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Nachruf auf Prof. Dr. Eckardt Opitz

Der 1938 geborene Offizier und Historiker Prof. Dr. Eckardt Opitz ist in der ersten Mai Woche verstorben. Prof. Dr. Opitz war seit 1993 Tutor und Referent der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur in der Stiftung Herzogtum Lauenburg und seit 1997 Herausgeber der Kolloquien-Bücher, die sich mit der wissenschaftlichen Erarbeitung unterschiedlicher historischer und kultureller Aspekte beschäftigten.

Prof. Opitz hat nach einem umfassenden Studium der Germanistik, Geschichte, der vergleichenden Literaturwissenschaft und der Philosophie in Hamburg und Bonn zunächst die Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr eingeschlagen. Er war u.a. von 1971 bis 1973 Adjutant des damaligen Bundesverteidigungsministers Helmut Schmidt und Mitglied des Gründungsausschusses der Bundeswehruniversität Helmut Schmidt in Hamburg, an der er dann auch eine Professur hatte.

Eckardt Opitz war einer der profiliertestenund engagiertesten Kenner der Lauenburgischen Geschichte. Sein über 30 Jahre währender Forschungsschwerpunkt hat seinen Niederschlag in vielen Publikationen gefunden. Neben einem umfangreichen Handbuch zur Kreisgeschichte hat er in den letzten Jahren ein „Biografisches Lexikon“, eine „Geschichte des Herzogtums Lauenburg in Texten, Bildern und Dokumenten“ und – gerade erst erschienen – das Buch „Ein kleines Land mit großer Geschichte“ herausgegeben.

Gerade die letzte Publikation mit 30 Aufsätzen und Vorträgen, die er in der Lauenburgischen Akademie gehalten hat, stellen sein wissenschaftliches Vermächtnis dar.

Am 18. November 2018 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg geehrt. Sein wissenschaftliches Wirken bleibt ein Fundament der Arbeit der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur.

Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg

Zum Bild: Professor Opitz während der Vorstellung seines Geschichtsbuchs 2022, Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg