastelt und ob Vereinsflaggen, Stadtlandschaften, Einhörner oder eine Wiese: Die leuchtenden Unikate begeisterten nicht nur an diesem Nachmittag Klein und Groß, sondern sicherlich auch beim Laterne-Gehen mit den Großeltern oder Freunden an vielen folgenden Abenden!
Oder: Eine kleine Verschnaufpause von Kleber, Schere und Bastelei: Uli Gröhn stimmte mit plattdeutschen Laterneliedern auf den Einsatz der selbstgebastelten „Latüchten“ ein. Foto: Marie Koop
Wenn die Großen mit den Kleinen … das Laternebasteln hat allen viel Freude gemacht und wird, beim Laternelaufen mit Oma, Opa oder Eltern, lange in Erinnerung bleiben. Foto: Marie Koop
Mölln – Im Rahmen der Akademiekonzerte der Stiftung Herzogtum Lauenburg werden in Mölln Solo-Konzerte oder Konzerte in kleinerer Besetzung konzipiert. Diese überzeugen durch Klasse und Professionalität der Musiker und bringen dem Publikum die Vielfalt klassischer Musik näher. Anfang November begeisterten im Stadthauptmannshof fünf Talente mit einem außergewöhnlichen Programm, denn das Konzert vereinte zwei Stilrichtungen, die auf den ersten Blick scheinbar nichts gemeinsam haben: Klassik und Tango. Im ersten Teil des Konzertes widmeten sich die Musikerinnen und Musiker des Ensembles „Chant et jeu“ auf sehr abwechslungsreiche Art der als „ernste Musik“ bekannten Klassik der Spätromantik. Das Publikum lauschte der Moderation von Friedrich Szepansky, der als Pianist auch gemeinsam mit Vahram Sardarjan (Violine) und Noelia Balaguer-Sanchis (Violoncello) überzeugte und dem Gesang von Mezzosopran Ilme Stahnke. Nach der Pause offenbarten sich dem Publikum beim für Klavier, Cello und Violine bearbeiteten lateinamerikanischen Teil des Konzertes, die Berührungspunkte von Klassik und Milonga. Norman Röhl (Gesang) entführte die Anwesenden mit der Darbietung verschiedener Stücke spätromantischer Zeitgenossen in spanisch-leicht anmutende Musikgefilde. Gerade in dieser bearbeiteten Form wurden mittels spezieller Arrangements deutlich, dass die spätromantische Epoche nicht nur klassische Musik, sondern eben auch den Tango hervorgebracht hat. Foto: Anja Schemhoff
Mölln – Der beliebte Poetry Slam findet nach einer Pause wieder im Möllner Stadthauptmannshof an der Hauptstraße 150 in Mölln statt. Der Termin ist Freitag, 7. November um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist allerdings schon ausgebucht.
Ein Mikro, ein paar Minuten und jede Menge kreative Power – das ist Poetry Slam! Freut euch auf erfahrene Wortakrobaten, die mit ihren Texten begeistern, provozieren und berühren. Egal, ob tiefgründige Lyrik, witzige Anekdoten oder explosive Wortkunst – an diesem Abend ist alles erlaubt, solange es selbst geschrieben ist. Ihr entscheidet, wer den Slam gewinnt!
Die Moderation übernimmt wieder der Kieler Björn Högsdal (assemble ART), der selbst erfolgreicher Poetry Slammer ist. Er schreibt Punchline-Prosa, kabarettistische Lyrik und Satiren. Er ist Preisträger verschiedener Literaturwettbewerbe sowie Sieger unzähliger Poetry Slams. Foto Björn Högsdal: Sascha Reinhold
Die Stiftung Herzogtum Lauenburg möchte sich im nächsten Jahr verstärkt dem Bereich Literatur widmen. Deshalb wendet sie sich an diejenigen im Kreis Herzogtum Lauenburg, die sich mit Literatur befassen, Texte/Gedichte/Bücher aller Art verfassen (sei es hobbymäßig, sei es professionell), die sich in Lesekreisen treffen oder sich als Veranstalter für Lesungen oder ähnliche Literaturveranstaltungen verstehen.
Der Stiftung geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme, damit sie zu Gesprächsrunden, Brainstorming-Treffen oder Veranstaltungsplanungen einladen kann. Ideen sind willkommen!
Große Kunst: „Klassik trifft Tango“ mit dem Ensemble „Chant et jeu“
Mölln – Die Reihe der Akademiekonzerte der Stiftung Herzogtum Lauenburg wird am Samstag, 8. November um 19 Uhr mit einem besonderen Höhepunkt fortgesetzt, diesmal mit dem fabelhaften Ensemble „Chant et jeu“. Das Ensemble besteht aus einem Klaviertrio, einer Sängerin und einem Sänger. In ihrem Programm werden die beiden entgegengesetzt wirkenden Genres Klassik und Tango einander gegenübergestellt. Dabei werden die einzelnen Stücke moderiert.
Das Konzert findet im Stadthauptmannshof an der Hauptstraße 150 in Mölln statt (barrierefreier Zugang). Der Eintritt beträgt 25 Euro (Schüler/Studenten frei). Mitglieder der Fördergesellschaft bezahlen 20 Euro. Anmeldung bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542/87000. Die Karten sind auch online erhältlich: https://shop.luebeck-ticket.de/luet/stiftung-herzogtum-kultursommer/.
Auch wenn Klassik – also „ernste Musik“ – und Tango auf den ersten Blick nichts miteinander gemein haben, lohnt es sich, die Berührungspunkte näher zu betrachten. Viele Werke der tatsächlich „klassischen“ Komponisten Haydn, Mozart, Beethoven und ihrer Zeitgenossen dienten der Unterhaltung, denn sie waren oft Auftragswerke für Gesellschaften im Freien und im Saal.
Tango hingegen ist Lebensart, Gesellschafts- und Sozialkritik und – natürlich zentral – Liebe und Leidenschaft. Und Tango ist durchaus komponiert mit Stilmitteln der Zeitgenossen Puccini, Ravel, Strawinsky und später auch des Jazz. Also einander gar nicht so fremd.
Nach einem Klaviertrio von Beethoven und Klavierliedern der spätromantischen Epoche werden Tangos/Milongas von Astor Piazzolla, Pablo Ziegler u.a. in speziellen Arrangements gespielt. Insbesondere sind die spätromantischen Lieder in derselben Zeit entstanden wie die lateinamerikanischen Tangos. Ein Vergleich lohnt also.
Eine Kooperation mit dem LandFrauenVerein Ratzeburg und Umgebung e.V.
In den Akademiekonzerten werden Solo-Konzerte oder Konzerte in kleiner Besetzung konzipiert, mit denen dem Publikum die Vielfalt klassischer Musik nähergebracht werden soll.
Mölln – Im Mittelpunkt einer gemeinsamen Veranstaltung des Grenzhus Schlagsdorf , des Kreismuseums Herzogtum Lauenburg und der Stiftung Herzogtum Lauenburg stehen beim diesjährigen Podiumsgespräch am Freitag, 14. November, ab 19 Uhr die Sichtweisen unterschiedlicher Generationen nach 35 Jahren Deutscher Einheit. Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleiterin Museen und Kreisarchiv Kreis Herzogtum Lauenburg und der Historiker und Leiter des Museums Grenzhus Schlagsdorf, Dr. Andreas Wagner, haben interessante Gäste verschiedener Altersgruppen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in den Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln eingeladen, um die Sichtweisen unterschiedlicher Generationen auf die historisch einmalige Wiedervereinigung von Ost und West zu erörtern. „35 Jahre Deutsche Einheit“: Wie sehen Schülerinnen und Schüler von heute, die Teenagern von damals und jene, die nur ein vereintes Deutschland kennen, den Mauerfall und die Herausforderungen, Chancen und Entwicklungen der vergangenen 35 Jahre? Die Veranstalter laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, gemeinsam mit den Gästen und untereinander zu diskutieren. Durch den Abend führt NDR-Moderator Wolfram Pilz aus Rehna. Der Eintritt ist frei.
Gülzow – Prof. Dr. Joachim Reichstein (Schleswig) skizziert in seinem Vortrag am Di., 11. November um 19.00 Uhr im MarktTreff Gülzow (Hauptstraße 21, 21483 Gülzow) die Ursachen für die Aufstände und umreißt die kriegerischen Auseinandersetzungen in deren Verlauf. Die Veranstaltung der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg und dem Kreativausschuss MarktTreff Gülzow ist kostenlos.
1525 erschütterte der sog. Deutsche Bauernkrieg weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands. Anders als der Begriff Bauernkrieg vermuten ließe, wurde er nicht nur von Bauern, sondern auch von ständischen Bevölkerungsschichten getragen. Aus Wut über unangemessene Abgaben, Löhne und Leibeigenschaft erhoben sich Zehntausende von Land- und Stadtbewohnern gegen Adel und Klerus. Die flächendeckende Massenbewegung lebte von Impulsen, die von der Reformation ausgegangen waren. Luther allerdings forderte Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, was für diese wieder ein Impuls war, den Aufstand niederzuschlagen.
Der Referent erläutert die Auseinandersetzungen der kaum koordinierten, uneinheitlich geführten und schlecht bewaffneten Bauern mit den erbarmungslos kämpfenden Truppen der Fürsten und wird auf die von den Aufständischen in den „Zwölf Artikeln“ formulierten Grundrechte eingehen. Auch wird er zeigen, warum unser Land von dem bewaffneten Konflikt verschont geblieben ist. Foto: CC BY-SA Ibolya Horváth
Mit einem Klick auf das Foto gelangen Sie direkt in die aktuelle Ausgabe von kulTOUR durchs Herzogtum, dem Magazin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Wir halten 52 Seiten mit aktuellen Terminen und Themen rund um das Thema Kulturlandschaft im Herzogtum für Sie bereit. Viel Spaß beim Entdecken!
Mölln – Anlässlich des 30. Jahrestages der Möllner Brandanschläge hat der Zeitzeuge und ehemalige Möllner Ratsherr sowie Bürgervorsteher Lothar Obst im Jahr 2022 eine Dokumentation mit einer auf Fakten basierenden Darstellung über die Ereignisse im November 1992 erarbeitet – ohne Wertung und Kommentar. Sie wurde von der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg herausgegeben. Die Dokumentation ist zum Preis von 9,80 Euro (120 Seiten) in der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150 in Mölln erhältlich. Bitte beachten Sie, dass keine Kartenzahlung möglich ist.
Mölln – Strahlender Sonnenschein und strahlende Gesichter im Stadthauptmannshof, Begrüßungen und Ansprachen von Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.), eine Umrahmung der Veranstaltung durch den Musikvirtuosen Peter Köhler an Cello sowie Gitarre – und eine Ausstellung, die den Betrachter in seinen Bann zieht: Die Vernissage im Medaillongebäude des Stadthauptmannshofes war eine runde, wunderschöne Veranstaltung mit Dutzenden Besuchern. Antje Ladiges-Specht, stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende und seit über 10 Jahren ehrenamtliche Kuratorin der Frühjahrs- und Herbstausstellungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, hat auch in diesem Jahr Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der aktuell zu sehenden Herbstausstellung zusammengebracht, deren Werke sich wunderbar ergänzen und dem Themenspektrum Natur, Kunst und Kultur mit Fotografien von Holger T. Kirk, Gemälden von Matthias Bargholz und Alexa Binnewies sowie Skulpturen der Künstlerin Irina Schwarz einzigartige Kunstwerke widmen. Meinhard Füllner zitierte in seiner Ansprache Johann Wolfgang von Goethe, der sich bereits 1800 in seinem Gedicht “Natur und Kunst” mit eben diesem Thema auseinandersetzte:
“Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen,
Und haben sich, eh‘ man es denkt, gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.”
Nicht nur in der Lyrik, sondern auch in der Philosophie, habe man sich bereits mit der Verbindung zwischen Kunst und Natur auseinandergesetzt, so Füllner. So seien in damaliger Zeit beispielsweise die Begriffe “naturschön” und “kunstschön” geläufig gewesen. Und während man liebliche Gegenden und wunderschöne Blüten als naturschön bezeichnete, waren die Werke der Künstler, Gemälde und Skulpturen kunstschön – wobei aber kunstschön letztlich immer wieder von naturschön profitiert habe, so Füllner. Die Laudatio für die Künstler startete der ehemalige Kreispräsident und passionierte Künstler Meinhard Füllner mit Worten zum Schaffen von Matthias Bargholz, dessen kraftvolle, starken Konturen der Ölgemälde auf Acrylgrund – unterstützt von einer Skulptur von Irina Schwarz – ein harmonisches Gesamtbild bieten. Irina Schwarz, deren Skulpturen aus Oliven-, Pappel, Ahorn- und Zedernholz in Kombination von beispielsweise Kupfer oder Glaselementen in Blattform, zum Leben zu erwachen scheinen, fügen sich in die Räumlichkeiten ein und bestechen durch eine vollendete, glatte Haptik, die zum Streicheln einlädt – was, so die Künstlerin, ausdrücklich erwünscht ist! Ebenfalls zum (vorsichtigen!) Berühren sind die in Kästen an der Wand angebrachten Tierhäute, die der Künstler und fotografierende Biologe Holger T. Kirk zusammen mit seinen Makroaufnahmen zeigt. Die Fotos zeigen beispielsweise den Kopf und die federartigen Fühler einer Mücke oder einen fast durchsichtigen Wasserfloh. “Mit diesen Bildern dokumentiert Holger T. Kirk die Wunder der Natur – und er zeigt die Verletzlichkeit.”, so Füllner über die ausgestellten Stücke des Diplom-Biologen aus Hornbek, der neben seiner Tätigkeit als Tierfotograf unter anderem auch Mensch-/Tierfotos oder professionelle Unterstützung gegen eine Spinnen-Phobie anbietet. Auch die Wentorfer Künstlerin Alexa Binnewies hat für ihre Kunstwerke die Natur in den Fokus genommen. Insekten, die, so Binnewies, nicht nur vor dem Menschen da war, sondern irgendwann den Menschen überleben werden, sind das von ihr gewählte Motiv für ausdrucksstarke Gemälde ihrer Serie “Un-Welt”. Die Ausstellung ist noch bis 26. Oktober jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 13 bis 17 Uhr zu entdecken – im Rahmen der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober sogar von 18 bis 23 Uhr!
Zu den Fotos (die abgebildeten vier Kunstwerke sind nur Ausschnittfotos): Libelle von Alexa Binnewies, Glasblätter an einer Holz-Skulptur von Irina Schwarz, Makroaufnahme einer Mücke von Holger T. Kirk und Bäume von Matthias Bargholz. Fotos: Sabine Riege
Angeregt unterhalten sich die Gäste im Rahmen der Vernissage über die ausgestellten Kunstwerke und Skulpturen.
Die Künstler mit Kuratorin Antje Ladiges Specht: v.l. Alexa Binnewies, Irina Schwarz, Holger T. Kirk Matthias Bargholz. Fotos: Sabine Riege
Mölln – In der Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg werden Arbeiten norddeutscher Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die sich mit Natur auf je eigene Art befassen. Dabei werden die Besucher dazu ermuntert, sich auf die Gemeinsamkeiten einzulassen – auf die gleichrangige Kreativität von Natur und Kunst.
Zu den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern:
Die erste große Lehrerin von Matthias Bargholz aus Mecklenburg-Vorpommern war die Natur. Expressive Farbigkeit und formale Freiheit verbinden sich mit einer kontemplativen, fast meditativen Nähe zu seinen Motiven.
Die künstlerische Arbeit von Alexa Binnewies aus Wentorf ist von der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und dem menschlichen Einfluss auf die Umwelt geprägt. Da Insekten so wichtig für das ökologische Gleichgewicht und gleichzeitig so gefährdet sind, rückt die Künstlerin Käfer, Ameisen & Co. in den Fokus ihrer Serie „Un-Welt“.
Holger T. Kirk aus Güster ist fotografierender Biologe und fasziniert von allen Lebewesen. Begeisterung an der Schöpfung, Verhaltensforschung, Evolutionstheorie und die Freude, ein Teil des Ganzen zu sein, bestimmen seine Arbeiten.
Die Wentorferin Irina Schwarz befasst sich u.a. mit Bäumen, die an ihrem ursprünglichen Standort nicht alt werden können, und gibt ihnen neues Leben durch das Einfügen von Blättern aus anderem Material. Die Betrachter werden ermuntert, Bekanntes anders und bewusster wahrzunehmen.
17 Veranstaltungen aus Kultur, Wissenschaft und Umwelt finden im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg von September bis Dezember statt
Mölln – Nach dem vierwöchigen KulturSommer am Kanal legt die Stiftung Herzogtum Lauenburg das Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr 2025 vor. „Alle Interessierten dürfen sich auf Live-Musik, Vorträge und Kunst freuen“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung. Einige Beispiele seien hier genannt:
Die Reihe „Akademiekonzerte“ wird mit einem besonderen musikalischen Höhepunkt, dem Ensemble „Chant et jeu“ am 8. 11. in Mölln fortgesetzt. Bei diesem Konzert werden zwei entgegengesetzt wirkende Genres – Klassik und Tango – einander gegenübergestellt. Am 22.11. wird es einen hochkarätig besetzten A-Cappella-Abend in Mölln geben, bei dem Fans dieser Musik auf ihre Kosten kommen werden.
Die Vorbereitungen für die Herbstausstellung mit dem Titel „Natur ist Kunst“ sind in vollem Gange. Bei den vergangenen Ausstellungen hat sich das Geschick und das gute Auge der Kuratorin Antje Ladiges-Specht bewährt, so dass sich Kunstinteressierte den 21.9., den Termin der Vernissage in Mölln bereits notieren können.
35 Jahre Deutsche Einheit sind der Anlass für drei Veranstaltungen zu diesem Thema: Eine Fotoausstellung über die ehemaligen Grenzanlagen im Kreisgebiet kann ab Ende September im Möllner Stadthaus besichtigt werden. Am Vortag des Nationalfeiertags gibt es einen Vortrag zum Thema Deutsche Einheit von Hartwig Fischer. Außerdem findet am 14.11. eine Podiumsdiskussion statt, bei der nicht Zeitzeugen im Mittelpunkt stehen, sondern vor allem später geborene Menschen, die nur ein wiedervereinigtes Deutschland kennen.
Für Bücherwürmer hat die Stiftung eine Lesung mit der Krimiautorin Karla Letterman am 9.10. in Schwarzenbek geplant. Es geht um einen vermeintlichen Suizid in Lübeck und die Frage, was tatsächlich geschehen ist.
Ein Tagesseminar zu Geschichte und Gegenwart des Sachsenwalds unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Auge findet am 6.9. in Mölln statt und beinhaltet neben Kurzreferaten eine Busexkursion in den Sachsenwald.
Über die Bauernkriege, die sich vor 500 Jahren ereignet haben, können sich Geschichtsinteressierte am 11.11. in Gülzow informieren. Der langjährige Tutor der Lauenburgischen Akademie Prof. Reichstein wird in gewohnter Qualität die historischen Ereignisse darstellen.
Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Auch digital kann man sich das Programm auf der Internetseite der Stiftung runterladen: www.stiftung-herzogtum.de → Rubrik „Veranstaltungen – Programm“. Dort finden sich auch Ergänzungen oder Änderungen.
Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte.
„Wir sind sicher, dass für alle Kultur-, Natur- und Geschichtsinteressierte etwas dabei ist“, so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung.
Zum Bild: Stiftungspräsident Klaus Schlie, Vizepräsidentin Barbara Kliesch und Geschäftsführer Stefan Büngens freuen sich auf die zahlreichen Veranstaltungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die auch im 2. Halbjahr die kulturelle Landschaft bereichern werden. Fotos: Sabine Riege
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Wüsste man es nicht besser, würde man sagen, das Boot schaukelte vor lauter Gelächter. Klabauterklön und Wasserwesen startete intern am Freitag mit einer Generalprobe, bevor die Till am Möllner Stadtseeanleger am Samstag und Sonntag unter Kapitän Olli Morgenroth zu insgesamt vier Touren aufbrach.
Begrüßt wurden die Besucherinnen und Besucher dieser außergewöhnlichen Veranstaltung ganz stilecht mit Seemannsliedern, präsentiert von Musiker Shanty S.O. (Jens Ketelsen), der mit seiner Akkordeon und passendem Gesang auch an Bord die Gäste in Stimmung brachte. Fast – oder gar vollständig – ausgebucht, ging es während der äußerst unterhaltsamen Fahrt vom Stadtsee über den Schulsee bis hinüber in den Ziegelsee.
Schiffslotse Heiner Ho (gespielt von Heiner Kock) führte die Gäste an Bord mit reichlich Augenzwinkern und viel Wortwitz in die Welt der Sagen, Mythen und Geschichten über wilde Wasserwesen, Klabautermänner oder Piraten ein, ermunterte alle, die sich am Ufer abspielenden Szenen schon von weitem mit „Ahhh… Ohhh … wie schööön!“ zu kommentieren und dieser Bitte kamen alle Passagiere nach kurzem Zögern nur allzu gerne nach.
Und auch Kapitän Olli Morgenroth gab alles, schwang sich waghalsig auf die schmale Kante, die an den Fenstern des Fahrgastschiffes entlang läuft, und stieß das Boot mit den Beinen an Mauern ab, um das Schiff sicher durch kleine Unterführungen zu bugsieren oder zu ankern.
Allerorten hatten die Gäste so die Möglichkeit, Melusine und den Fischen in ihren hautengen Vollkörperanzügen, dem Weisen der Wogen zu huldigen, den verschiedenen musikalischen Einlagen zu lauschen und den Fluch zu brechen, der seit Jahrhunderten über den Möllner Gewässern dreute (dies ist die veraltete Form von drohte – aber es passte so schöööön) … Fotos: Antje Berodt, weitere Bilder folgen in Kürze auf www.kultursommer-am-kanal.de
Nun liegen bereits drei Wochen KulturSommer am Kanal hinter uns und eine volle Woche folgt, bevor mit dem Blauen Montag am 28. Juli der diesjährige KulturSommer seinen Abschluss findet. Bis dahin haben Interessierte aber noch die Möglichkeit die Lesung mit Johanna Swanberg im Rahmen des Literatursommers (Stadthauptmannshof, 23. Juli), die Ausstellung KinderKunst am Kanal (Siebeneichen und Alt-Mölln am Kanal) oder beispielsweise am Freitag das Freiluftkino im Luisenbad zu besuchen. Das Kino findet bei schlechtem Wetter indoor im Stadthauptmannshof statt – wir informieren Sie dazu spätestens am Freitagmorgen. Verschiedene Konzerte, offene Ateliers, ein plattdeutscher Gottesdienst oder Improvisationen von Peter Köhler und Gabriel Koeppen, die zu Kunstwerken von Antje Ladiges-Specht spielen – nutzen Sie die letzte Woche des KulturSommers und entdecken Sie die Vielfalt, die dieses Sommerfestival bietet!
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