Kategorien
Aktuelles

KulturSommer am Kanal 2025

125 Veranstaltungen locken zum Sommer-Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg

„Die Planungen für den anstehenden 20. KulturSommer am Kanal sind abgeschlossen und nun laufen die letzten Vorbereitungen und Feinabstimmungen auf Hochtouren, damit alles rund um insgesamt vier Wochen Sommerfestival im Kreis reibungslos klappt. Unter dem Motto ‚125 Jahre Elbe-Lübeck-Kanal‘ haben sich Künstler, Freischaffende und Akteure mit dem Element Wasser und eben dieser historischen Wasserstraße auseinandergesetzt, kreative und außergewöhnliche Ideen entwickelt und Erlebnisse geschaffen, die unsere Gäste begeistern werden!“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, der gemeinsam mit Vizepräsidentin Barbara Kliesch, vielen beteiligten Akteuren sowie der Organisatorin Felizitas Schleifenbaum (Agentur ft-management, Ahrensburg) Großes geleistet hat, um insgesamt 125 Veranstaltungen unter „den berühmten Hut“ zu bringen.

„Der Startschuss zu diesem außergewöhnlichen Erlebnis fällt, wie bereits in den vergangenen Jahren, in Siebeneichen. Schon weit vor dem Eröffnungsfest am Samstag, 28. Juni, ab 11 Uhr können Interessierte durch die Informationen in unserem Programmheft, dem „Reisebegleiter“, ihre ganz eigene Kultur- und Erlebnisreise planen oder sich besondere Termine herauspicken“, so Barbara Kliesch, die sich über ein Detail in dem Heft ganz persönlich freut: „Mit der Karte in der Heftmitte werde ich meine Fahrrad-Route ausarbeiten und die offenen Ateliers oder Veranstaltungen besuchen!“ Das Heft ist in Kürze in den Geschäftsstellen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, dem Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg, bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg, in Tourist-Infos oder beispielsweise Museen erhältlich.

„Der Reisebegleiter ist tatsächlich sehr gefragt und die perfekte Ergänzung zu den online abrufbaren Terminen auf der KulturSommer-Homepage. So steht der Planung einer Entdeckungs-Reise durchs Herzogtum nichts entgegen“, erzählt Dr. Stefan Kram, Vorstand der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. „Natürlich freuen wir uns sehr darüber, dass unsere finanzielle Förderung des KulturSommers maßgeblich dazu beiträgt, wunderbare Erlebnisse zu realisieren!“

Auf der Internetseite https://kultursommer-am-kanal.de können Interessierte unter der Rubrik ‚Termine‘ die einzelnen Veranstaltungen filtern und sich über kleine Änderungen informieren.

„Auch wenn jede kreativ gestaltete Ausstellung, Installation oder Aktion erwähnenswert wären, möchten wir heute nur ein paar ausgesuchte Highlights präsentieren – einen Überblick erhalten Interessierte dann ja später in den wöchentlichen Pressemeldungen“, so Stefan Büngens, Geschäftsführer der Stiftung. „Die Eröffnung steht ganz im Zeichen des Instruments des Jahres – die Stimme“, so Barbara Kliesch, die sich bereits jetzt auf das große Chorfest in Siebeneichen freut. „Und um 13 Uhr wird dort auch die Ausstellung KinderKunst am Kanal, direkt am Fähranleger, eröffnet!“ Mehrere in fast unmittelbarer Nähe zum Kanal gelegene Schulen haben mitgemacht: Die Kinder zeigen ihre Sicht auf diese Wasserstraße, die sie umgebende Natur und darauf, was Wasser für sie allgemein bedeutet. Auch in Mölln (südlich der Vorkamp-Autobrücke am Kanalwanderweg) werden die Gemälde der kleinen Künstler ausgestellt. Beide Ausstellungen bleiben bis zum Ferienbeginn am 25. Juli für Interessierte zugänglich.

Auch in diesem Jahr bietet der KulturSommer am Kanal verschiedene Inszenierungen, die Interessierte aus dem Herzogtum und weit darüber hinaus begeistern werden:

Knut Winkmann, Regisseur, Autor sowie künstlerischer Leiter von „Jung plus X“ am Theater Lübeck, präsentiert gemeinsam mit Musiker:innen und Schauspieler:innen eine musikalische Schiffsreise unter dem Titel „Klabauterklön und Wasserwesen“. „Schippern Sie mit uns entlang an den malerischen Ufern und zu besonderen Winkeln Möllns, tauchen Sie ein in stille Wasser und lauschen Sie dem Seemannsgarn, das fleißig gesponnen wird!“ Knut Winkmann freut sich schon jetzt auf eine besondere Tour, hat er doch einen Smutje samt Konsorten angeheuert und eine Welt voller Schalk und Shantys ersonnen, die bei der Klabauterkreuzfahrt zum Besten gegeben werden. „Am 19. Juli ist Premiere auf dem ‚lütten Damper‘ von Morgenroth und insgesamt gibt es vier Mal die Möglichkeit mitzuschippern! Los geht’s am ‚niegelnagelneuen‘ Steg an der Seestraße in Mölln!“, so Winkmann. 

Der 125. Geburtstag des Elbe-Lübeck-Kanals und das Instrument des Jahres, die Stimme, bilden die Grundlage vieler Veranstaltungen. „An Bord der Lauenburg findet beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Lauenburg eine Lesung unter dem Titel ‚Fließende Gemeinschaften‘ statt“, erzählt Klaus Schlie und ergänzt: „Und Hans-Jürgen Mende, seines Zeichens Moderator aus Funk und Fernsehen, präsentiert im Viehhaus Gutshof Segrahn junge, fantastische Stimmen aus aller Welt. Die jungen Künstler aus den Niederlanden, Japan, China, Südafrika oder Korea, Russland Griechenland und Deutschland werden mit Stücken von Verdi, Strauss, Gershwin oder beispielsweise Puccini die Gäste in ihren Bann ziehen.“

Auch in Schwarzenbek ist einiges los … Dr. Stefan Kram freut sich über die Beteiligung der Jugend, die im Rahmen des KulturSommers erneut eingebunden wird: „Ebenfalls am 28. Juni startet – und das bereits zum dritten Mal – das Forum Junge Kunst. Junge Kreative präsentieren hier erneut ihre Werke in einer selbst konzipierten Ausstellung.“ Norbert Lütjens, Bürgermeister der Stadt Schwarzenbek, zeigt sich ebenfalls voller Vorfreude auf die Veranstaltungen, die mitten im Zentrum Schwarzenbeks stattfinden werden: „Die engagierten jungen Leute vom Forum Junge Kunst öffnen die Türen des Amtsrichterhauses über einen Zeitraum von einer Woche, beginnend mit der Vernissage am 28. Juni ab 15 Uhr.“ Das Forum Junge Kunst werde erneut in Zusammenarbeit der Stadt Schwarzenbek, der Stadtjugendpflege Lauenburg und der Stiftung Herzogtum Lauenburg realisiert werden, erklärt Lütjens und ergänzt: „Und dann kommt noch etwas Spannendes nach Schwarzenbek …“

Denn versprochen ist versprochen: Auch Frank Düwel, langjähriger Intendant des KulturSommers am Kanal, bringt sich für 2025 erneut mit einer eigenen künstlerischen Inszenierung ein. Die Sommerkomödie „Nur ein zerbrochener Krug“ nach Heinrich von Kleist wird – wie passend – im Amtsrichterhaus Schwarzenbek gespielt. An vier aufeinanderfolgenden Tagen will Amtsrichter Adam, gespielt von Mario Gremlich, nicht wahrhaben, dass er mit Sack und Pack aus dem Amtsrichterhaus fliegt. Vorangegangen war ein Prozess um einen zerbrochenen Krug, den er gelangweilt, arrogant und herablassend verhandelt hat. Nur wer trägt tatsächlich die Schuld an dem zerbrochenen Krug? Etwa er selbst? So verbinden sich der Spielort und die Komödie von Heinrich von Kleist zu einem besonderen Theatererlebnis. Mario Gremlich hat aktuell als Michael Jackson Manager Dave-Darsteller am Stage-Theater Hamburg ein Engagement. Im vergangenen Jahr begeisterte er im Rahmen des KulturSommers in der Rolle des Narren im Drama „Lear – Königin im Moor“. 

Der Kartenvorverkauf startet am 8. Mai. Karten sind, soweit im Reisebegleiter nicht anders gekennzeichnet, unter : https://shop.luebeck-ticket.de/luet/stiftung-herzogtum-kultursommer/ sowie unter dem abgebildeten QR-Code erhältlich. Eine Liste von öffentlichen Verkaufsstellen, finden Sie hier. Weitere Informationen, Termine und mehr erhalten Interessierte unter www.kultursommer-am-kanal.de sowie im Reisebegleiter der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Der Bürgermeister der Stadt Schwarzenbek, Norbert Lütjens, Dr. Stefan Kram, Vorstand der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg und Knut Winkmann, Autor, Regisseur und künstlerischer Leiter von „Jung plus X“ am Theater Lübeck freuen sich ebenso wie Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum, Barbara Kliesch, Geschäftsführer Stefan Büngens und Präsident der Stiftung, Klaus Schlie, auf den diesjährigen KulturSommer am Kanal 2025. Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg

Kategorien
Kulturknotenpunkt

Kunst.Kultur.Orte 2022

Am 10. und 11. September 2022 öffnen bereits zum fünften Mal über 50 Künstlerinnen und Künstler an 34 Orten in Stormarn – und in diesem Jahr neu im Herzogtum Lauenburg – von 10 bis 18 Uhr ihre Ateliers und laden ein, ihnen bei der Arbeit zuzusehen oder ihre Kunstwerke in zwangloser Atmosphäre kennen zu lernen.

Unter dem neuen Label Kunst.Kultur.Orte sowie mit zusätzlichem Programm können sich (Kunst-) Interessierte auf eine Entdeckungsreise durch beide Kreise freuen.

Im Frühjahr 2022 erfolgte der regionsweite Aufruf unter Künstlerinnen und Künstlern, sich bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg und beim Stabsbereich Kultur des Kreises Stormarn zu bewerben. Die eingereichten Unterlagen wurden durch eine fachkundige Jury, besetzt aus Künstlern und Veranstaltern beider Kreise, begutachtet. Künstler, die in den vergangenen Jahren an der Veranstaltung teilgenommen hatten, mussten das Verfahren nicht erneut durchlaufen. Es erfolgte eine Auswahl von rund 50 professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern, die nun ein Wochenende lang ihre Ateliers und Ausstellungsräume öffnen. Vertreten sind hierbei fast alle Kunsttechniken wie u. a. Malerei, Zeichnung, Keramik, Drucktechnik, Fotokunst und Installation.

Der Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg Dr. Christoph Mager dazu: „Ich freue mich, dass wir ein langjähriges, im Kreis Stormarn bewährtes Projekt haben übernehmen können und über die tolle Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg, des Kreises Stormarn und der HLMS sowie der zahlreichen Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Kulturknotenpunktes Südost.“

Sieben verschiedene Routen führen Kunst- und Radfreunde zu den Ateliers ihrer Wahl. Diese „Kunst Orte“ liegen über die gesamte Region verteilt: Von Bad Oldesloe, Neritz und Fischbek im Norden, über Bargteheide, Ahrensburg, Hoisdorf, Großhansdorf bis nach Trittau, Grande und Lütjensee im Süden. Zwei der sieben Routen lassen Kulturinteressierte auch den Kreis Herzogtum Lauenburg entdecken: Von Ratzeburg, Buchholz nach Pogeez und von Ratzeburg, Sterley bis nach Kittlitz. Für Senioren werden Bustouren angeboten.

„Das Projekt Kunst.Kultur.Orte. gibt vielen Künstlern eine Bühne, um ihre kreativen Arbeiten dort zu präsentieren, wo sie entstehen. Es bewirkt auch eine weitere Vitalisierung des Kulturbetriebes in unserem Kreis“, hob Kreispräsident Meinhard Füllner hervor. „Wenn durch die Kooperation mit Stormarn auch eine die Kreisgrenzen übergreifende Kulturregion entsteht, besteht die Chance, auch weitere anspruchsvolle Kulturprojekte zu organisieren. Wir hoffen, dass auch viele BürgerInnen die Angebote wahrnehmen“, so Füllner weiter.

Parallel zu den offenen Ateliers öffnen auch Kulturinstitutionen, wie das Schloss Reinbek, die Stadtgalerie und das Künstlerhaus Lauenburg, das Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg oder das A-Paul-Weber Museum in Ratzeburg ihre Türen und bieten Kulturinteressierten an beiden Tagen ein zusätzliches Programm.

Plakate, ein Flyer sowie eine Marketingkampagne mit Videos in den sozialen Medien informieren über die Aktion. Die Flyer sind ab sofort erhältlich. Alle Künstlerinnen und Künstler und deren Ateliers sowie die 7 Radrouten und das Rahmenprogramm sind auf der Internetseite www.kunstkulturorte.de näher beschrieben.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Stabsbereichs Kultur im Kreis Stormarn im Rahmen des Kulturknotenpunkts Südost. Sie wird gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft „Stormarn kulturell stärken“ – ein Zusammenschluss des Kreises Stormarn, der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, der Sparkassen-Stiftung Stormarn und der Bürger-Stiftung Stormarn. Kooperationspartner sind darüber hinaus das Tourismusmanagement Stormarn und die Herzogtum Lauenburg Marketing u. Service GmbH.

Der Kulturknotenpunkt Südost baut zusammen mit den Kulturschaffenden vor Ort die Vernetzungsarbeit aus, stärkt bestehende und neue Kooperationen, fördert die Kultur im ländlichen Raum und führt diverse spartenübergreifende Projekte durch. Kulturkommunikation ist dabei ein essentieller Bestandteil.

Das landesweite Netzwerk der sieben Kulturknotenpunkte wird koordiniert vom Landeskulturverband Schleswig-Holstein e.V. und finanziell unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Weitere Informationen gibt es unter www.kulturknotenpunkt.de.

Die beteiligte Künstlergruppe B4art aus Buchholz am Ratzeburger See arbeitet seit 2020 gemeinsam an dem Projekt „Turmbau zu B.“

„Zuerst war da der Titel „Turmbau zu B.“ (Buchholz)“, so die Aussage der beteiligten Künstler*innen Elsbeth Buchfeld, Sabine Burmester, Christof Müller und Maren Ruf.

Assoziationen zur Geschichte in der Bibel liegen nahe und sind ausdrücklich erwünscht. Die Merkmale des Turms zu Babylon waren: immer größer, höher, schneller, besser, schöner. Größenwahn! In diesem Werk überschreiten die vier Künstler und Künstlerinnen im Dialog ihre eigenen Grenzen durch das gemeinsame Schaffen EINES Kunstwerkes. Sie wollen anregen zu Gesprächen und Diskussionen über Themen wie Wirtschaftswachstum, Globalisierung, Demokratie, Menschenrechte, Klimawandel, Flucht, Vertreibung, Natur, Umwelt …. und KUNST!

Herausragende Bedeutung und Alleinstellungsmerkmal hat der Turm schon alleine durch seine Höhe. Er steht, weit sichtbar für das ganze Umland, auf einer Anhöhe am Ratzeburger See auf dem Grundstück von Lödings Bauernhof am See. Nähere Informationen finden Sie auf www.b4art.sh/projekte/ Der Förderverein Buchholz am See e.V. unterstützt das Projekt.

Der Turm wird terrassenartig um ein Metallstangengerüst gebaut und hat eine Grundfläche von 5 x 5 m mit einer Höhe von ca. 11 m.

Vielseitige Installationen aus unterschiedlichsten Materialien (Metall/Altmetall, Holz, Plastik, Stein, Styropor und recycelten Materialien) werden den „Turmbau zu B.“ gestalten. Farben und Bilder ergänzen das Ganze.

Ein 25 m² großer Ausstellungsraum im unteren Teil steht für Informationen, Dokumentationen (z.B. Videos, Plakate) und Ausstellungen zur Verfügung.

Veranstaltungen wie Vorträge, Diskussionsrunden, Autorenlesungen, Musik und – Filmveranstaltungen, Sonder – Ausstellungen und Kinderprojekte können auf einer, in unmittelbarer Nähe befindlichen Wiese mit Veranstaltungszelt, im Laufe der Projektdauer umgesetzt werden.

Teil des Projektes ist auch das aktive Einbeziehen vieler Gruppen aus dem Dorf, Nachbarorten und dem Landkreis z.B. Gerüstbauer, Landwirte, (Maschinen und Werkzeuge), Statiker (Sicherheit), Feuerwehr, Musikern, Medienpädagoge (Filmische Begleitung), Informatiker (Internetauftritt). Dadurch haben sich kulturelle Strukturen positiv verändert. Künstlerisches Schaffen ist Teil des (Dorf)-Lebens und bewirkt so, die Blickwinkel auf Kunst zu verändern.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: Phatchanee Pan-Urang