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Kultur auf Dorf-Tour

Folk mit Herz

Am 24. Februar ist es endlich wieder so weit. Lorenz Stellmacher spielt nordisch, keltisch, internationale Musik vom hohen Norden über Westeuropa bis zum Balkan. Der Multiinstrumentalist Stellmacher liebt die Schönheit und Vielfalt der Folkmusik.

Dabei ist für reichlich Abwechslung gesorgt, denn es geht nicht nur folkig zu. Manchmal wirkt es mittelalterlich oder dem Barock entlehnt, mal klassisch oder romantisch, dann wieder rockig oder an Pop erinnernd. Auch melancholische Brautmärsche und Walzer fehlen nicht. Lassen Sie sich überraschen!

»Hauptsache ist, dass die Musik Herz und Seele hat.« Er bringt sie auf dem Klavier, dem Akkordeon, der Nyckelharpa – der traditionellen schwedischen Schlüsselfidel – und dem Dudey – einem kleinen leisen Dudelsack – zum Klingen.

Die Gemeinde Dahmker veranstaltet diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung im Rahmen der Reihe »Kultur auf Dorf-Tour«, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat.

Fr., 24. Februar 2023, 19.30 Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten

Gemeindehaus »Dikhus«, Eichenweg 4, 22946 Dahmker

Foto © Kulisse 1- Stellmacher

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Kultur auf Dorf-Tour

„Frühlingsgefühle und andere Dinge“

Am 18. März laden die  ARTgenossen mit ihrem A-capella-Gesang zu: „Frühlingsgefühle und andere Dinge“ ein.

Der dunkle norddeutsche Winter geht zu Ende, die Tage werden länger, der Frühling nimmt langsam fahrt auf – Grund genug, um ihn musikalisch aufs Korn zu nehmen. Die ARTgenossen wollen genau dies an diesem Abend tun: Lieder über den Frühling, die Liebe – ihre Schönheiten, Komplikationen, aber auch ihr Scheitern singen.  Da zum Scheitern einer Liebe auch die einfachen und komplizierten Dinge des Alltagslebens führen können, werden diese gleich mit in das Repertoire aufgenommen.  Es erwartet sie ein stilistisch vielfältiger und immer mit einem Augenzwinkern verbundene Blick auf das Leben in den die vier Sänger einen Einblick geben.

Klassiker der Comedian Harmonists, Vokalarrangements von Beatles-Hits, romantische Lieder, englische Madrigale aus der Renaissance, aktueller Vokalpop – es gibt kaum eine musikalische Stilrichtung, die im Repertoire des Vokalensembles ARTgenossen nicht auftaucht. Die ARTgenossen kommen aus Mölln, Ratzeburg und Behlendorf im Kreis Herzogtum Lauenburg. Ein Konzert mit ihnen bedeutet stets einen Streifzug durch die Musikgeschichte, ein Wechselspiel zwischen Unterhaltsam-Humorvollem und Anspruchsvoll-Ernsthaftem, alles unterlegt mit kleinen Geschichten, die sich durch das Programm ziehen.

Die ARTgenossen singen seit 2009, und sie haben mit ihren Auftritten schon manchem Publikum ein nachhaltiges Erlebnis beschert.

Die ARTgenossen sind Jens Pechel, Joachim Thiel (beide Tenor), Lenard Filsinger (Bariton) und Kai Wilke (Bass).

Am 18. März 2023, 19:00 Uhr im Gemeindehaus Groß Sarau, Klempauer Straße 3-7. 23627 Groß Sarau. Eintritt gegen Spende. 

Eine Veranstaltung im Rahmen von „Kultur auf Dorf-Tour“.

Foto: Artgenossen © Pauline Ledeboer

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Kulturknotenpunkt

Kulturdialog RZ 23

Als Kulturknotenpunkt steht die Stiftung Herzogtum Lauenburg für Austausch, Transparenz und Vernetzung aller Kultur-Interessierten. Doch was sind die Fragen, Interessen, Anliegen, Bedürfnisse der Kulturakteure, um die kulturelle Zusammenarbeit im ländlich geprägten Raum Herzogtum Lauenburg weiter zu entwickeln?

In ersten Gesprächen haben sich Künstler, Mitarbeiter kultureller Institutionen und Kulturinteressierte zu einem „Kulturdialog RZ 2023“ (RZ für Ratzeburg) in Mölln getroffen und erste Fragen diskutiert.

Wie können sich städtische Kultureinrichtungen für die Themen der ländlichen Kulturarbeit öffnen? Wie gelingt der Kontakt zwischen den kommunalen Verantwortlichen und den Kulturakteuren, den Kulturaktiven? Was ist der Grundstein einer guten Zusammenarbeit auf Augenhöhe? Was kann aus der gemeinsamen Arbeit entstehen? Welche Aufgaben kommen auf die Kultureinrichtungen zu, die sich auf die Themen und Ideen der Menschen vor Ort einlassen?

Jetzt wird dieser Kreis um alle an dem Kulturdialog Interessierten geöffnet um weitere Schritte und Möglichkeiten zu diskutieren und um sich zu beteiligen. Der Kulturdialog RZ richtet sich auch an Vertreter und Vertreterinnen der Verwaltung und der Politik, die sich die Frage stellen, wie sie das ländliche Leben in ihrem Verwaltungsbereich mit einem aktiven Kultur-Leben stärken können. An fünf Terminen gibt es dazu die Möglichkeit:

Am 11.2. von 14.30 – 17.30 Uhr im Gemeindehaus, Redderallee 6 in 21483 Lütau.

Am 18.2. von 14,30 – 17.30 Uhr, in der Jugendfreizeitstätte, Dorfstraße 4, in 23883 Seedorf.

Am 18.03. von 14.30 – 17.30 Uhr, in der Mensa der Grundschule Shiphorster Weg 5, 23898 Sandesneben

Am 01.04. von 14.30 – 17.30 Uhr im Multifunktionssaal der Gemeinde Dassendorf, Christa-Höppner-Platz 1, 21521 Dassendorf

Am 28.4. von 17.00 – 20.00 Uhr gibt es in Schwarzenbeker Festsaal, Ritter-Wulf-Platz 1, 21493 Schwarzenbek eine Abschlussveranstaltung des „Kulturdialogs RZ23“.

Wir laden Sie ein, sich an diesem Dialogprozess zu beteiligen.

Wegen begrenzter Platzkapazität wird um Anmeldung gebeten unter Tel: 04542 – 87 000, per Mail  info@stiftung-herzogtum.de oder per Post an Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, 23879 Mölln.

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Kultur

Groupa und Lena Willemark

Groupas musikalische Handschrift ist unverwechselbar. Zweifellos sind sie wahre Meister ihres Genres: Seit 1981 ist die schwedische Band Wegbereiter des progressiven nordischen Folks.

Mit ihrer charakteristischen Mischung aus alten Melodien, freier Improvisation, neuen Kompositionen und innovativer, fantasievoller Instrumentierung erforschen sie neue musikalische Dimensionen. 2021 feierte Groupa ihr 40-jährige Bestehen. Zu diesem Jubiläum tritt Groupa zusammen mit der charismatischen Sängerin und Violinistin Lena Willemark auf. Gemeinsam stehen sie nicht zum ersten Mal auf der Bühne, aber zum ersten Mal gemeinsam in Mölln. Aus ihrem Album Månskratt, das mit dem schwedischen Grammy prämiert wurde, werden sie gemeinsam Klassiker ihres Reperoires, neue Kompositionen und Arrangements spielen.

Eine Kooperation mit dem Förderverein Möllner Folksfeste.

Reservierung unter info@folksfest-moelln.de

oder Tel. 04542 / 870 00.

Sa., 18. Februar 2023, 19.30 Uhr, Eintritt 20 €

Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Mehr Infos unter: http:/groupa.se

https://www.lenawillemark.com

Groupa und Lena Willemark ©groupa_magasinet_foto-ola_höglund

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Programm

Halbjahresprogramm erschienen

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, den Kulturschaffenden und den Tutoren der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur, haben wir ein Programm für das erste Halbjahr 2023 erstellt.

Neu in unser Programm aufgenommen wird die Reihe „Akademiekonzerte“ zur Musik. Kuratiert von Josef Anton Scherrer, emeritierter Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Josef Anton Scherrer lebt in Mölln und möchte junge Talente fördern und neue Akzente in der klassischen Musik setzen.

In Vorträgen und Ausflügen wie „Das Lüneburger Salz – nicht nur ein Segen“ werfen unsere Referenten Blicke auf bemerkenswerte Aspekte der regionalen und lokalen Geschichte und Geologie. Dass dabei auch Platt gesprochen wird, dürfte den einen oder anderen im Herzogtum Lauenburg besonders erfreuen. Unsere Frühjahrs-Ausstellung steht unter dem Motto „Die Kunst ist weiblich – Frauenperspektiven“ und wirft einen aktuellen Blick auf Künstlerinnen aus der Region und dem Kreis Stormarn.

Neu ist auch unser Angebot für Kinder in der „Lauenburgischen Kinder – Akademie für Kultur und Wissenschaft“, in der Kinder in spannenden Experimenten mit Wissenschaftlern von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bergedorf die Welt neu entdecken und verstehen lernen.

Wichtig bleibt uns der ständige Gedankenaustausch mit den Akteuren der Kultur im Kreis. Deshalb wird es neben den bekannten „Glaspalastgesprächen“ zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit intensive Beratungen in einem „Kulturdialog“ geben.

Werfen Sie einen Blick auf unser Programm, das überall im Kreis ausliegt.

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Programm

»Talk in der Kulisse«

Was treibt Künstler an? Ist die Triebfeder für ihre künstlerischen Arbeit unterschiedlich? Von Künstler zu Künstler oder Genre zu Genre? Ist der Anlass für Kunst in der Musik, Bildenden Kunst oder Literatur ähnlich? Eine Pianistin, eine Malerin und eine Literaturkennerin/ Theaterpädagogin sprechen über das, was ihrer Kunst zugrunde liegt. Drei Künstlerinnen zeigen den Menschen hinter ihrem Kunstwerk. Moderiert wird der Abend von Lorenz Stellmacher. Zu Gast sind Tatjana Karpouk, Sabine Burmester sowie Gwendolin Fähser.

Anmeldung ist erwünscht unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 / 870 00.

Freitag, 10. Februar 2023, 19.30 Uhr, Eintritt frei (Spende erbeten)

Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Lorenz Stellmacher © Antje Berodt

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Glaspalastgespräch über Nachhaltigkeit in der Kultur

Das erste Glaspalastgespräch der Stiftung Herzogtum Lauenburg in diesem Jahr befasst sich wieder mit einem aktuellen Thema im kulturellen Bereich. Als Gast konnte der Vorsitzende des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein Guido Froese gewonnen werden, der eine Einführung in das Thema „Nachhaltigkeit in der Kultur“ geben wird.

Angesichts des Klimawandels muss sich konsequenterweise auch der Kulturbetrieb den daraus resultierenden Herausforderungen stellen. Dabei geht es um mehr als die inhaltliche Thematisierung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Künsten, in Musik und Literatur. Der Blick muss auch hinter die Kulissen gerichtet werden: Wie können Veranstaltungen auch organisatorisch einen Betrag leisten, welche neuen Aufgaben stellen sich für Veranstalter und Kulturinstitutionen?

Guido Froese wird dazu einen Überblick über Möglichkeiten, Chancen und Problemstellungen für Kulturarbeit in Schleswig-Holstein geben. Anschließend bleibt reichlich Raum für Diskussion und Aussprache.

Im Rahmen der Aufgaben als Kulturknotenpunkt stehen die Glaspalastgespräche der Stiftung für Austausch, Transparenz und Vernetzung aller Kultur-Interessierten. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg lädt alle Interessierten dazu herzlich ein.

Donnerstag, 26. Januar 2023, 19.00 Uhr, Eintritt frei

Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 87000 ist erwünscht.

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Kurze Winterpause

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat noch bis zum 22. Dezember geöffnet. Dann schließ unser Büro für eine kleine Winterpause vom 23. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023. Ab dem 3. Januar sind wir wieder für Sie da. Das Jahr 2023 beginn mit verbessertem Serviceangebot für Stadthauptmannshofbesucher: Bisher mussten alle, die uns am Nachmittag persönlich erreichen wollten, am Stadthauptmannshof klingeln.

Ab sofort sind wir zusätzlich am Nachmittag in der Kulturremise durch eine Tür-Klingel noch besser für Sie erreichbar.

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Kultur

Adventskonzert

„West of Eden“ sorgten für poppig-keltische Adventsstimmung im ausverkauften Festsaal des Medaillongebäudes.

Mit großem Line-Up erklangen traditionelle Melodien zum Mitsingen wie „Deck the Hall“, viele winterliche Eigenkompositionen und Hits wie als Zugabe  „Fairytale of New York“ von den Pogues.

Alles vor dem Hintergrund der noch laufenden Kunstausstellung: Novemberkunst trifft Adventsmusik! Möglich wurde das aufwendige Konzert der sechs schwedischen Musiker durch die Zusammenarbeit des Möllner Folkclub mit dem Verein Miteinander Leben und der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: Konzertfoto © Jörg-Rüdiger Geschke

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

„Die magische Welt der Animation – Kinoabenteuer für Kinder“ zum Kurzfilmtag am 4. Advent.

Die schönsten Animationsfilme für das erste Mal im Kino, für Kinder ab 4 Jahre – um zu träumen und zu staunen am 18.12.2022 um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr im Möllner Stadthauptmannshof.

Das Kurzfilmprogramm „Magie der Animation“ des Luftkind-Filmverleihs präsentiert sieben Geschichten ohne Dialoge. Farbenfrohe Charaktere in fantasievoll animierten Landschaften entführen kleine Kinogängerinnen und Kinogänger in die magische Welt des Films. Im Focus diesmal: Ich sehe was, was du nicht siehst.

In DIE QUATSCHOLYMPIADE verzweifeln der schnelle Tiger und der wilde Löwe an der Gelassenheit des Faultiers. NATUR bietet während der Dauer eines Liedes einen Einblick in die magisch-zarte Welt der Tiere im Wald. DONNER erzählt davon, wie schwer es ist, sich in der Freundschaft nicht von Eifersucht leiten zu lassen. Im Tanzfilm MOODY BOOTY siegt die Energie der inneren Kreativität über die Macht dunkler Gefühle. Die Schönheit der Unterwasserwelt der Meere und ihre zunehmende Verschmutzung ist Thema von PLASTIK. Ein nächtlicher Chor der Tiere am Teich wird in MAESTRO von einem Eichhörnchen dirigiert. Und ein HERBSTBLATT weckt das Heimweh in einem großen, sanften Matrosen.

So, 18.12, 14.30 Uhr und 16:30 Uhr
Stiftung Herzogtum Lauenburg, Stadthauptmannshof

Hauptstraße 150; 23879 Mölln

1. Vorstellung: Einlass 14.00 Uhr, Beginn 14.30 Uhr, Dauer 40 Minuten

2. Vorstellung: Einlass 16.00 Uhr, Beginn 16.30 Uhr Dauer 40 Minuten

Altersempfehlung: 4 – 6 Jahre

FSK 0

© Kurzfilmtag 2022 Web-Motiv

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Die ersten Tage und was folgt

Mitte dieses Monats sind es 100 Tage die Christa Mahl, Geschäftsführerin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, und Maren Simoneit, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit KulturSommer am Kanal und Kulturportal/Projekte, in ihren neuen Ämtern wirken. Beide kennen und schätzen sich aus jahrelanger erfolgreicher Zusammenarbeit am brandenburgischen Landestheater „neue Bühne“ in Senftenberg. Seit August 2022 bringen sie nun ihren kulturell-künstlerischen -, ökonomischen – und organisatorischen Sach- verstand sowie ihre Fähigkeiten als kulturelle Netzwerkerinnen in die neue Tätigkeit ein. Über den Start in Mölln und dem Kreis Herzogtum Lauenburg, über Gegenwärtiges und Zukünftiges sprachen sie mit Jörg Rohmer.  

Von Senftenberg nach Mölln, von einem Landestheater in eine vielfältig aufgestellte Kulturstiftung – sind Sie gut angekommen? Wie war der Start aus Ihrer Sicht?

Christa Mahl: Angekommen ganz eindeutig JA. Das gilt für die Stiftung, den Ort, den Kreis und ganz besonders für die Gemeinschaft der Kunst- Kultur- und Geistesschaffenden ohne deren Engagement das geistig-kulturelle Leben im Herzogtum schlicht undenkbar ist. Und was die breite Aufstellung der Stiftung anbelangt, kommt uns – glaube ich – zupass, dass wir ja auch in Senftenberg schon mit vielen Projekten über „den Tellerrand“ eines Theaters hinausgeblickt und gewirkt haben.

Maren Simoneit: Das empfinde ich ebenso. Wichtig ist, dass man mit Gleichgesinnten an einem Strang zieht. Das schließt produktiven Diskurs ebenso ein, wie Meinungsstreit und Wettbewerb um die besten Ideen. Da sind wir gerade am Sammeln, und vor allem Christa führt viele konstruktive Gespräche mit dem Stiftungsvorstand, um die Stiftung nach Corona und im Hinblick auf die neuen uns alle betreffenden Gegebenheiten, für die nächsten Jahre gut aufzustellen….

Christa Mahl:…wobei wir hier, anders als in Senftenberg, durch die Stiftungsstruktur ganzanders eingebunden und verzahnt sind. Klaus Schlie, ein gebürtiger Möllner ist unser Stiftungspräsident und als ehemaliger Innenminister und Landtagspräsident in Schleswig-Holstein bestens vernetzt. Meinhard Füllner ist Kreispräsident und Vorsitzender unserer Fördergesellschaft sowie seit vielen Jahren ein versierter Kulturarbeiter, Jörg-Rüdiger Geschke als Kreisfachberater Kulturelle Bildung im Herzogtum ist im Stiftungsvorstand und last but not least gehört Dr. Christoph Mager, unser Landrat zum Vorstand der Stiftung. Da steckt also viel Kraft und vor allem Tatkraft drin, die uns auch im Positiven antreibt. Vor allem aber widerspiegelt das die große Wertschätzung und Aufmerksamkeit, die die Stiftung mit ihren vielfältigen Aufgaben in Politik und Ehrenamt findet.

Und wie war das mit dem Start?

Maren Simoneit: Aufregend, arbeitsreich, spannend, begeisternd. Ich finde, wir hatten viel Unterstützung, innerhalb der Stiftung, aber auch von externen Kollegen, Partnern, Unterstützern. Kurz gesagt: Wir konnten uns gut warmlaufen.

Christa Mahl: D’accord.

Stichwort warmlaufen. Ist nach rund 100 Tagen die Betriebstemperatur erreicht?

Christa Mahl: Was heißt Betriebstemperatur? Im und für den Kulturbetrieb, die Wissenschaft, für Landschaftspflege und Naturschutz muss man brennen, sonst wird das nix. Aber im Ernst. Mit der Anfang Oktober stattgefundenen Kick-Off-Veranstaltung eines Kulturdialogs wurden Anregungen gegeben für die Kulturarbeit in unserem Kreis. So wird zum Beispiel die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der HLMS eine wichtige Aufgabe sein. Dafür bietet sich neben vielem Bestehenden zum Beispiel unser neues Projekt „Offenes Atelier – gemeinsam an den Ufern der Kunst“ im kommenden Jahr an. Und natürlich darf und wird die kulturell-geistige Zusammenarbeit nicht an Kreis- oder Ländergrenzen enden. Dies unterstreicht auch unser Treffen der neun Kulturknotenpunkte in Mölln am 25. Oktober. Als Kulturknotenpunkt haben wir die Aufgabe alle relevanten Akteure im Herzogtum intensiv in ihrer Arbeit zu unterstützen und zu vernetzen. Zu den Akteuren zählen Kulturschaffende, Kulturträgerinnen und Kulturträger, Ehrenamtliche, Nutzerinnen und Nutzer von Kulturangeboten und Kommunen.

In unserer Gesellschaft, in unser aller Leben befindet sich gerade vieles im Umbruch: Krieg, Krise, Klima, Corona…. Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Das treibt die Menschen um. Wie stellen Sie sich diesen Herausforderungen?

Christa Mahl: Zunächst einmal ganz pragmatisch. Wir sind mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Stadthauptmannshof in die Remise, einem Nebengebäude, gezogen. Das spart Heizkosten und Energie. Wir reden in der Stiftung nicht nur in Vorträgen unserer Akademie über Nachhaltigkeit, wir leben sie. Mit dem Wirken des Blunck-Fonds engagieren wir uns in Sachen Umweltschutz und natürlich wenden sich Performances, Gespräche, Themenabende auch diesen Themen zu. Kunst und Kultur, Umwelt- und Klimaschutz finden ja schließlich nicht im luftleeren Raum oder um ihrer selbst willen statt.

Maren Simoneit: Die Globalisierung aber jetzt auch ganz konkret Krieg, Flucht und Vertreibung haben eine Begleiterscheinung – Interkulturalität. Das hat auch etwas mit Integration zu tun. Gerade auch bei uns. Vor kurzem erst konnten wir in der Akademie die Dokumentation „39 Tage – Mölln im Herbst 1992“ von Lothar Obst vorstellen. Nicht zuletzt diese Schrift war Christa und mir Anlass, beim Kreis einmal nachzufragen, wie viele Menschen aus der Ukraine in Mölln und im Kreis Herzogtum Lauenburg leben. Es sind in der Stadt zur Zeit über 280, im Herzogtum 2000. Was wir leider nicht wissen, ist, wer von ihnen spielt zum Beispiel ein Instrument oder malt, singt, töpfert? Hier liegen Chancen, unseren Kulturalltag zu bereichern und andererseits zur Integration – und sei es auf Zeit – beizutragen. Wir denken, da könnte sich ein neues Arbeitsfeld eröffnen gegebenenfalls vielleicht sogar für den KulturSommer im Jahr 2023.

Wir haben eingangs über Ihren Start in der Kulturstiftung gesprochen. Genau betrachtet gingen nach den zwei harten, von Einschränkungen geprägten Coronajahren auch der Kulturbetrieb und die populärwissenschaftliche Arbeit an einen Neustart in diesem Jahr. Was meinen Sie, wie ist dieser in der Stiftung gelungen?

Christa Mahl: Offensichtlich doch gut. Wobei ich hier deutlich sage, Maren und ich kamen ja erst im August, da war dieses Jahr schon strukturiert und durchkomponiert. Deshalb sagen wir Chapeau, dies ist eine Leistung von Vorstand, Team, allen Projektverantwortlichen und wenn ich an den KulturSommer denke, ganz besonders auch von Intendant Frank Düwel, eingeschlossen all die vielen Mitwirkenden – vom Caterer bis zum Solisten.

 Im Zusammenhang mit Ihrer Frage ist aber noch ein anderer Aspekt bedeutungsvoll. Wir haben einmal die Statistiken verglichen. 2018 standen – immer ohne den Kultursommer – 69 Stiftungsveranstaltungen zu Buche, 2019 waren es 75 Veranstaltungen, im Jahr 2020 zählten wir 33 Veranstaltungen, im Jahr 2021 waren es 57 und für dieses Jahr kommen wir bislang auf knapp 50 Veranstaltungen, wobei hier ja noch nicht aller Tage Abend ist. Das zeigt: Corona hat auch uns quantitativ getroffen. Nicht nur uns, vor allem auch unser Publikum, das verzichten musste. Andererseits belegen die Zahlen, die Stiftung war nie aus dem kulturellen Alltag der Menschen verschwunden, sie hat in schwieriger Zeit Flagge gezeigt und – weit wichtiger – ihre Angebote wurden nachgefragt. Das ist für uns ein klarer Auftrag für die Zukunft. Und was man auch unbedingt erwähnen muss, der Löwenanteil aller Veranstaltungen war für die Besucher Kostenlos. So ermöglicht die Stiftung Teilhabe am geistig-kulturellen Leben. Wobei wir für Spenden jederzeit dankbar sind.

Maren Simoneit: Die Zahlen zeigen aber auch eine Schwachstelle. Nur auf dieses Jahr geschaut, wurden für Kinder bislang nur zwei und für Jugendliche nur eine Veranstaltung durchgeführt. Das ist eindeutig zu wenig, gerade auch wenn wir uns vor Augen halten, wie gerade diese Altersgruppen unter Corona gelitten haben und welche Defizite dadurch endstanden sind. Zu dem von Christa formulierten Zukunftsauftrag gehört auf alle Fälle, hier besser zu werden. Erste Überlegungen dazu haben wir. So denken wir darüber nach, im Kinder- und Jugendbereich mit der Stiftung Lesen oder den Berliner Märchentagen, Europas größter Literaturveranstaltung, zusammenzuarbeiten. Das heißt nicht, dass nicht auch die eigenen Potentiale hier vor Ort umfassender genutzt werden müssen. Diesbezügliche Anregungen sind uns immer willkommen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Christa Mahl: Mit dieser Frage haben wir gerechnet und uns abgestimmt. Wir wünschen uns Frieden als Voraussetzung für Leben und Kultur überhaupt und in unserer Arbeit das wir sie noch lange und mit Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Herzogtum Lauenburg fortführen können.

In diesem Sinne sage ich in alter Theater-Tradition toi, toi, toi und bedanke mich für das Gespräch.

Foto: Christa Nahl und Maren Simoneit © Antje Ladiges Specht

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Lauenburgische Akademie Publikationen Stiftung Herzogtum Lauenburg

Herzogtum Lauenburg – Geschichte erlebbar gemacht

Die Geschichte unseres Kreises Herzogtum Lauenburg ist schon im Namen „erlebbar“ – nur, was bedeutet: Herzogtum?

Regiert in Ratzeburg ein Herzog? Sind Kreispräsident und Landrat Nachkommen des altsächsischen Adelsgeschlechts der Askanier? Ist unser Herzogtum Lauenburg überhaupt ein Bestandteil Schleswig-Holsteins? Sind wir „Lauenburgerinnen und Lauenburger“ im Land zwischen den Meeren etwas Besonderes?

Wer Antworten auf diese Fragen wissen will, sollte „Das Herzogtum Lauenburg – Seine Geschichte in Texten, Bildern und Dokumenten“ von Eckardt Opitz erwerben und lesen.

Der Autor Opitz sagt, die deutsche Geschichte sei nicht nur durch die großen Dynastien, sondern auch durch kleine Fürstentümer, Städte und Länder geprägt. Das kleine Reichsfürstentum Herzogtum Sachsen-Lauenburg blieb in seiner wechselvollen Geschichte bis in die Neuzeit hinein stets ein wichtiger Faktor in der deutschen und europäischen Geschichte. Und – das ist bemerkenswert – der Landkreis verfügt noch immer über Sonderrechte, die andere Kreise nicht haben.

Seit 30 Jahren legt der Hamburger Historiker Prof. Dr. Eckardt Opitz seinen Forschungsschwerpunkt auf das Herzogtum Lauenburg. In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Aufsätzen hat er innerhalb der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg sein umfangreiches Wissen geteilt. Dort stellte er am Sonnabend den 19.11.2022 sein neuestes Buch vor. Zahlreiche interessierte Zuhörer, unter Ihnen Kreispräsident Mainhard Füllner und Kreissparkassenvorstand Udo Schlünsen, waren gekommen um neueste geschichtliche Details über das Herzogtum zu erfahren.  In anschaulicher Form macht das einzigartige Werk von Opitz deutlich, dass unser Herzogtum eine historische Bereicherung der Landesgeschichte darstellt. In verständlichen Texten, mit vielen Abbildungen, Kartendarstellungen, Fotografien und Urkunden stellt er unsere Heimatgeschichte erlebbar dar.

„Der Stiftung Herzogtum Lauenburg, mit seiner Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur war die Herausgabe dieses „Standardwerkes“ zur Geschichte unseres Kreises ein wichtiges Anliegen“, so der Präsident Klaus Schlie. „Dabei wurden wir großzügig von der Dr. Werner Petersen Stiftung in Kiel bei der Erarbeitung und Herausgabe des Buches gefördert.“

Das gebundene, im Husum-Verlag erschiene Buch umfasst knapp 300 Seiten, ist farbig bebildert und für 29,95 Euro im Buchhandel.  (ISBN 978-3-96717-105-1) und im Stadthauptmannshof der Stiftung Herzogtum Lauenburg in Mölln zu erwerben.

Buchbestellungen unter info@stiftung-herzogtum.de oder 04542 – 87 000.

Foto: Buchcover © Husum-Verlag

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Jugend und Kultur Kultur

Unter Puppen – Live-Puppen-Comedyshow

Martin Reinl und Carsten Haffke schlüpfen in 2 Stunden in mehr als 40 verschiedene Rollen und präsentieren Puppencomedy vom Feinsten. Vergessen Sie den Alltag und kommen Sie mit in ein Paralleluniversum voller Flausch und Rausch! Sie werfen einen Blick hinter die Kulissen des Fernsehpuppenspiels und werden Zeuge, wie jeden Abend eine nagelneue Show entsteht. Schließlich improvisieren die beiden Puppenspieler nach den Wünschen und Vorschlägen des Publikums.

Natürlich sind Fernseh-Hund Wiwaldi, Horst-Pferdinand, die schüchterne Assistentin Charming Traudl und der bissige Kakerlak ebenfalls mit an Bord. Mit etwas Glück findet sogar das Ehepaar Flönz aus Nippes den Weg ins Theater. Wenn Sie diesen Abend besuchen, wiehern sie am Ende genau so fröhlich wie ein altes Zirkuspferd.

Aber Vorsicht: Der Abend ist nicht immer jugendfrei. Es sind betrunkene Haifische und liebeshungrige Pitbulls anwesend!

Eine Kooperation mit der Tourist-Information Lauenburg/Elbe.

Tickets gibt es in der Tourist-Information, Tel. 04153-5909220 und online unter www.lauenburg-tourismus.de/Veranstaltungen

Sa., 03. Dezember 2022, 20.00 Uhr

Eintritt 22 € + VVK

Heinrich-Osterwold-Halle

Elbstraße 145a, 21481 Lauenburg

Foto: Danny Frede

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Kultur

Celtic Christmas – West of Eden

West of Eden ist eine schwedische Folk-Rock-Band mit einem sehr eigenen Sound irgendwo zwischen Folk von den britischen Inseln und Singer/Songwriter-Musik. 
Seit Jahren sind sie international mit großem Erfolg auf Tour. Großartige instrumentale Virtuosität gepaart mit der besonderen Stimme der Sängerin Jenny Schaub prägen ihren Sound. Geboren in Schweden und keltisch im Herzen – dieses Motto trifft auch auf ihre alljährliche Adventstour zu, mit der sie nun nach Mölln kommen und ihre brandneue Weihnachts-CD vorstellen werden.
Sie haben bislang 10 CDs veröffentlicht. Zu den Höhepunkten ihrer Bandgeschichte zählt auch die Zusammenarbeit mit klassischen Musikern des Schwedischen Nationalorchesters.
Wer beim letzten Konzert im Frühjahr 2019 dabei war, wird sich nun dieses besondere Konzert mit nordeuropäisch-keltischen Weihnachtsklängen nicht entgehen lassen!

Eine Kooperation mit dem Folkclub Mölln und dem Förderverein Möllner Folksfeste.

Reservierung ist möglich unter info@folkclubmoelln.de oder Tel. 04542/822472.

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Mehr Informationen

Sa., 03. Dezember 2022, 19.30 Uhr

Eintritt 20 Euro, FC-Mitglieder 12 Euro

Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln

Foto: Kristin Lidell

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Kultur

WAS SIND WIR? WO WOLLEN WIR HIN?


WAS SIND WIR? WO WOLLEN WIR HIN? – Nach diesem Motto zeigen Künstlerinnen und Künstler des Lauenburgischen Kunstvereins Werke, die mit Fantasie das künstlerische Schaffen in Stellung bringen, um ein Stück Zuversicht in diesen ungewöhnlichen Zeiten herbeizuzaubern.

„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ Mit diesem Zitat des Schoah-Überlebenden Max Mannheimer haben der Verein Miteinander Leben und die Stadt Mölln das Netzwerk von Tatorten rassistischer Gewalt 2021 ins Leben gerufen. Unsere Ausstellung soll mit Mitteln der Kunst dieses Zitat reflektieren. Was sind wir? Wo wollen wir hin?

Ausstellung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern aus den Orten des Netzwerks „Tatorte rassistischer Gewalt in der Bundesrepublik.“

Vernissage am Samstag, 12. November um 15.00 Uhr

Die Ausstellung ist bis zum 4. Dezember geöffnet.

Die Öffnungszeiten: freitags bis sonntags von 11 – 16 Uhr.

Medaillonhaus der Stiftung Herzogtum Lauenburg

Teilnehmende Künstler*innen: Siegfried Bausch, Claudia Bormann, Sabine Fink, Horst Grünwald, Berit Kröner, Christiane Leptien, Sabine Mund-Schmidt. Ergebnisse der Jugendprojekte: Gemeinschaftsschule Mölln (Betreuung durch Eva Ammermann), Marion-Dönhoff-Gymnasium – Schule ohne Rassismus (Betreuung durch Claudia Bormann)

Hauptstraße 150

23879 Mölln

http://www.lkvrz.de

http://www.stiftung-herzogtum.de

Foto: Plakat der Ausstellung des Lauenburgischen Kunstvereins

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Kulturpreis

Kulturpreis geht an den Lauenburgischen Kunstverein

Als diesjährige Kulturpreisträger 2022 der Stiftung Herzogtum Lauenburg wurde der Lauenburgische Kunstverein im Stadthauptmannshof ausgezeichnet.

Bei einer kurzweiligen Preisverleihung wurden nicht nur mehrere Preisträger feierlich ausgezeichnet, sondern auch Weggefährten der Stiftung geehrt.

Anlass war die Verleihung des Kulturpreis 2022 der Stiftung. Mit ihm werden alle zwei Jahre Einzelkünstlerinnen oder Einzelkünstler, Gruppen oder Institutionen ausgezeichnet, die sich um die Kulturentwicklung in der Region verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurde der Lauenburgische Kunstverein mit dem Kulturpreis ausgezeichnet und für sein Engagement gewürdigt.

Der Lauenburgische Kunstverein, 1984 gegründet, organisiert Ausstellungen, Vorträge und künstlerische Veranstaltungen. In der fünf Jahre später eingerichteten Möllner Artothek können sich Bürger seit 1989, analog zu einer Bibliothek, Kunstwerke für eine bestimmte Zeit ausleihen. Laudator Dr. Klaus Rave, Vorsitzender des 1843 in Kiel gegründeten Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins, betonte die Wichtigkeit des Lauenburgischen Kunstvereins als Ort der Gemeinschaft: Denn diese „Vereinskultur schafft jene Sinnlichkeit, die das Wesen von Kunst und Kultur ausmacht. Das Miteinander gewinnt immer mehr an Bedeutung in dieser individualisierten, ja zunehmend narzisstischen Welt der Selfies und Posts. Kunstvereine standen und stehen für Inklusivität, nicht für rückwärts gewandte Exklusivität, sie verschließen sich nicht, sondern bleiben aufgeschlossen für Neues.“ Stellvertretend für den Kunstverein nahm Dr. William Boehart als Vorsitzender des Lauenburgischen Kunstvereins den Kulturpreis von Präsident Klaus Schlie entgegen. 

Aus sechs Vorschlägen hatte sich die fünfköpfige Jury für die Preisträger entschieden. In diesem Jahr setzte sich die Jury aus Andrea Koop als Jury-Vorsitzende, Jörg-Rüdiger Geschke als Kreisfachberater Kulturelle Bildung und Stiftungsvorstand, der Bildenden Künstlerin Christiane Leptien aus dem Südkreis, dem im Südkreis lebenden Cellisten und Vorsitzenden des Vereins „Da capo talento“ Martin von Hopffgarten und Florian Klein von der Kulturcommunity zusammen.

Gleichzeitig mit diesem Hauptpreis wurde auch der „Förderpreis für Jugend und Kultur“ vergeben. Die Jury würdigte das Theaterprojekt „Back on Stage“, ein vom Kreis, dem Berufsbildungszentrum Mölln, der Stadt Mölln sowie von der Stiftung getragenen Theaterprojekt, das aus mehreren Teilen besteht. Über 50 Jugendliche hatten sich auch in den schwierigen Coronazeiten nicht davon abhalten lassen, künstlerische Initiative zu zeigen und ihre Kreativität in der Theaterarbeit weiterzuentwickeln.

Mit Kreativität und Engagement ließe sich auch die Tutorenschaft von Prof. Dr. Joachim Reichstein beschreiben, des ehemaligen schleswig-holsteinischen Landesarchäologen. Seit Gründung der Lauenburgischen Akademie 1986 ist er als Tutor tätig. Prof. Dr. Reichstein bedankte sich in einem unterhaltsamen Rückblick auf seine Tätigkeit mit den abschließenden Worten: „Die Schnauze immer im Dreck – doch im Auge den Glanz der Geschichte.“ Stiftungspräsident Klaus Schlie dankte Prof. Reichstein für seine jahrzehntelange Unterstützung mit den anerkennenden Worten für dessen Lebensleistung: „Prof. Reichstein hat nicht nur die die regionale Wissenschaft in Schleswig-Holstein vorangebracht. Er hat auch in zahllosen Vorträgen sein Wissen der breiten Öffentlichkeit kurzweilig zugänglich gemacht.“

Gleichzeitig ergriff der Präsident die Gelegenheit, sich bei Wolfgang Engelmann zu bedanken, der nach elf gemeinsamen Vorstandsjahren aus Altersgründen das Amt des Vizepräsidenten niedergelegt hatte. Klaus Schlie: „Deine Besonnenheit, lieber Wolfgang, hat meine Entscheidungsfreude mitunter gebremst, was der Stiftung aber nicht geschadet hat.“ Kreispräsident Meinhard Füllner hob in seiner Rede die ideale Kombination von Schlie und Engelmann als Doppelspitze der Stiftung hervor. Neben Engelmann wurde auch die ehemalige Geschäftsführerin Andrea Koop verabschiedet, die mit viel Know-How und Umsicht die Stiftung sieben Jahre lang leitete und sie erfolgreich durch die letzten zwei schweren Corona-Jahre führte.

Musikalisch wurde die Festveranstaltung durch Uwe Rasmussen abgerundet, der gleich mehrere musikalische Werke als Uraufführungen auf dem Klavier erklingen ließ.

Foto: Kulturpreisverleihung 2022 © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Stiftung Herzogtum Lauenburg Umwelt und Natur

Munition in der deutschen Ost- und Nordsee: Was sind die Probleme und Lösungen?

Leider entfällt die Lesung aus organisatorischen Gründen. Wir informieren Sie, sobald wir einen neuen Termin anbieten können.

Munition gelangt in Meere durch Manöver, Übungen, Unfälle und natürlich durch Kriegshandlungen selber. Ein sehr großer Teil der sich heute im Meer befindenden Munition wurde nach den Weltkriegen einfach im Meer entsorgt. Schon kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden dafür Munitionsversenkungsgebiete ausgewiesen, in denen ca. 1,6 Millionen Tonnen vornehmlich konventioneller Munition in der deutschen Ost- und Nordsee versenkt wurden. Davon liegen 300.000 Tonnen in der Ostsee. Diese Munition stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko für Fischerei, Seefahrt und Bauaktivitäten auf See dar (z.B. Windparks und Kabeltrassen); sie hat auch Auswirkungen auf die marine Umwelt, da sprengstofftypische Verbindungen toxisch sind (karzinogen und mutagen).

Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte wird in Deutschland zu diesen Auswirkungen auch im Rahmen des DAM-Projektes CONMAR geforscht. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Thematik und beschreibt den Stand der Wissenschaft sowie Bergungsideen und politischen Initiativen, das Problem zu lösen.

Der Referent Prof. Dr. Jens Greinert ist Mitarbeiter am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und koordiniert das CONMAR Projekt.

Eine Kooperation mit Stadt Lauenburg/Elbe.

Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 / 870 00 ist erwünscht.

Di., 22. November 2022, 19.30 Uhr

Eintritt frei

Elbschifffahrtsmuseum

Elbstr. 59, 21481 Lauenburg/Elbe

 

Foto: GEOMAR

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Stadthauptmannshof Stiftung Herzogtum Lauenburg

Aufbruch oder Resignation – Ein Abend zur Volksmusik in Schleswig-Holstein

Volksmusik in Schleswig-Holstein?  Bei internationalen Begegnungen stimmen Repräsentanten anderer Länder spontan Lieder aus der Heimat an – während Schleswig-Holsteiner stumm bleiben.  Wenn Lust auf Musik mit Wurzeln aufkommt, bedient sich der Schleswig-Holsteiner lieber am Volksrepertoire anderer Länder.

Worin ist diese Armut am Eigenen begründet und lässt sich dies ändern?

Jan Graf, Referent des Heimatbundes widmet sich in einem Vortrag diesem wunden Punkt der Heimatpflege: Traditionelle Musik in Schleswig-Holstein.

Danach wird den Aussichten der Volksmusik im nördlichsten Bundesland nachgegangen. Mit dabei: Musikpädagoge Jörg-Rüdiger Geschke (Stiftung Herzogtum Lauenburg), Folk Hinrich Langeloh (Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Folk) und der Volksmusikpraktiker Christoph Scheffler (Schalloch).  

Jochen Wiegandt, Volksmusikforscher und Liederbuchautor von „Hool dien Muul un sing mit!“ beschließt den Abend mit Liedern und ihren Geschichten.

Ein Abend für alle Menschen, die gerne singen, sich für Folk- und Volksmusik interessieren oder einfach generell offen sind für heimatliche Themen. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung für die Schleswig-Holsteinische Volksmusik …

Um Anmeldung wird gebeten. Der Eintritt ist frei.

Kontakt: Jan Graf (SHHB), j.graf@heimatbund.de, 0431-98384-15

Freitag, 11. November 2022, 19.30 Uhr, Festsaal

Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln

Foto: „Foto Traditionelle Musik“, Quelle: SHHB, Abdruck frei.

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Die Vergangenheit lesen: Arnulf – Herr der Elbe

Leider entfällt die Lesung „Die Vergangenheit lesen: Arnulf – Herr der Elben“ am Do., 27. Oktober 2022 um 18:00 Uhr in der Stadtbücherei Schwarzenbek aus organisatorischen Gründen. Sobald ein neuer Termin für die Lesung feststeht, werden wir Sie informieren. Foto: Acabus Verlag Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Jochen Wiegandts Liederatur: „Hool dien Muul un sing mit!“

Das wichtigste ist ihm das Singen. Als zweites erst kommt der „Beifang“, wie die Fischer sagen. Wiegandt beschäftigt sich dabei mit allem, was in Songs, Gesängen, Couplets, Gassenhauern usw. steckt und drum herum auftaucht.

In seinem Buch „Hool dien Muul un sing mit!“ (Wachholtz 2021) beschreibt Wiegandt die schleswig-holsteinische Volksmusikgeschichte ab 1850 . Sind „Oh Susanna“, „Spinn, mien leve Dochter“ und „Ik un mien Lisbeth“ so harmlos, wie sie heute klingen? Der Liedforscher und -sammler hat nach den wahren Lebensbedingungen geforscht, Menschen befragt und Archive besucht – und findet Spannendes, Heiteres, auch Obszönes.   

Eine Kooperation mit der Stadt Lauenburg/Elbe und dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein.

Tickets gibt es in der Tourist-Information, Tel. 04153-5909220 und online unter www.lauenburg-tourismus.de/Veranstaltungen

Sonntag, 30. Oktober, 16.00 Uhr

Eintritt 8 € VVK + VVK-Gebühr / Abendkasse 10.00,

Heinrich-Osterwold-Halle

Elbstrasse 145a, 21481 Lauenburg

Foto: Jochen Wiegandt (C) Michael Zapf

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