Mit einem Klick auf das Foto gelangen Sie direkt in die aktuelle Ausgabe von kulTOUR durchs Herzogtum, dem Magazin der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Wir halten 52 Seiten mit aktuellen Terminen und Themen rund um das Thema Kulturlandschaft im Herzogtum für Sie bereit. Viel Spaß beim Entdecken!
Segrahn – Seit 1984 wird von der Stiftung Herzogtum Lauenburg alle zwei Jahre der Blunck-Umweltpreis vergeben. Mit diesem wurde Ende September erneut umweltfreundliches Denken und Handeln von Einzelpersonen oder Gruppen in der Region ausgezeichnet und gefördert. Zuletzt erhielt 2023 der Biologe und Naturschützer Prof. Dr. Carsten Niemitz aus Mölln diese Auszeichnung. In diesem Jahr wurde in der Veranstaltungsscheune “Viehhaus” des Gutshofes Segrahn inmitten des Naturparks Lauenburgische Seen gefeiert und die Familie Schmitz durfte sich über die Auszeichnung ihres Projektes “Renaturierung von Feuchtgebieten im Eichhorst” mit dem Blunck-Umweltpreis freuen. Seit fast 100 Jahren pflegt die Eigentümerfamilie Schmitz den großen Wald Eichhorst in Dargow am Schaalsee. 2024/25 hat sie mit Hilfe ihres Försters und der Carl-Albrecht v. Treuenfels Stiftung für Feuchtgebiete Waldmoore und Brüche renaturiert und damit einen bedeutenden Beitrag für den Klima- und Artenschutz geleistet.
Zur großen Überraschung der zahlreichen Anwesenden wurde der Blunck-Umweltpreis jedoch in diesem Jahr nicht nur an einen Gewinner vergeben, sondern an insgesamt drei Preisträger! Die Komplexität der einzelnen Projekte, das Engagement, die Vernetzung untereinander und das Thema Renaturierung von Feuchtgebieten oder Brüchen – die Umsetzung und Begleitung der Projekte der einzelnen Preisträger stehen den anderen in nichts nach. In diesem Fall hatte sich die Jury dafür entschieden, das Preisgeld auf diese drei Projekte aufzuteilen. Für das Projekt “Renaturierung von Feuchtgebieten in den Wäldern Bartelsbusch, Voßberg und Bälauer Forst” wurden die Försterinnen und Förster der Kreisforstverwaltung ausgezeichnet. Diese haben gemeinsam mit der Integrierten Station Lauenburgische Landschaften Waldmoore und Brüche renaturiert und damit einen bedeutenden Beitrag für den Klima- und Artenschutz geleistet. Die Lübecker Försterei Behlendorf erhielt den Blunck-Umweltpreis für das Projekt “Renaturierung von Feuchtgebieten in den Wäldern Ritzerauer Forst, Riepenholz und Behlendorfer Forsten”. Die Mitarbeiter der Revierförsterei Behlendorf haben Waldmoore und Brüche auch mit Hilfe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern renaturiert und damit ebenfalls einen bedeutenden Beitrag für den Klima- und Artenschutz geleistet.
Außerdem wurde in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal der Jugend-Umweltpreis an Schülergruppen vergeben. Ausgezeichnet wurden jeweils mit dem 2. Platz die Bienen Arbeitsgemeinschaft der Grundschule Tanneck in Mölln für das Projekt “Sommerbienen” und die Kindertagesstätte St. Petri Ratzeburg für das Projekt “Regenwurm”. Den 3. Platz sicherte sich die Schule am Steinautal Offene Ganztagsschule aus Büchen für die “Nachhaltige Entwicklung”. Als Dank und zur Anerkennung erhielt die Gartengruppe der Namittagsbetreuung der Buntenskampschule Geesthacht für den Schulgartenaktionstag eine Teilnahmeurkunde, ebenso wie die Klasse 6e der Friedegart Belusa Gemeinschaftsschule aus Büchen für “Pflegemaßnahmen auf einer Naturschutzfläche im Pirschbachtal” und die Klassen 3a und 3b der Grundschule Müssen für “Herausforderungen des Umweltschutzes”. Sieger und somit Gewinner des 1. Platzes des Jugend-Umweltpreises 2025 wurde der Waldkindergarten Großer Eschenhorst in Mölln für “Verantwortung für den Wald”.
Insgesamt wurde für alle Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro aus dem Erna- und Ernst-Blunck-Fonds ausgeschüttet.
Last but not least übergab die Stiftung Herzogtum Lauenburg den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Streuobstwiese Ratzeburg, die in diesem Jahr seit 25 Jahren besteht, je eine Ehrenurkunde. “Sie haben sich seit vielen Jahren in besonders engagierter Weise für die Pflege und den Erhalt dieser Anlage ehrenamtlich eingesetzt. Dafür sprechen wir unseren Dank und unsere Anerkennung aus.”, so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg bei der Übergabe der Urkunden. Die Streuobstwiese und der Obstbaumredder in Ratzeburg/Einhaus der Stiftung Herzogtum Lauenburg sind durch die jahrzehntelange Initiative und wissenschaftliche Arbeit des 2023 verstorbenen Schulrates a.D. Peter Schlottmann zu einem deutschlandweit bedeutendem Refugium für seltene Pflaumen- und Apfelsorten geworden.
Thomas Neumann, Naturschutzbeauftragter der Stiftung Herzogtum Lauenburg, wurde ebenfalls mit großem Applaus bedacht. Erst kürzlich wurde er für seine Aktivitäten im Bereich Seeadler- und Kranichschutz sowie sein unermüdliches Engagement für die heimische Natur mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande durch Ministerpräsident Daniel Günther ausgezeichnet.
Große und kleine Siegerinnen und Sieger freuten sich sehr über die Auszeichnungen und stellen sich gerne für ein Gruppenbild zur Verfügung.
Barbara Kliesch und Klaus Schlie (Vizepräsidentin und Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg) hatten gemeinsam mit Jury-Mitglied Thomas Neumann die schöne Aufgabe, die Auszeichnungen der Preisträgerinnen und Preisträger vorzunehmen. Fotos: Sabine Riege/Stiftung Herzogtum Lauenburg
Mölln – Anlässlich des 30. Jahrestages der Möllner Brandanschläge hat der Zeitzeuge und ehemalige Möllner Ratsherr sowie Bürgervorsteher Lothar Obst im Jahr 2022 eine Dokumentation mit einer auf Fakten basierenden Darstellung über die Ereignisse im November 1992 erarbeitet – ohne Wertung und Kommentar. Sie wurde von der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg herausgegeben. Die Dokumentation ist zum Preis von 9,80 Euro (120 Seiten) in der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150 in Mölln erhältlich. Bitte beachten Sie, dass keine Kartenzahlung möglich ist.
Mölln – Strahlender Sonnenschein und strahlende Gesichter im Stadthauptmannshof, Begrüßungen und Ansprachen von Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.), eine Umrahmung der Veranstaltung durch den Musikvirtuosen Peter Köhler an Cello sowie Gitarre – und eine Ausstellung, die den Betrachter in seinen Bann zieht: Die Vernissage im Medaillongebäude des Stadthauptmannshofes war eine runde, wunderschöne Veranstaltung mit Dutzenden Besuchern. Antje Ladiges-Specht, stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende und seit über 10 Jahren ehrenamtliche Kuratorin der Frühjahrs- und Herbstausstellungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, hat auch in diesem Jahr Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der aktuell zu sehenden Herbstausstellung zusammengebracht, deren Werke sich wunderbar ergänzen und dem Themenspektrum Natur, Kunst und Kultur mit Fotografien von Holger T. Kirk, Gemälden von Matthias Bargholz und Alexa Binnewies sowie Skulpturen der Künstlerin Irina Schwarz einzigartige Kunstwerke widmen. Meinhard Füllner zitierte in seiner Ansprache Johann Wolfgang von Goethe, der sich bereits 1800 in seinem Gedicht “Natur und Kunst” mit eben diesem Thema auseinandersetzte:
“Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen,
Und haben sich, eh‘ man es denkt, gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.”
Nicht nur in der Lyrik, sondern auch in der Philosophie, habe man sich bereits mit der Verbindung zwischen Kunst und Natur auseinandergesetzt, so Füllner. So seien in damaliger Zeit beispielsweise die Begriffe “naturschön” und “kunstschön” geläufig gewesen. Und während man liebliche Gegenden und wunderschöne Blüten als naturschön bezeichnete, waren die Werke der Künstler, Gemälde und Skulpturen kunstschön – wobei aber kunstschön letztlich immer wieder von naturschön profitiert habe, so Füllner. Die Laudatio für die Künstler startete der ehemalige Kreispräsident und passionierte Künstler Meinhard Füllner mit Worten zum Schaffen von Matthias Bargholz, dessen kraftvolle, starken Konturen der Ölgemälde auf Acrylgrund – unterstützt von einer Skulptur von Irina Schwarz – ein harmonisches Gesamtbild bieten. Irina Schwarz, deren Skulpturen aus Oliven-, Pappel, Ahorn- und Zedernholz in Kombination von beispielsweise Kupfer oder Glaselementen in Blattform, zum Leben zu erwachen scheinen, fügen sich in die Räumlichkeiten ein und bestechen durch eine vollendete, glatte Haptik, die zum Streicheln einlädt – was, so die Künstlerin, ausdrücklich erwünscht ist! Ebenfalls zum (vorsichtigen!) Berühren sind die in Kästen an der Wand angebrachten Tierhäute, die der Künstler und fotografierende Biologe Holger T. Kirk zusammen mit seinen Makroaufnahmen zeigt. Die Fotos zeigen beispielsweise den Kopf und die federartigen Fühler einer Mücke oder einen fast durchsichtigen Wasserfloh. “Mit diesen Bildern dokumentiert Holger T. Kirk die Wunder der Natur – und er zeigt die Verletzlichkeit.”, so Füllner über die ausgestellten Stücke des Diplom-Biologen aus Hornbek, der neben seiner Tätigkeit als Tierfotograf unter anderem auch Mensch-/Tierfotos oder professionelle Unterstützung gegen eine Spinnen-Phobie anbietet. Auch die Wentorfer Künstlerin Alexa Binnewies hat für ihre Kunstwerke die Natur in den Fokus genommen. Insekten, die, so Binnewies, nicht nur vor dem Menschen da war, sondern irgendwann den Menschen überleben werden, sind das von ihr gewählte Motiv für ausdrucksstarke Gemälde ihrer Serie “Un-Welt”. Die Ausstellung ist noch bis 26. Oktober jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 13 bis 17 Uhr zu entdecken – im Rahmen der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober sogar von 18 bis 23 Uhr!
Zu den Fotos (die abgebildeten vier Kunstwerke sind nur Ausschnittfotos): Libelle von Alexa Binnewies, Glasblätter an einer Holz-Skulptur von Irina Schwarz, Makroaufnahme einer Mücke von Holger T. Kirk und Bäume von Matthias Bargholz. Fotos: Sabine Riege
Angeregt unterhalten sich die Gäste im Rahmen der Vernissage über die ausgestellten Kunstwerke und Skulpturen.
Die Künstler mit Kuratorin Antje Ladiges Specht: v.l. Alexa Binnewies, Irina Schwarz, Holger T. Kirk Matthias Bargholz. Fotos: Sabine Riege
Mölln – In der Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg werden Arbeiten norddeutscher Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die sich mit Natur auf je eigene Art befassen. Dabei werden die Besucher dazu ermuntert, sich auf die Gemeinsamkeiten einzulassen – auf die gleichrangige Kreativität von Natur und Kunst.
Zu den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern:
Die erste große Lehrerin von Matthias Bargholz aus Mecklenburg-Vorpommern war die Natur. Expressive Farbigkeit und formale Freiheit verbinden sich mit einer kontemplativen, fast meditativen Nähe zu seinen Motiven.
Die künstlerische Arbeit von Alexa Binnewies aus Wentorf ist von der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und dem menschlichen Einfluss auf die Umwelt geprägt. Da Insekten so wichtig für das ökologische Gleichgewicht und gleichzeitig so gefährdet sind, rückt die Künstlerin Käfer, Ameisen & Co. in den Fokus ihrer Serie „Un-Welt“.
Holger T. Kirk aus Güster ist fotografierender Biologe und fasziniert von allen Lebewesen. Begeisterung an der Schöpfung, Verhaltensforschung, Evolutionstheorie und die Freude, ein Teil des Ganzen zu sein, bestimmen seine Arbeiten.
Die Wentorferin Irina Schwarz befasst sich u.a. mit Bäumen, die an ihrem ursprünglichen Standort nicht alt werden können, und gibt ihnen neues Leben durch das Einfügen von Blättern aus anderem Material. Die Betrachter werden ermuntert, Bekanntes anders und bewusster wahrzunehmen.
Ratzeburg – Nachdem der Ratzeburger Apfeltag im vergangenen Jahr aufgrund der geringen Ernte ausfallen musste, hatte die Stiftung Herzogtum Lauenburg nun erneut gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern – der Stadt Ratzeburg, der Gemeinde Einhaus und den vielen Baumpaten und Baumpatinnen – Mitte September zu diesem beliebten Event auf die Streuobstwiese Ratzeburg eingeladen. Die kostenlose Veranstaltung fand erneut großen Anklang – dutzende Besucherinnen und Besucher ließen es sich trotz des leichten Nieselregens, der bis zur Mittagszeit die Aussicht auf die Ernte etwas trübte, nicht nehmen, ihre mitgebrachten Körbchen und Kisten mit Äpfeln, Pflaumen und anderen Köstlichkeiten frisch vom Baum zu füllen. Denn pünktlich zum Beginn des Apfeltages brach der Himmel auf und zarte Sonnenstrahlen lugten hinter den Wolken hervor. Kenner und Laien, Jung und Alt und mit Friesennerz oder Schirm gewappnet, zogen über die Wiese, auf der rund 700 Obstbäume beheimatet sind. Einige der insgesamt 56 verschiedene Apfelsorten waren mit rotem Flatterband gekennzeichnet, um allzu fleißige „Pflücker“ davon abzuhalten, unreife Früchte vom Baum herunterzuholen. Auch der Sanddorn, die Quitten und Birnen durften noch nicht gepflückt werden – dafür drehten fleißige Hände jeden Fallobst-Apfel unter den großen Bäumen, um zu entscheiden, ob er noch für Kompott taugen würde. Fotos: Stiftung Herzogtum Lauenburg/ Claire Goile, Sabine Riege
17 Veranstaltungen aus Kultur, Wissenschaft und Umwelt finden im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg von September bis Dezember statt
Mölln – Nach dem vierwöchigen KulturSommer am Kanal legt die Stiftung Herzogtum Lauenburg das Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr 2025 vor. „Alle Interessierten dürfen sich auf Live-Musik, Vorträge und Kunst freuen“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung. Einige Beispiele seien hier genannt:
Die Reihe „Akademiekonzerte“ wird mit einem besonderen musikalischen Höhepunkt, dem Ensemble „Chant et jeu“ am 8. 11. in Mölln fortgesetzt. Bei diesem Konzert werden zwei entgegengesetzt wirkende Genres – Klassik und Tango – einander gegenübergestellt. Am 22.11. wird es einen hochkarätig besetzten A-Cappella-Abend in Mölln geben, bei dem Fans dieser Musik auf ihre Kosten kommen werden.
Die Vorbereitungen für die Herbstausstellung mit dem Titel „Natur ist Kunst“ sind in vollem Gange. Bei den vergangenen Ausstellungen hat sich das Geschick und das gute Auge der Kuratorin Antje Ladiges-Specht bewährt, so dass sich Kunstinteressierte den 21.9., den Termin der Vernissage in Mölln bereits notieren können.
35 Jahre Deutsche Einheit sind der Anlass für drei Veranstaltungen zu diesem Thema: Eine Fotoausstellung über die ehemaligen Grenzanlagen im Kreisgebiet kann ab Ende September im Möllner Stadthaus besichtigt werden. Am Vortag des Nationalfeiertags gibt es einen Vortrag zum Thema Deutsche Einheit von Hartwig Fischer. Außerdem findet am 14.11. eine Podiumsdiskussion statt, bei der nicht Zeitzeugen im Mittelpunkt stehen, sondern vor allem später geborene Menschen, die nur ein wiedervereinigtes Deutschland kennen.
Für Bücherwürmer hat die Stiftung eine Lesung mit der Krimiautorin Karla Letterman am 9.10. in Schwarzenbek geplant. Es geht um einen vermeintlichen Suizid in Lübeck und die Frage, was tatsächlich geschehen ist.
Ein Tagesseminar zu Geschichte und Gegenwart des Sachsenwalds unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Auge findet am 6.9. in Mölln statt und beinhaltet neben Kurzreferaten eine Busexkursion in den Sachsenwald.
Über die Bauernkriege, die sich vor 500 Jahren ereignet haben, können sich Geschichtsinteressierte am 11.11. in Gülzow informieren. Der langjährige Tutor der Lauenburgischen Akademie Prof. Reichstein wird in gewohnter Qualität die historischen Ereignisse darstellen.
Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Auch digital kann man sich das Programm auf der Internetseite der Stiftung runterladen: www.stiftung-herzogtum.de → Rubrik „Veranstaltungen – Programm“. Dort finden sich auch Ergänzungen oder Änderungen.
Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte.
„Wir sind sicher, dass für alle Kultur-, Natur- und Geschichtsinteressierte etwas dabei ist“, so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung.
Zum Bild: Stiftungspräsident Klaus Schlie, Vizepräsidentin Barbara Kliesch und Geschäftsführer Stefan Büngens freuen sich auf die zahlreichen Veranstaltungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die auch im 2. Halbjahr die kulturelle Landschaft bereichern werden. Fotos: Sabine Riege
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Wüsste man es nicht besser, würde man sagen, das Boot schaukelte vor lauter Gelächter. Klabauterklön und Wasserwesen startete intern am Freitag mit einer Generalprobe, bevor die Till am Möllner Stadtseeanleger am Samstag und Sonntag unter Kapitän Olli Morgenroth zu insgesamt vier Touren aufbrach.
Begrüßt wurden die Besucherinnen und Besucher dieser außergewöhnlichen Veranstaltung ganz stilecht mit Seemannsliedern, präsentiert von Musiker Shanty S.O. (Jens Ketelsen), der mit seiner Akkordeon und passendem Gesang auch an Bord die Gäste in Stimmung brachte. Fast – oder gar vollständig – ausgebucht, ging es während der äußerst unterhaltsamen Fahrt vom Stadtsee über den Schulsee bis hinüber in den Ziegelsee.
Schiffslotse Heiner Ho (gespielt von Heiner Kock) führte die Gäste an Bord mit reichlich Augenzwinkern und viel Wortwitz in die Welt der Sagen, Mythen und Geschichten über wilde Wasserwesen, Klabautermänner oder Piraten ein, ermunterte alle, die sich am Ufer abspielenden Szenen schon von weitem mit „Ahhh… Ohhh … wie schööön!“ zu kommentieren und dieser Bitte kamen alle Passagiere nach kurzem Zögern nur allzu gerne nach.
Und auch Kapitän Olli Morgenroth gab alles, schwang sich waghalsig auf die schmale Kante, die an den Fenstern des Fahrgastschiffes entlang läuft, und stieß das Boot mit den Beinen an Mauern ab, um das Schiff sicher durch kleine Unterführungen zu bugsieren oder zu ankern.
Allerorten hatten die Gäste so die Möglichkeit, Melusine und den Fischen in ihren hautengen Vollkörperanzügen, dem Weisen der Wogen zu huldigen, den verschiedenen musikalischen Einlagen zu lauschen und den Fluch zu brechen, der seit Jahrhunderten über den Möllner Gewässern dreute (dies ist die veraltete Form von drohte – aber es passte so schöööön) … Fotos: Antje Berodt, weitere Bilder folgen in Kürze auf www.kultursommer-am-kanal.de
Nun liegen bereits drei Wochen KulturSommer am Kanal hinter uns und eine volle Woche folgt, bevor mit dem Blauen Montag am 28. Juli der diesjährige KulturSommer seinen Abschluss findet. Bis dahin haben Interessierte aber noch die Möglichkeit die Lesung mit Johanna Swanberg im Rahmen des Literatursommers (Stadthauptmannshof, 23. Juli), die Ausstellung KinderKunst am Kanal (Siebeneichen und Alt-Mölln am Kanal) oder beispielsweise am Freitag das Freiluftkino im Luisenbad zu besuchen. Das Kino findet bei schlechtem Wetter indoor im Stadthauptmannshof statt – wir informieren Sie dazu spätestens am Freitagmorgen. Verschiedene Konzerte, offene Ateliers, ein plattdeutscher Gottesdienst oder Improvisationen von Peter Köhler und Gabriel Koeppen, die zu Kunstwerken von Antje Ladiges-Specht spielen – nutzen Sie die letzte Woche des KulturSommers und entdecken Sie die Vielfalt, die dieses Sommerfestival bietet!
Mit der zweiten Ausgabe von kulTOUR durchs Herzogtum bieten wir Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, eine kunterbunte Auswahl verschiedenster Texte und Termine aus allen kulturellen Bereichen. Mit dem dritten Quartal geht es mit Volldampf in den Sommer – und natürlich auch in den KulturSommer am Kanal, der bereits seit Samstag, 28. Juni, insgesamt 125 Veranstaltungen binnen vier Wochen bereit hält. Einen kleinen Überblick finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe von kulTOUR, weitere Informationen können Sie dazu gerne auch auf www.kultursommer-am-kanal.de abrufen. Mit einem Klick ins Cover der neuen Ausgabe öffnet sich das PDF – wir wünschen viel Spaß beim Entdecken und einen wundervollen Sommer!
Vier Siegerinnen beim Wettbewerb für junge Autorinnen und Autoren
Schwarzenbek – Alle zwei Jahre lobt die Stiftung Herzogtum Lauenburg zusammen mit der Kreisfachberatung Kulturelle Bildung einen Schreibwettbewerb in verschiedenen Altersstufen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus. In diesem Jahr gab es über 35 Einsendungen, von denen die Jury die besten zehn Texte für die Abschlussveranstaltung im Amtsrichterhaus auswählte. Dort wurden die Texte von Schauspielern gelesen, und während Klaviermusik erklang, bestimmt die Wettbewerbsjury die jeweiligen Preisträgerinnen und Preisträger. Die Originalität und Eigenständigkeit der Texte stand für die Schulrätin Gesine Weinhold, die Büchereileiterin Dajana Stolz, Claire Goile (FSJlerin der Stiftung), den erfolgreichen Kinderbuchautor Matthias Kröner und Kreisfachberater Jörg-Rüdiger Geschke im Vordergrund.
„Das ist auch für uns immer wieder spannend, die Texte an diesem Abend gelesen zu hören und dann gemeinsam zu entscheiden“, kommentierte Geschke, der auch durch den Abend im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal führte. Bei den Jüngsten beeindruckte Marie B. (9 Jahre) mit einer lustigen Tiergeschichte von der Freundschaft eines Regenwurms mit einem Maulwurf. Siegerin wurde in dieser Altersgruppe die zehnjährige Délia Stoliaroff mit einer tollen Fantasiegeschichte von einem Fuchs, den sich die Erzählerin mit einem Phantasie-3D-Drucker selbst geschaffen hat: „Das Paket“ war der Titel dieses Textes, der die Jury dank einer gekonnt gestalteten Handlung und der treffsicheren und bisweilen poetischen Sprache begeisterte.
In der Altersgruppe der Älteren waren es ein spannender und vielschichtiger Krimi „Der Schatten im Park“ von Rayya Alhammadi (13 Jahre, 2. Platz) und der Siegerbeitrag „Meine kleine Katastrophe“ von Clara Lehnhoff (12 Jahre), die die Jury überzeugten. Vor allem dieser letzte Text, in dem es mit drastischen, aber auch überaus liebevollen Worten um das Verhältnis zur kleinen Schwester geht, zeigte, wie Literatur Menschen geradezu magisch anrühren kann. Jury-Mitglied Kröner sagte: „Die Authentizität dieser kolumnenartigen Alltagsgeschichte ist beeindruckend, da sie völlig kitschfrei daherkommt und genau deshalb witzig und auf den Punkt formuliert ist.“ Natürlich trugen dazu auch die Interpretationen von Maren Colell und Eckhard Neitzel vom „Theater im Stall“ in Horst bei und nicht zuletzt die wunderbaren Eigenkompositionen von Leonore Lilja, die den Abend musikalisch begleitete.
Am Ende gab es noch zwei lyrische Texte außerhalb des Wettbewerbs und für alle nominierten Autorinnen und Autoren Blumen, Schreibstifte und Büchergutscheine. Außerdem werden alle zu einem Schreibworkshop der Stiftung Herzogtum Lauenburg eingeladen.
Zum Bild: Leonore Lilja am Flügel, Eckhard Neitzel und Maren Colell lasen die Texte vor – Foto Jörg-Rüdiger Geschke
Mölln – Zum 19. Mal treffen sich niederdeutsche Autorinnen und Autoren auf Einladung der Stiftung Herzogtum Lauenburg und des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN) im Möllner Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, um sich ihre Geschichten und Gedichte vorzulesen beziehungsweise anzuhören und ins Gespräch zu kommen. Ausdrücklich sind interessierte Zuhörer eingeladen, am Samstag, 10. Mai dabei zu sein – gerne auch zwischendurch. Die Autoren kommen aus allen Teilen Norddeutschlands und zeigen die ganze Vielfalt der plattdeutschen Sprache. Dabei sind Hobby-Schriftsteller wie auch solche mit mehreren Veröffentlichungen gleichermaßen vertreten.
Um 10 Uhr geht es los mit Grußworten und einer Diskussion über die Zukunft des Buches. Diskussionsteilnehmer sind Peer-Marten Scheller (Verleger Quickborn-Verlag), Martha-Luise Lessing (Verlegerin verlag.marless.de) und Jürgen Kropp (Autor). Die Lesungen in jeweils zwei parallel laufenden Gruppen finden um 11.30 Uhr und um 14.45 Uhr statt. Eine gesonderte Lesung mit dem Autor Jürgen Kropp aus „Ut de Kehr“ gibt es um 13.30 Uhr. Das Autorentreffen wird mit einem Konzert der nordfriesischen Sängerin NORMA um 17 Uhr abgerundet.
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Bei Fragen melden sich Interessenten bitte bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg: Tel. 04542/87000 oder info@stiftung-herzogtum.de.
Marie Sophie Koop, Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (links), ist ständig in Bewegung, um die Niederdeutsche Sprache zu bewahren. Hier im Rahmen eines NDR-Interviews im Januar diesen Jahres. Fotos: Stiftung Herzogtum Lauenburg
Mölln (pmi) – Harfenklänge erfüllten am Tag der Vernissage, der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Frühjahrsausstellung im Möllner Stadthauptmannshof, die Räume, während Interessierte durch die historischen Gemäuer auf Entdeckungsreise gingen, um die Ausstellungsstücke zu betrachten. Die Umsetzung der Frühjahrsausstellung ist Kuratorin Antje Ladiges-Specht und dem Premiumpartner Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg zu verdanken. Antje Ladiges-Specht möchte gemeinsam mit den ausstellenden Kunstschaffenden auf die Dringlichkeit aufmerksam machen, die Natur und Umwelt aktiv zu schützen und respektvoll mit ihr umzugehen.
Laudator Meinhard Füllner, ehemaliger Kreispräsident im Herzogtum: „Die Harfe passt eigentlich eher zu einer heilen Welt … Wenn wir das Heute sehen, müsste man eigentlich Posaunenklänge hören!“ Während der Mensch in der Evolutionsgeschichte früher Jäger und Sammler war und im Einklang mit der Natur lebte, sei das Verhältnis heute aus dem Gleichgewicht – Mensch und Natur würden sich gegenüberstehen. Dennoch sei dort die Hoffnung und die Chance, etwas zu bewegen. „Kunst kann Emotionen für die Natur wecken“, so Füllner. Künstler würden mit der Natur agieren und Werke schaffen, die ihre Empfindungen widerspiegeln. Immerhin böte die Natur im Makro- wie im Mikrokosmos zahlreiche Vorlagen. Die norddeutschen Künstlerinnen Barbara Koch, Antje Ladiges-Specht und Claire Goile haben mit Ihren Gemälden, Installationen oder Fotografien ebenso wie Holz-Künstler Alexis Haeselich die Natur in den Fokus gerückt und auch wenn die Kunstschaffenden vielleicht nur ästhetische Formen oder Farben präsentieren wollten, steht der Betrachter mit seiner ganz eigenen Interpretation und Fantasie davor. Zusätzlich können Besucher mittels verschiedener, informativer Role-Ups einen kleinen Einblick in die Umweltarbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg erhalten, die seit vielen Jahren durch Thomas Neumann engagiert umgesetzt wird.
Wer einen Blick in die Ausstellung werfen möchte, ist eingeladen, diese noch bis zum 27. April samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besuchen. (Ostersamstag und -sonntag geöffnet, Karfreitag und Ostermontag geschlossen). An folgenden Tagen bieten die Künstler dann zudem selbst eine Führung durch die Ausstellung: Barbara Koch am 30. März, 14 bis 16 Uhr, Alexis Haeselich am 6. April von 14 bis 16 Uhr, Claire Goile am 12. April von 13 bis 17 Uhr und Antje Ladiges-Specht am 19., 20, 26. und 27. April von 13 bis 17 Uhr.
Claire Goile (Mitte) weist auf Details ihrer Fotos hin und freut sich bereits bei ihrer ersten Ausstellung über zahlreiche, interessierte Besucher.
Seepferdchen vor Fischschwarm – die Kunstwerke harmonieren sehr, betreffen sie doch alle ein große Thema: Die Natur
Role-Ups halten viel Wissenswertes über die Umweltarbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg bereit.
Während der Vernissage entdecken Barbara Koch, Claire Goile, Antje Ladiges-Specht und Alexis Haeselich gemeinsam die Kunstwerke der anderen Künstler.
Fertig mit der Schule? Ausbildung oder Studium – alles noch ein wenig unklar? Was nun? Vielleicht ist ein FKJ – ein Freiwilliges Kulturelles Jahr – bei uns in der Stiftung etwas für dich!
Die große Vielfalt der Stiftung Herzogtum Lauenburg in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Natur/Umwelt bietet ein breites Spektrum an Einsatz- und Erprobungsmöglichkeiten im Bereich Veranstaltungsmanagement, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der Öffentlichkeitsarbeit. Hier hast du die Möglichkeit, Veranstaltungen persönlich zu begleiten und erhältst einen direkten Einblick in deren Organisation und Durchführung.
Du unterstützt mit deiner Arbeit fehlende Formen kultureller Angebote für Jugendliche zu etablieren und dabei das Prinzip der Nachhaltigkeit zu verankern.
Im Aufgabenbereich Öffentlichkeitsarbeit bist du unterstützend tätig in der Erstellung von Bild, Text- und Videodateien zu multimedialen Beiträgen, etwa für Netzwerke und Social-Media-Kanäle. Nach der Einarbeitungszeit pflegst du gemeinsam mit der Verantwortlichen Teile des Internetauftritts, lernst die Erstellung von Plakaten, Broschüren oder anderen Werbemitteln über Gestaltung, Druck bis hin zum Versand kennen und unterstützt diesen Prozess. Auch die Erstellung eines Newsletters wird zu deinen Aufgaben gehören.
Die Bewerbungen starten jetzt unter s.riege@stiftung-herzogtum.de
Mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm aus Kultur, Wissenschaft und Umwelt startet die Stiftung Herzogtum Lauenburg in das erste Halbjahr 2025. Das Publikum darf sich auf Live-Musik, Vorträge und Kunst freuen. Die dazu erschienene Broschüre umfasst insgesamt 21 Events, die im gesamten Kreisgebiet stattfinden.
Einige Hinweise zeigen nur beispielhaft die Bandbreite der Veranstaltungen:
Die VickiKristinaBarcelona-Band aus New York kommt am Sonntag, 19. Januar zum zweiten Mal in den Möllner Stadthauptmannshof. Die drei Musikerinnen haben sich zusammengetan, um die Songs von Tom Waits neu zu interpretieren.
Die Pianistin Schaghajegh Nosrati nimmt in der Reihe „Akademiekonzerte“ am Freitag, 14. Februar das Publikum in Mölln mit auf eine musikalische Reise von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn, Charles-Valentin Alkan bis hin zu Béla Bartók.
Mit dem aktuellen Thema Demokratie befasst sich Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl am Dienstag, 11. Februar in Schwarzenbek: Was stärkt und was gefährdet sie?
Über Seuchen und Epidemien in Schleswig-Holstein informiert der Vortrag von Prof. Dr. Oliver Auge am Donnerstag, 5. Juni in Geesthacht.
Die Frühjahrsausstellung zeigt unter dem Titel „Natur, Glaube, Hoffnung“ in Mölln Werke norddeutscher Künstlerinnen und Künstler, die sich mit den negativen Auswirkungen des menschlichen Handelns und den Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft auseinandersetzen. Die Vernissage ist am Sonntag, 23. März.
Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Digital steht das Programm auf unserer Internetseite im Bereich Veranstaltungen zum Download bereit.
Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte.
Die Stiftung freut sich auf zahlreiches Erscheinen bei den Veranstaltungen und hofft auf viele begeisterte Zuschauer und Besucher! Foto: Claire Goile
Du schreibst gern und gut? Du möchtest, dass andere deine Texte lesen oder hören? Dann bist du hier goldrichtig!
Die Stiftung Herzogtum Lauenburg sucht auch 2023 »Junge Autorinnen & Autoren«. So heißt der Schreibwettbewerb für Jungliteraten zwischen sechs und 23 Jahren.
Wir wünschen uns Texte mit eindeutiger Urheberschaft – keine Gemeinschaftsproduktionen. Dabei ist alles möglich und gewünscht: Prosa und Lyrik, Slam- und Songtexte, Kurzgeschichten etc.
Wichtig ist nur eines: Originalität.
Beim großen Finale im September 2023 werden die besten eingereichten Texte vorgelesen. Alle Final-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen erhalten Urkunden, Buchgutscheine und Theaterkarten sowie zusätzlich eine Einladung zur Teilnahme an einer Schreibwerkstatt.
Abgabe: Die Beiträge sind unter dem Stichwort »Junge Autorinnen und Autoren« mit Angabe von Namen, Adresse und Geburtsdatum zu richten an die Stiftung Herzogtum Lauenburg in 23879 Mölln, Hauptstraße 150, E-Mail info@stiftung-herzogtum.de.
Die Jury besteht aus fünf Fachleuten, die in den Bereichen Schule, Literatur, Journalismus und Buchhandel tätig sind.
Teilnahmeberechtigt sind Kinder (Altersgruppe sechs bis elf Jahre), Jugendliche (zwölf bis 16 Jahre) und junge Erwachsene (17 bis max. 23 Jahre) aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg.
Die eingereichten Texte dürfen nicht länger sein als drei DIN-A4-Seiten (Arial, Schriftgrad 12, Zeilenabstand 1,5). Sie können unter dem Stichwort „Junge Autorinnen & Autoren“ und mit Angabe von Namen, Adresse und Geburtsdatum per Post (Hauptstraße 150, 23879 Mölln) oder per E-Mail (info@stiftung-herzogtum.de) der Stiftung Herzogtum Lauenburg zugesandt werden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2023.
Mit Einverständnis der Autorinnen und Autoren werden die Texte zu einem späteren Zeitpunkt auf www.kulturportal-herzogtum.de und in gedruckter Form veröffentlicht.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist zutiefst betroffen über den Tod unseres langjährigen Begleiters und Gestalters unserer Arbeit im Bereich Naturschutz.
Die Landschaft sowie die Natur und die Pflanzenwelt sind im Umfang, Zahl und Ausprägung in Schleswig-Holstein einmalig. Es ist der Auftrag aus der Satzung der Stiftung, sich dieser naturräumlichen Besonderheit in besonderer Weise anzunehmen. Dieses Verantwortungsgefühl ist es gewesen, das Peter Schlottmann über Jahrzehnte hindurch bewegt hat, sich in diesem Bereich der Stiftung in ganz herausragender Weise zu engagieren.
Das Architektenehepaar Blunck aus Buchholz hat sein Immobilienvermögen der Stiftung vererbt, um möglichst viel von der unverwechselbaren Landschaft zu erhalten und Negativeinflüsse zu beseitigen. Peter Schlottmann war von Beginn an bereit, die Verantwortung für die Erreichung dieser Ziele zu übernehmen. Als Mitglied der Geobotanischen Gesellschaft Schleswig-Holstein/Hamburg war er sachkundiger Fachberater der Stiftung in Grundsatzfragen zu Natur- und Umweltschutz als Teil des „Blunck-Fonds“-Beirats.
Die fachliche Expertise des Biologen und Geobotanikers Peter Schlottmann hat die Qualität der Arbeit der Stiftung in diesem Bereich geprägt. Mit besonderem Engagement hat sich Peter Schlottmann um die Entwicklung der Tallandschaft Pirschbach gekümmert.
Mit noch größerer Intensität hat sich Peter Schlottmann seinem eigentlichen Lebensprojekt gewidmet, der Anlage und wissenschaftlichen Begleitung der Streuobstwiese und des Obstbaumredders der Stiftung in Einhaus an der Ortsgrenze zu Ratzeburg. Er pflanzte, pflegte und erntete alte Apfelsorten, die er auch aus entfernten Gebieten Europas beschaffte. Er selbst bezeichnete die Bewahrung dieser alten Ostsorten als ein „ethisches Ziel und die Grundlage für die Züchtung neuer Sorten“.
Von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung sind die vielfältigen Pflaumensorten, die auf der Streuobstwiese eingepflanzt wurden und die Peter Schlottmann akribisch wissenschaftlich untersuchte. In Pomologenkreisen sind die Erkenntnisse von Peter Schlottmann, vor allem im Pflaumenbereich, hoch geachtet. Für ihn war der Grundsatz seiner Arbeit: „für Natur und Mensch“. Deshalb wurden neben den Apfel- und Pflaumentagen, die hunderte von obstbegeisterten Menschen anlockten, Seminare durchgeführt, um die Verbreitung dieser alten Obstsorten Interessierten zu vermitteln.
Gemeinsam mit seinen Mitstreitern hat Peter Schlottmann einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Arbeit der Stiftung Herzogtum Lauenburg bis vor einiger Zeit geleistet. Für diese einmalige Lebensleistung erhielt er den „Ehren-Blunck-Umweltpreis“ der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Wir werden Peter Schlottmann ein ehrendes Andenken bewahren und trauern mit seiner Familie.
Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist zutiefst betroffen über den Tod unseres langjährigen Tutors der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur.
Lothar Obst war eine verlässliche, prägende und unermüdlich tätige Persönlichkeit in der Gestaltung historischer und kultureller Beiträge unserer Stiftung.
Lothar Obst hat ausgehend von seinem tiefen christlichen Glauben und seiner wertkonservativen Prägung wesentliche Beiträge für die Erarbeitung der Geschichte im Lauenburgischen und speziell in seiner zur Heimat gewordenen Stadt Mölln geleistet. Seine Akribie und seine umfassenden historischen Kenntnisse waren die Grundlage für seine ehrenamtliche Tätigkeit während und nach seinem engagierten beruflichen Leben.
Neben den regionalen Themen haben ihn immer wieder die großen historischen Zusammenhänge, Ereignisse und Stätten interessiert, die auch einen Schwerpunkt seiner Reisen darstellten. Lothar Obst war ein schöpferischer Demokrat. Er hat sich aktiv kommunalpolitisch als Ratsherr und Bürgervorsteher engagiert und politisch klar Stellung bezogen.
Die schmerzhafte Teilung unseres Vaterlandes und die Wiedervereinigung Deutschlands waren Teil seiner geschichtlichen Betrachtungen, die immer wieder menschliche Schicksale in den Mittelpunkt stellten.
Sein christlicher Glaube hat ihn zu anspruchsvollen Abhandlungen und Vorträgen angeregt, die eine feste Zuhörerschaft in seinen Bann zog.
Einen enormen Zuspruch erreichte er auch mit der Präsentation seiner privaten Krippensammlung, die im Stadthauptmannshof 2017 die Besucher faszinierte. Bereits 1984 hatte er, damals als Leiter der städtischen Kulturabteilung, eine großartige Ausstellung in Mölln kuratiert.
Lothar Obst hat sich mit wissenschaftlicher Objektivität und großer Zivilcourage auch der Bearbeitung schwieriger Themen gewidmet. Seine 2022 von der Stiftung Herzogtum Lauenburg herausgegebene Dokumentation über die Möllner Brandanschläge „39 Tage – Mölln im Herbst 1992“ ist eine derartige Arbeit, die er in wesentlichen Teilen auf der Grundlage seines privaten umfangreichen Archivs erstellte.
Lothar Obst wurde 2017 das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Laudatio hieß es: „Lothar Obst habe Großes aus Größe heraus für Schleswig-Holstein erreicht.“
Wir verlieren mit Lothar Obst einen herausragenden Tutor, einen klugen und den Werten der Humanität verpflichteten Christen und einen guten Freund.
Wir werden Lothar Obst ein ehrendes Andenken bewahren und trauern mit seiner Frau, seinem Sohn und der Familie.
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