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Umweltpreis

Carsten Niemitz mit dem Blunck-Umweltpreis ausgezeichnet

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg belohnt das Engagement für den „Schutz und Entwicklung der Natur in eigener Verantwortung“. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat den Biologen und Naturschützer Prof. Dr. Carsten Niemitz (Mölln) mit dem Blunck-Umweltpreis 2023 ausgezeichnet. Dieser hat dem Schutz und der Entwicklung der Natur in eigener Verantwortung einen Großteil seines Lebens gewidmet.

Die stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende Antje Ladiges-Specht, die die Laudatio hielt, zeigte sich tief beeindruckt von seinem jahrzehntelangen Einsatz. „Ich schätze an Carsten Niemitz seinen immer noch währenden Einsatz für den Schutz der Natur und den darin existierenden Lebewesen sehr. Und ich schätze seine positive Einstellung und ungebrochene Leidenschaft für den Naturschutz – obwohl weltweit die Zerstörung unseres Planeten voranschreitet“, so Ladiges-Specht. 

Carsten Niemitz hat einen großen Teil seines Lebens seinem Engagement für die tropischen Regenwälder gewidmet, mit Forschungen zum Schutz von Affen und Menschenaffen. Mit seinen Büchern und Publikationen zum Natur- und Umweltschutz hat er zu einem nachhaltigeren Leben beigetragen.

Seit fast zehn Jahren gelten seine ehrenamtlichen Bemühungen neben lokalen und überregionalen Publikations- und Vortragstätigkeiten schwerpunktmäßig dem Naturschutzgebiet des Mechower Weihers sowie verschiedenen Aktivitäten des NABU in Mölln.

Im Zuge der Blunck-Umweltpreisverleihung vergab die Stiftung Herzogtum Lauenburg 2023 zum fünften Mal den Jugendumweltpreis.

Ausgezeichnet mit dem ersten Platz für den „Schutz von Natur und Umwelt“ wurde die Grundschule Silberberg in Geesthacht zusammen mit dem NABU Geesthacht für ihre Projektarbeit im Kooperationsprojekt „Schulbiotop am Silberberg“ (600 Euro). Ziel dieses Projektes war die Förderung der Artenvielfalt sowie die Übernahme von Verantwortung durch Patenschaften für einzelne „Lebensinseln“. Konkret ging es darum, Flora und Fauna zu verschiedenen Jahreszeiten zu beobachten, zu erleben und zu ermöglichen.

Mit dem zweiten Platz ausgezeichnet wurde die Ev.-Luth. Kindertagesstätte St. Petri „Hand in Hand“ in Ratzeburg für ihr Schmetterlingsprojekt (300 Euro). Die Kinder erlangten in ihrem Projekt vertiefte Einblicke in die Lebensweise und Entwicklung von Schmetterlingen. Sie erlangten Wissen über die Notwendigkeit einer Biotopgestaltung als Lebensraum für Schmetterlinge als auch etwas über deren Entwicklungsstadien: Vom Ei über die Raupe hin zu Kokon und Verpuppung zum Schmetterling. Die Ergebnisse wurden dabei sehr gut altersgemäß erarbeitet und pädagogisch vermittelt.

Der Stiftungspräsident Klaus Schlie lobte besonders die Beteiligung am Jugendumweltpreis. „Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement sich junge Menschen, Kinder und Jugendliche für die Natur und die Umwelt einsetzen. Wir freuen uns in der Stiftung immer in besonderer Weise, dieses Engagement auszeichnen zu können.“

Eine finanzielle Auszeichnung (100 Euro) erhielt die Grundschule Nusse für die „Draußenschule im Ritzerauer Moor“. In ihrem Projekt haben sie sich mit der Erkundung naturbedingter Erscheinungen beschäftigt. Die Kinder setzten sich mit deren Ursachen, Entwicklungen und Umwelt-Wechselwirkungen im Herzogtum auseinander.

Den Blunck-Umweltpreis gibt es seit 1985. Erste Preisträger waren die Umweltfreunde Witzeeze. Seitdem haben diverse Einzelpersonen, aber auch Institutionen, Gruppen und Vereine wie der NABU Mölln (2017), Natur Plus e. V. (Panten), die Umweltfreunde Gülzow, sechs Landwirte aus Bälau sowie die Gemeinden Lankau und Kollow die Auszeichnung erhalten. 2021 wurde der Blunck-Umweltpreis posthum an den Biologen Dr. Roland Doerffer verliehen.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, der Thomas Neumann Naturschutzreferent der Stiftung seit 1985 und Vorsitzender der Jury, Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Barbara Denker, Biologin und gleichfalls Mitglied im Blunck-Beirat sowie Elisabeth von Meltzer, Kreisfachberaterin für Natur und Umweltschutz angehören.

Foto © Stiftung

Verleihung des Blunck-Umweltpreises 2023 (v.l.): Thomas Neumann, Vorsitzender der Blunck-Jury; Katharina Hess, Bürgervorsteherin der Stadt Mölln, gratulierte im Namen der Stadt; Preisträger Prof. Dr. Carsten Niemitz; Barbara Denker, Blunck-Jury; Klaus Schlie, Präsident der Stiftung

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

2023: Zweites Halbjahresprogramm erschienen

22 Veranstaltungen aus Kultur, Wissenschaft und Umwelt finden im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg von September bis Dezember statt.

Hier ersten Highlights auf die Sie sich freuen können.

Das Duo Matria verbindet verschiedene süddeutsche Volksmusikarten mit ukrainischer Volksmusik sowie Improvisation mit Tradition aus beiden Ländern (29.9.). The Joni Project aus Hamburg gibt am 26.11. eine ganz eigene Version des Albums „Blue“ anlässlich von Joni Mitchells 80. Geburtstag. Inga Rumpf – eine andere Ikone der Musikszene – macht mit ihrer musikalischen Lesereise am 12.11. Station in Mölln. 

Die im April begonnen Reihe „Akademiekonzerte“ wird am 1.12. mit einem Sonatenabend fortgeführt: Der Pianist und Initiator der Reihe Josef Anton Scherrer und Albert Rundel (Violine und Viola) spielen u.a. Werke von Johannes Brahms und Franz Schubert.

Unter dem Titel „Natur Kunst im Einklang“ werden in der von Antje Ladiges-Specht kuratierten Herbstausstellung Arbeiten von fünf Künstlerinnen und Künstlern aus dem Norden gezeigt. Nando Kallweit (Badow), Kay Konrad (Kleinwessek), Ute Lübbe (Rosenhagen), Hans-Hinnerk Rohde (Neritz) und Olga B. Runschke (Sirksfelde) geben einen Einblick in die unterschiedlichen Herangehensweisen. Die Vernissage findet am 17.9. im Möllner Stadthauptmannshof statt.

Prof. Dr. Oliver Auge von der Kieler Universität bietet wieder in der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur ein Tagesseminar an: Am 3.9. widmen sich die Geschichtsinteressierten mit Kurzvorträgen und einer Busexkursion umfassend dem Thema „Herzog Franz II. und die Renaissance in Sachsen-Lauenburg“.

Zwei Vorträge seien hier noch beispielhaft erwähnt: Prof. Dr. Joachim Reichstein informiert am 2.11. über die Geschichte des Sachsenwalds. Am 5.10. befasst sich Prof. Dr. Carsten Niemitz mit dem Klimawandel und der virulenten Frage, wie man sich selbst einbringen kann.

Wer des Plattdeutschen mächtig ist, kann sich zwischen drei Veranstaltungen entscheiden. Natürlich spricht auch nichts dagegen, mehrere Veranstaltungen wahrzunehmen. Zwei Waldspaziergänge unter sachkundiger Leitung werden angeboten: Eine im Nordkreis im Ritzerauer Wald (9.9.) und eine im Südkreis im Geesthachter Wald (14.10.). Des Weiteren gibt es am 21.10. eine Schleusenfahrt über die Möllner Gewässer mit dem Hamburger Musiker Christoph Scheffler. 

Weihnachtlich wird es mit der „Walisischen Weihnacht“ – eine Lesung nach Dylan Thomas mit Livemusik, die am 10.12. in Mölln und am 17.12. in Geesthacht Kindheitserinnerungen an die magische Festzeit aufleben lässt.  

Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Auch digital kann man sich das Programm auf der Internetseite der Stiftung anschauen: www.stiftung-herzogtum.de – Rubrik „Programm“.

Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte.

Die Stiftung freut sich auf zahlreiches Erscheinen bei den Veranstaltungen und hofft auf viele begeisterte Zuschauer und Besucher!

Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg (honorarfrei)

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Kultur

Plattdüütsch Harvst

Es ist wieder Herbstzeit. Da darf der plattdeutsche Herbst in Mölln nicht fehlen. Es gibt Gesang von Uli Gröhn und Lesung von Inge Pusback. Hier kommt nicht das „trutschige“ Platt zu Gehör mit Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Es geht um neue Texte, die zeigen, dass plattdeutsch eine lebendige Sprache ist, bei der es nicht nur um Schenkelklopfen geht. Alle Facetten des Lebens können auch auf platt erzählt werden. Die Geschichten sind größtenteils der Buchreihe „Vertell doch mal“ entnommen.

Los geht es um 19 Uhr im Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150 in Mölln am Donnerstag, 7. September, der Eintritt ist frei, Spenden werden angenommen.

7. September, 19.00 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 1580, 23879 Mölln.

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Lauenburgische Akademie

Herzog Franz II. und die Renaissance in Sachsen-Lauenburg

Herzog Franz II. war einer der bedeutendsten Herzöge von Sachsen-Lauenburg im 16. und 17. Jahrhundert. Seine lange Regierungszeit war dabei äußerst wechselvoll.

Mit seinem älteren Bruder Magnus lag Herzog Franz II. im schweren Streit um die Herrschaftsbeteiligung, und gegenüber Lübeck kehrte er zur alten konfrontativen Haltung seiner Vorgänger zurück. Andererseits schloss Franz die reformatorischen Bemühungen in seinem Herzogtum erfolgreich ab und ließ sich im Zuge der Ewigen Union der Ritter- und Landschaft auf eine starke Partizipation der Stände an der Landesherrschaft ein. Nicht zuletzt entwickelte er ein erstaunliches Renaissance-Programm für sein Herzogtum.

Ein regionalgeschichtliches Seminar unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Auge (Kiel) inkl. Busexkursion nach Lauenburg widmet sich dieser Thematik am 3. September ab 9 Uhr im Sitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg (Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln).

Eine Kooperation zwischen der Lauenburgischen Akademie der Stiftung Herzogtum Lauenburg und der Abteilung für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein der CAU zu Kiel.

Eine Anmeldung bis zum 18. August ist erforderlich unter Tel. 04542 / 870 00 oder info@stiftung-herzogtum.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro.

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Foto Prof. Dr. Oliver Auge: privat (honorarfrei)

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Kultur KulturSommer am Kanal

Blauer Montag am KulturSommer am Kanal

Trotz strömenden Dauerregens folgten am Montag, dem 31. Juli, rund 100 Gäste der Einladung zum „Blauen Montag“. Neben der Geschäftsführerin Christa Mahl und dem Vorstandsmitglied Jörg-Rüdiger Geschke gaben sich Kreispräsidentin Anja Harloff sowie Herr Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, die Ehre und freuten sich auf gute Gespräche, Songs und Bildende (…) Kunst. die die Künstler des KuSo diesmal mitgebracht hatten. Stiftungspräsident Klaus Schlie war kurzfristig verhindert, ließ aber die herzlichsten Grüße zu dem gelungenen Sommer-Festival ausrichten.

Pünktlich um 20.00 Uhr hieß Intendant Frank Düwel in seiner Rede die Gäste im Medaillon-Gebäude willkommen und versprach ihnen zahlreiche musikalische Grüße im Laufe des Abends. Künstler, Gastgeber und Kooperationspartner des diesjährigen KulturSommers waren eingeladen ihren Lieblingssong und die dazugehörige Geschichte an den Intendanten zu senden. Spontan hatte sich eine „KuSo-All-Star-Band“ zusammengesetzt aus den dem KuSo sehr verbundenen Künstlern wie Jörg-Rudiger Geschke an der Gitarre, Lorenz Stellmacher am Akkordeon, Peter Köhler am Cello, Coralie Hunger Gesang und Julian Tracht an der Gitarre. Jörg -Rüdiger Geschke verstand es dabei sehr geschickt das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Während bei dem Song „Wetterprophet“ von Stoppok der ein oder andere noch verhalten mitwippte, begannen die ersten bei „Heute hier, morgen dort“ mit zu summen und zu singen. Spätestens bei Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ sang der ganze Saal lautstark und beschwingt gemeinsam mit der Band mit. Intendant Frank Düwel las dazu die Geschichten zu den Songs vor –  Erinnerungen und Momente der Vergangenheit –  und brachte sie in Bezug zum Festival. So erinnerte er an das FORUM JUNGE KUNST im Amtsrichterhaus in Schwarzenbek, das auch im nächsten Jahr Teil des KulturSommers sein soll und bedankte sich bei den zahlreichen Netzwerkpartnern, Gastgerberinnen und Gastgebern und natürlich bei der Künstlerinnen und Künstlern.

Die musikalische Reise durch die Lieblingssongs der KuSo-Künstlerinnen und Künstler wurde nach gut einer Stunde durch die „Galerie auf Zeit“ im Festsaal des Stadthauptmannshauses unterbrochen. Die Künstlerinnen und Künstler Anja Franksen, Jürgen Neumann, Ilka Dankert, Alexis Haeselich, Gunda Förster-Jorczyk, Coralie Hunger, Ebba Sakel, Jutta Gehrke-Freund oder die „Alte Schule Müssen“ mit Kriemhild Nowozin hatten eines ihrer Lieblingswerke mitgebracht. Was folgte waren angeregte Gespräche zwischen den Künstlern, den KuSo-Gastgeberinnen und Gastgebern und Zuschauern des Festivals. Ein neuer Programmpunkt am „Blauen Montag“, der eine Tradition werden könnte.

Im zweiten Teil des „Blauen Montag“ ließen die Musiker eigene Lieblingsstücke erklingen und die Zuhörerinnen und Zuhörerkonnten das Festival noch einmal Revue passieren (…).

Für einen bodenständigen Getränke-Ausschank und kleinem Imbiss sorgte der e-Club Rotary Hamburg. Sie nutzten die Gelegenheit, um mit dem Erlös aus dem Verkauf der Getränke im nächsten Jahr eine Veranstaltung für Kids im Rahmen des KulturSommers am Kanal zu unterstützen.  

Zum Ausklang der Veranstaltung sang der Intendant Frank Düwel am Flügel gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Ade zur guten Nacht“ und versetzte die Gäste in eine wohlige Sommerstimmung für den nächsten KulturSommer am Kanal 2024.

Foto © Antje Berodt

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Das 17. Niederdeutsche Autorentreffen in Mölln in neuem Gewand

Er war neu geplant, er war gut besucht, er kam gut an beim Publikum: der neunte plattdeutsche Autorentag des Zentrums für Niederdeutsch in Mölln.

Das diesjährige niederdeutsche Autorentreffen zeigte sich in neuen Farben. Organisatorisch war es – man kann es ruhig so nennen – ein echtes Mammutprogramm, das der Leiter des Niederdeutschzentrums Thorsten Börnsen und Lean Steiner, FKJ-ler der Stiftung Herzogtum Lauenburg, auf die Beine stellten.

Eingeladen waren plattdeutschschreibende Autorinnen und Autoren aus dem ganzen Norden, um ihre Texte vorzustellen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den ersten Senator der Stadt Mölln begannen die Autorinnen- und Autoren-Lesungen. In diesem Jahr wurden sie nicht in Gruppen aufgeteilt, stattdessen gab es die Möglichkeit für Teilnehmer und Zuhörer, sich alle Lesungen live anzuhören. Dies führte in den Pausen zu angeregten Gesprächen über verschiedenste Themen, denn die Autorinnen und Autoren hatten ein breites und interessantes Themenfeld für ihre Erzählungen gewählt. Eine Themenvorgabe hatte es nicht gegeben, und so zeigte sich eine vielfältige, heutige, spannende Werkschau. Die Autorinnen und Autoren lasen Texte zu Krieg und Flucht, Frauenrechten, Liebe und Tod oder Umweltschutz bis in den frühen Nachmittag hinein. Ein kleines, feines, plattdeutsches Literatur-Fest des Lesens.

Zwischen den Lesungen war genug Zeit, dass Autoren und Publikum sich bei Kaffee und Kuchen austauschten, um sich wiederzutreffen oder zum ersten Mal zu begegnen.

Am Nachmittag wurde zu einem einstündigen Konzert der „Tüdelband“ eingeladen, die am See, im Schatten der Apfelbäume, für das Publikum spielten. Sie unterhielten mit kurzweiligen Geschichten und Anekdoten zu ihren selbstgeschriebenen und selbstkomponierten Songs. Mal melancholisch, mal heiter, aber immer norddeutsch, erfreuten sie die Zuhörerinnen und Zuhörer.

Zum ersten Mal war der Plattdeutsche Autorentag in den KulturSommer am Kanal integriert und hatte sich auf eine gemeinsame Planung abgestimmt. Das zeigte sich als sehr fruchtbare Kombination. Im Anschluss an den Autorentag konnten die Besucher die Abschlussinszenierung von Kilian Prigge, Regiestudent der Hochschule für Musik und Theater, OTTO – Othello op Platt im Theater des Augustinum ansehen. Mit über 75 Zuschauern eine gut besuchte und mit viel Beifall bedachte Aufführung, zu der auch viele Bewohner des Augustinums kamen. Diese waren einige Tage vorher durch ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur Kilian Prigge, dem Leiter des Zentrums für Niederdeutsch Thorsten Börnsen und der Dramaturgin Maren Simoneit auf die Inszenierung eingestimmt worden.


Insgesamt ist das neue Konzept aufgegangen. Mit Konzert und Theateraufführung ist es gelungen, neue und andere Rezipientengruppen anzusprechen und für plattdeutsche Kulturformate zu interessieren. Ob sich so auch weitere, neue Autorinnen und Autoren gefunden wurden, wird sich beim nächsten Niederdeutschen Autorentreffen zeigen.

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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KulturSommer am Kanal Stadthauptmannshof

Ein FKJ-ler erzählt …

Ein Jahr als „FKJ-ler“ im Herzen der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Tom Koops hat sein „Freiwilliges Kulturelles Jahr“ (abgekürzt FKJ) bei uns in der Stiftung Herzogtum Lauenburg 2022 gemacht. Wir fragen ihn nach seinen Eindrücken …

Tom, welche Erinnerungen und Ideen für die Zukunft nimmst du aus dieser Zeit mit?

„Nachdem während meiner Schulzeit pandemiebedingt sämtliche Berufsberatungen weggefallen sind, war ich nach meinem Abitur zunächst relativ aufgeschmissen. Ich hatte ungefähre Vorstellungen, was ich mir beruflich vorstellen könnte, aber gewiss nichts Konkretes. Nach langer Recherche bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, mich in Form eines freiwilligen Jahres für etwas Gutes zu engagieren und mir gleichzeitig über meinen beruflichen Werdegang klar zu werden.
Als ich mich diesbezüglich für die Stiftung entschieden habe, konnte ich schon erahnen, dass die Aufgaben, die mich hier erwarten würden, sich in etwa mit meinen Interessen decken würden.“

Rückblickend muss ich allerdings eingestehen, dass ich es mir nicht hätte besser vorstellen können.

Was hattest du erwartet?

„Tatsächlich kann ich meine anfänglichen Erwartungen nur bedingt definieren. Ich war froh, dass ich trotz fehlender Orientierung einen Platz gefunden hatte, der dazu noch meine Interessen abdeckte. Dementsprechend hatte ich viel mehr Anforderungen und Erwartungen an mich selbst und meine Entwicklung als an das freiwillige Jahr. Nach der langen und rein theoretischen Schulzeit habe ich mich sehr darauf gefreut mein Können in der Praxis zu demonstrieren und habe mir persönlich dabei sehr hohe Ziele gesetzt. Ich war fest davon überzeugt etwas bewegen zu wollen und eine große Hilfe für meine Kollegen und Kolleginnen zu sein.“

Konnten dir deine Erfahrungen hier in der Stiftung bei deiner Berufswahl helfen?

„Glücklicherweise konnte ich einen für mich traumhaften Ausbildungsplatz ergattern. Ich habe eine Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation begonnen. Hierbei konnte ich bei dem Bewerbungsgespräch ganz besonders mit meinen Erfahrungen und Kenntnissen, welche ich in der Stiftung erlernt habe, begeistern. Ich bin mehr als froh, dass ich in der Stiftung nicht nur meine Interessen festigen, sondern auch grundlegendes Wissen erlangen konnte und all dies in meiner Ausbildung noch weiter ausbauen kann.

Mir ganz persönlich hat es sehr geholfen mich einfach auf neue Dinge einzulassen. Das ist zwar einfacher gesagt als getan, aber ich bin immer am besten damit gefahren Sachen einfach mal anzupacken und auszuprobieren. Außerdem gibt es immer etwas zu tun, aber das hat mir ganz besonders gutgetan. Während der Schulzeit wurde einem immer eingetrichtert, dass Schule nur zum eigenen späteren Nutzen ist. Hier hatte ich erstmals das Gefühl, dass ich wirklich zu Etwas beitrage und zu einem wichtigen Teil geworden bin. Dieses Gefühl hat mich sehr Stolz gemacht.
Ich gehe davon aus und hoffe, dass auch wenn sich personell einiges ändern wird, die Arbeit in der Stiftung weiterhin so erfüllend uns spaßig ist, wie ich es erfahren durfte.“

Tom, vielen Dank und dir alles Gute!

Bewerben kann man sich unter: https://anmelden.freiwilligendienste-kultur-bildung.de/platzsuche

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Gratulation zur Kreisplakette

Der langjährige Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg , Wolfgang Engelmann, hat für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement die Kreisplakette des Kreises Herzogtum Lauenburg verliehen bekommen.

Dazu gratuliert der Präsident der Stiftung, Klaus Schlie im Namen des Vorstandes der Stiftung herzlich.

Wolfgang Engelmann hat sich 12 Jahre um  die Kulturarbeit im Kreis und die vielfältigen weiteren Aufgaben der Stiftung verdient gemacht.

„Er hat diese Auszeichnung für sein ehrenamtliches Wirken, sein vorbildliches bürgerschaftliches Engagement  wahrlich verdient,“ so Klaus Schlie.

Kreisplakette © W. Engelmann

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Kultur

Kunst von Frauen im Stadthauptmannshof.

„Die Kunst ist weiblich“ sei eine starke Aussage einer starken Kuratorin, so Stiftungspräsident Klaus Schlie auf der Vernissage der gleichnamigen Ausstellung im Möllner Stadthauptmannshof. Die Frühjahrsausstellung, kuratiert von Antje Ladiges-Specht, sei eine notwendige Provokation. Kunst von Frauen dürfe nicht länger unterrepräsentiert sein. „Auch in diesem Bereich hat das Patriachat ausgedient“, so Schlie.  Diesen Faden nahm die Leiterin der Kreismuseen Frau Dr. Anke Mührenberg in ihrer Laudatio auf, verwies sie doch darauf, dass im „Biografischen Lexikon Herzogtum Lauenburg“ von über 600 eingetragenen geschichtlich bedeutsamen Persönlichkeiten nur 29 Frauen zu finden seien. Unter den 29 weiblichen Persönlichkeiten befänden sich zwei Prinzessinnen, dreizehn Adelige, zwei Stifterinnen, vier Schulmeisterinnen, fünf Politikerinnen, eine Schriftstellerin, eine Mätresse, eine Hexe und nur eine bildende Künstlerin. Frauen wären früher mehr Kunstobjekt als Künstlerin gewesen. 

Die Ausstellung DIE KUNST IST WEIBLICH – FRAUENPERSPEKTIVEN zeigt vier aufregende künstlerische Handschriften von Künstlerinnen, die in Schleswig-Holstein leben. Dabei ist es Antje Ladiges-Specht gelungen mit den ausgewählten vier Künstlerinnen eine breite Vielfalt künstlerischer Arbeit im nördlichen Bundesland zu zeigen. Sie spannt einen breiten Fächer an Stilrichtungen von Katrin Magens´ durch Reisen inspirierter Bilder zu den Blütenmeeren von Susanne Cromwell. Waltraud M. Stalbohms Skulpturen setzt sie dabei klug in Beziehung zum Raum und lässt Miriam Langes Frauenbildnisse Kontakt zu den Zuschauern aufnehmen.

Neben einem sichtlich interessierten Publikum freuten sich auch die Kolleginnen der Kulturknotenpunkte Südost und Ost über diese feinsinnige Ausstellung.

Die Vernissage wurde musikalisch Umrahmt von Anna Bertram (Gesang) und Christina Meier am Klavier.

Die Gemeinschafts-Ausstellung der Landkreise Plön, Ostholstein, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg entstand als Veranstaltung des Kulturknotenpunkts Südost.

Die Ausstellung ist bis zum 02. April zu sehen. Öffnungszeiten: samstags und sonntags, jeweils 11.00 – 16.00 Uhr (Eintritt frei).

Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Foto © Gemälde „Nachgedacht“, Acryl auf Leinwand von Miriam Lange

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Lauenburgische Akademie

Großes Interesse an Wissenschaft bei Jungen und Mädchen im Herzogtum.

Die erste Veranstaltung der Lauenburgischen Kinder-Akademie der Stiftung Herzogtum Lauenburg blickt in eine erfolgreiche Zukunft.

Auf ausverkauften Plätzen lernten die Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren gemeinsam, wie man fachgerecht die Farben von M&Ms untersucht. Die blauen und grünen Schokodrops erforschten die Kinder unter Anleitung von Frau Professorin Knappe und ihren Assistentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bergedorf.

Die Hochschule hatte, gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg, zu „Den Farben auf der Spur“ eingeladen. Ganz im Sinne der Wissenschaft hielten sich die Kinder zurück und naschten nicht von den zu untersuchenden Süßigkeiten. Stattdessen gaben sie ihre Einschätzung zu Papierchromatographie und Farbverläufen, und behandelten Teile der Physik, unter anderem die elektromagnetische Strahlung. Die zahlreichen Fragen der Nachwuchswissenschaftler wurden, wenn die Kinder sie nicht untereinander beantworteten, altersgerecht von Professorin Knappe erklärt.

Die Eltern der wissensbegeisterten Kinder hatten zu diesem Chemie-Labor keinen Zugang. Während ihre Kinder mit Pasteur-Pipette und Rundfilterpapier testeten, konnten sie jedoch per Live-Schalte von einem anderen Raum aus zusehen.

Die Zusammenarbeit der Stiftung mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften wird über das ganze Jahr in der Lauenburgischen Kinder-Akademie fortgesetzt. Der nächste Termin ist für Ende Mai/Anfang Juli mit einem neuen Thema geplant. Die Professorinnen und Professoren der Bergedorfer Hochschule planen ihre Veranstaltung für Kinder im Alter von 8 – 12.

Als Forschungseinrichtung mit Studiengängen wie Flugzeugbau, Ernährungswissenschaften, Gefahrenabwehr, Marketing und Design, Sound-Vision-Games, Biotechnologie, Wirtschaft und Maschinenbau gibt es ein großes Themenspektrum, an das die Kinder mit Spaß herangeführt werden. Der nächste Termin der Lauenburgischen Kinder-Akademie wird zeitnah bekannt gegeben.

Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Kultur

„Dat heff ik sehn“ – De Welt vun Francisco Goya

De spaansche Moler Francisco Goya (1746 – 1828) hett uns in sien 82 Levensjohrn een grootet Wark achterlaaten: Dor gifft dat wunnerbor bunte Rokoko-Molerien, awers ook sien düsteren ‚Schwatten Billers‘.
Düsse Veelfalt speegelt een bewegtet Leven weer: Ünner de Indruck vun private un politische Katastrophen is ut em een opmerksome un sensible Beobachter vun sien Umgebung wurrn.
So hett Goya uns nich blots de dramatischen Tostände in’t Spaanien vun sien Tied wiest, sondern he föhrt uns ook jümmers sülms vör oogen: De Minsch as sensiblet Wesen un as wildet Beest.


Der Kunsthistoriker Dr. Hans Thomas Carstensen erzählt am 16. März um 19.30 Uhr unterhaltsam und auf Plattdeutsch, was es über den spanischen Maler Goya so alles zu wissen gibt.

In seinen 82 Lebensjahren (1746 – 1828) hat Goya ein so vielfältiges Werk hinterlassen wie sonst kein anderer Maler. Die Palette seines Schaffens reicht von den heiter verspielten Rokoko-Malereien bis hin zu den düsteren Endzeitvisionen der ‚Schwarzen Bilder’. Diese Vielfallt spiegelt wider, was für ein bewegtes Leben er lebte: Aus dem angepassten Hofkünstler, der die Ansprüche seiner Geldgeber bedient, wird unter dem Eindruck privater und politischer Katastrophen ein kritischer und sensibler Beobachter. Und doch ist Goya nie ein bloßer Chronist, der nur Zeitgeschehen abbildet. Ihm gelingt es, Charaktere und Tragödien allgemeingültig darzustellen. Francisco Goya entfaltet dabei ein schillerndes Panorama, das den Menschen als empfindsames Wesen und als reißende Bestie zeigt

Dr. Hans Thomas Carstensen stellt schon seit einigen Jahren mit viel Bildmaterialversehen, einflussreiche Künstler in niederdeutschen Vorträgen vor. Eine Kooperation mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein auf Initiative des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung.

Donnerstag, 16. März 2023, 19.30 Uhr, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Eintritt gegen Spende

Foto: Maya von Francisco Goya © Museo del Prado

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Kultur

Der Klang der blauen Gitarre von W. Boehart

Es ist Herbst 2018, und Joseph »Moon« Harris ist nach über 40 Jahren in Deutschland wieder in seinen Geburtsort Woodstock/Vermont zurückgekehrt und hat ein Haus am Waldrand bezogen. Er will in Ruhe schreiben, ein Bekenntnis ablegen, sich mit seinem bisherigen Leben aussöhnen. Vor allen Dingen will er über seine Erlebnisse in den 1970er-Jahren in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein berichten, über das Auftauchen eines Hakenkreuzes an einem Gebäude und über seine Zeit dort mit einer jungen Frau, die auf der Suche nach ihrer eigenen Bestimmung war. Zwischen Rückblenden entwickelt sich unerwartet eine neue Geschichte. Harris begegnet eines Tages dem Enkel eines ehemaligen Schulkameraden im Wald. Nach und nach taucht er dadurch wieder in den Fluss des Lebens ein.


Joseph Harris betrachtet beide Weltgegenden mit dem geschärften Blick eines Fremden. Das macht seine Erzählung so bildmächtig und überzeugend. Hintergrund des Romans ist der Aufbruch der 1960er-Jahre mit den sozialen und politischen Jugendbewegungen jener Zeit – Rockmusik, sexuelle Revolution und Drogen, Antikriegs- und Bürgerrechtsbewegungen in den USA, Hausbesetzungen, Terror und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland. Er unternimmt eine Odyssee durch die Geschehnisse jener Zeit, stets auf der Suche nach dem Klang der blauen Gitarre.

Der Romantitel verweist auf ein Gedicht von Wallace Stevens (The Man with the Blue Guitar) und auf ein Gemälde von Picasso: Der alte Gitarrenspieler (aus der blauen Periode). Literatur, Kunst und Musik spielen eine entscheidende Rolle im Fortgang der Erzählung.

Musikalisch begleitet wird er von Joerg-Rüdiger Geschke

9. März, 19.00 Uhr, Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, Mölln. Reservierungen für Mölln unter (04542 – 1008)

Am 21. März liest Wiliam Boehart in Ratzeburg um 19.00 Uhr im Refektorium des Ratzeburger Dom. Konzertlesung mit Gitarrenmusik durch Jörg-Rüdiger Geschke Lesung, Musik, ein Glas Wein/Wasser und Gespräche! 

Eintritt frei; eine Spende für LKV/Domgemeinde wird erbeten. 

Der Büchertisch besorgt die Buchhandlung am Markt. 

Reservierungen Ratzeburg bei Buchhandlung Weber (04541 – 85502)

Buchcover © Osburg Verlag

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Kultur

Vernissage am 5. März um 11.30 Uhr

Frühjahrsausstellung „Die Kunst ist weiblich – Frauenperspektiven“ im Möllner Stadthauptmannshof.

Die Schleswig-Holsteinische Kunstszene ist äußerst kreativ. Doch wie weiblich ist sie? Wie werden Frauen heute in der Kunst wahrgenommen?  Wie sieht ihre Kunst aus? Ist sie deshalb weiblich, weil ihre Schöpferinnen Frauen sind? Die Kuratorin Antje Ladiges-Specht geht diesen Fragen mit Malerei, Plastiken, Drucken und Holzschnitten in der von ihr kuratierten Ausstellung: „Die Kunst ist weiblich – Frauenperspektiven“ nach.

Die Arbeiten von Waltraud M. Stalbohm und Katrin Magens, Miriam Lange und Susanne Cromwell zeigen, welche individuellen Wege verfolgt werden.  Die Laudatio hält Dr. Anke Mührenberg, Leiterin der Kreismuseen. Musikalisch wird die Vernissage umrahmt von Anna Bertram (Gesang) und Christina Meier (Klavier).

Die Ausstellung ist eine Veranstaltung de Kulturknotenpunkts Südost und zeigt Künstlerinnen aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg und dem Kreis Stormarn.

Vernissage am 5 März 2023, 11.30 Uhr, Stadthauptmannshof

Hauptstraße 150, 23879 Mölln, Eintritt frei.

Die Ausstellung ist bis zum 2. April geöffnet.

Öffnungszeiten: samstags + sonntags 11.00 – 16.00 Uhr

© Banner der Ausstellung

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Glaspalastgespräch über Nachhaltigkeit in der Kultur

Das erste Glaspalastgespräch der Stiftung Herzogtum Lauenburg in diesem Jahr befasst sich wieder mit einem aktuellen Thema im kulturellen Bereich. Als Gast konnte der Vorsitzende des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein Guido Froese gewonnen werden, der eine Einführung in das Thema „Nachhaltigkeit in der Kultur“ geben wird.

Angesichts des Klimawandels muss sich konsequenterweise auch der Kulturbetrieb den daraus resultierenden Herausforderungen stellen. Dabei geht es um mehr als die inhaltliche Thematisierung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Künsten, in Musik und Literatur. Der Blick muss auch hinter die Kulissen gerichtet werden: Wie können Veranstaltungen auch organisatorisch einen Betrag leisten, welche neuen Aufgaben stellen sich für Veranstalter und Kulturinstitutionen?

Guido Froese wird dazu einen Überblick über Möglichkeiten, Chancen und Problemstellungen für Kulturarbeit in Schleswig-Holstein geben. Anschließend bleibt reichlich Raum für Diskussion und Aussprache.

Im Rahmen der Aufgaben als Kulturknotenpunkt stehen die Glaspalastgespräche der Stiftung für Austausch, Transparenz und Vernetzung aller Kultur-Interessierten. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg lädt alle Interessierten dazu herzlich ein.

Donnerstag, 26. Januar 2023, 19.00 Uhr, Eintritt frei

Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln

Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 87000 ist erwünscht.

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Kurze Winterpause

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat noch bis zum 22. Dezember geöffnet. Dann schließ unser Büro für eine kleine Winterpause vom 23. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023. Ab dem 3. Januar sind wir wieder für Sie da. Das Jahr 2023 beginn mit verbessertem Serviceangebot für Stadthauptmannshofbesucher: Bisher mussten alle, die uns am Nachmittag persönlich erreichen wollten, am Stadthauptmannshof klingeln.

Ab sofort sind wir zusätzlich am Nachmittag in der Kulturremise durch eine Tür-Klingel noch besser für Sie erreichbar.

Foto © Stiftung Herzogtum Lauenburg

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Lauenburgische Akademie Publikationen Stiftung Herzogtum Lauenburg

Herzogtum Lauenburg – Geschichte erlebbar gemacht

Die Geschichte unseres Kreises Herzogtum Lauenburg ist schon im Namen „erlebbar“ – nur, was bedeutet: Herzogtum?

Regiert in Ratzeburg ein Herzog? Sind Kreispräsident und Landrat Nachkommen des altsächsischen Adelsgeschlechts der Askanier? Ist unser Herzogtum Lauenburg überhaupt ein Bestandteil Schleswig-Holsteins? Sind wir „Lauenburgerinnen und Lauenburger“ im Land zwischen den Meeren etwas Besonderes?

Wer Antworten auf diese Fragen wissen will, sollte „Das Herzogtum Lauenburg – Seine Geschichte in Texten, Bildern und Dokumenten“ von Eckardt Opitz erwerben und lesen.

Der Autor Opitz sagt, die deutsche Geschichte sei nicht nur durch die großen Dynastien, sondern auch durch kleine Fürstentümer, Städte und Länder geprägt. Das kleine Reichsfürstentum Herzogtum Sachsen-Lauenburg blieb in seiner wechselvollen Geschichte bis in die Neuzeit hinein stets ein wichtiger Faktor in der deutschen und europäischen Geschichte. Und – das ist bemerkenswert – der Landkreis verfügt noch immer über Sonderrechte, die andere Kreise nicht haben.

Seit 30 Jahren legt der Hamburger Historiker Prof. Dr. Eckardt Opitz seinen Forschungsschwerpunkt auf das Herzogtum Lauenburg. In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Aufsätzen hat er innerhalb der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg sein umfangreiches Wissen geteilt. Dort stellte er am Sonnabend den 19.11.2022 sein neuestes Buch vor. Zahlreiche interessierte Zuhörer, unter Ihnen Kreispräsident Mainhard Füllner und Kreissparkassenvorstand Udo Schlünsen, waren gekommen um neueste geschichtliche Details über das Herzogtum zu erfahren.  In anschaulicher Form macht das einzigartige Werk von Opitz deutlich, dass unser Herzogtum eine historische Bereicherung der Landesgeschichte darstellt. In verständlichen Texten, mit vielen Abbildungen, Kartendarstellungen, Fotografien und Urkunden stellt er unsere Heimatgeschichte erlebbar dar.

„Der Stiftung Herzogtum Lauenburg, mit seiner Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur war die Herausgabe dieses „Standardwerkes“ zur Geschichte unseres Kreises ein wichtiges Anliegen“, so der Präsident Klaus Schlie. „Dabei wurden wir großzügig von der Dr. Werner Petersen Stiftung in Kiel bei der Erarbeitung und Herausgabe des Buches gefördert.“

Das gebundene, im Husum-Verlag erschiene Buch umfasst knapp 300 Seiten, ist farbig bebildert und für 29,95 Euro im Buchhandel.  (ISBN 978-3-96717-105-1) und im Stadthauptmannshof der Stiftung Herzogtum Lauenburg in Mölln zu erwerben.

Buchbestellungen unter info@stiftung-herzogtum.de oder 04542 – 87 000.

Foto: Buchcover © Husum-Verlag

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Kultur

Celtic Christmas – West of Eden

West of Eden ist eine schwedische Folk-Rock-Band mit einem sehr eigenen Sound irgendwo zwischen Folk von den britischen Inseln und Singer/Songwriter-Musik. 
Seit Jahren sind sie international mit großem Erfolg auf Tour. Großartige instrumentale Virtuosität gepaart mit der besonderen Stimme der Sängerin Jenny Schaub prägen ihren Sound. Geboren in Schweden und keltisch im Herzen – dieses Motto trifft auch auf ihre alljährliche Adventstour zu, mit der sie nun nach Mölln kommen und ihre brandneue Weihnachts-CD vorstellen werden.
Sie haben bislang 10 CDs veröffentlicht. Zu den Höhepunkten ihrer Bandgeschichte zählt auch die Zusammenarbeit mit klassischen Musikern des Schwedischen Nationalorchesters.
Wer beim letzten Konzert im Frühjahr 2019 dabei war, wird sich nun dieses besondere Konzert mit nordeuropäisch-keltischen Weihnachtsklängen nicht entgehen lassen!

Eine Kooperation mit dem Folkclub Mölln und dem Förderverein Möllner Folksfeste.

Reservierung ist möglich unter info@folkclubmoelln.de oder Tel. 04542/822472.

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Sa., 03. Dezember 2022, 19.30 Uhr

Eintritt 20 Euro, FC-Mitglieder 12 Euro

Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln

Foto: Kristin Lidell

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Stiftung Herzogtum Lauenburg Umwelt und Natur

Munition in der deutschen Ost- und Nordsee: Was sind die Probleme und Lösungen?

Leider entfällt die Lesung aus organisatorischen Gründen. Wir informieren Sie, sobald wir einen neuen Termin anbieten können.

Munition gelangt in Meere durch Manöver, Übungen, Unfälle und natürlich durch Kriegshandlungen selber. Ein sehr großer Teil der sich heute im Meer befindenden Munition wurde nach den Weltkriegen einfach im Meer entsorgt. Schon kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden dafür Munitionsversenkungsgebiete ausgewiesen, in denen ca. 1,6 Millionen Tonnen vornehmlich konventioneller Munition in der deutschen Ost- und Nordsee versenkt wurden. Davon liegen 300.000 Tonnen in der Ostsee. Diese Munition stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko für Fischerei, Seefahrt und Bauaktivitäten auf See dar (z.B. Windparks und Kabeltrassen); sie hat auch Auswirkungen auf die marine Umwelt, da sprengstofftypische Verbindungen toxisch sind (karzinogen und mutagen).

Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte wird in Deutschland zu diesen Auswirkungen auch im Rahmen des DAM-Projektes CONMAR geforscht. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Thematik und beschreibt den Stand der Wissenschaft sowie Bergungsideen und politischen Initiativen, das Problem zu lösen.

Der Referent Prof. Dr. Jens Greinert ist Mitarbeiter am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und koordiniert das CONMAR Projekt.

Eine Kooperation mit Stadt Lauenburg/Elbe.

Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 / 870 00 ist erwünscht.

Di., 22. November 2022, 19.30 Uhr

Eintritt frei

Elbschifffahrtsmuseum

Elbstr. 59, 21481 Lauenburg/Elbe

 

Foto: GEOMAR

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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Die Vergangenheit lesen: Arnulf – Herr der Elbe

Leider entfällt die Lesung „Die Vergangenheit lesen: Arnulf – Herr der Elben“ am Do., 27. Oktober 2022 um 18:00 Uhr in der Stadtbücherei Schwarzenbek aus organisatorischen Gründen. Sobald ein neuer Termin für die Lesung feststeht, werden wir Sie informieren. Foto: Acabus Verlag Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
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Stiftung Herzogtum Lauenburg

Aus weiter Ferne plötzlich im Lande

Als der Sachsen-Lauenburger Herzog Julius Franz 1689 auf seinem böhmischen Schlosse Reichsstadt ohne männliche Erben überraschend starb, machten in kürzester Zeit diverse und z.T. weit entfernt gelegene Territorialgewalten Ansprüche auf das Herzogtum Sachsen-Lauenburg geltend: Kursachsen, Mecklenburg, Anhalt/Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg/Hannover, Dänemark/Holstein, Schweden, Schleswig-Gottorp und der Kaiser in Wien (Österreich). Innerhalb weniger Tage nahmen Räte und Bewaffnete aus konkurrierenden Territorien das Herzogtum in Besitz.

Der Vortrag skizziert das spannende, z.T. kriegerische Geschehen des Erbfolgestreits. Das Herzogtum wurde 1705 dem Welfenhaus in Hannover angegliedert und von dort aus – seit 1714 sogar von England (London) aus – regiert – aus weiter Ferne.

Di., 08. November 2022, 19.00 Uhr

Eintritt frei

MarktTreff Gülzow, Hauptstr. 21, 21483 Gülzow

Eine Kooperation mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff.

Foto: Martens

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