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Jetzt heißt es Daumen drücken! 

Antrag für Beteiligungs-Projekt Aller.Land abgegeben

Mölln – „Geschafft… !“ Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg strahlt vor Freude und Aufregung, immerhin ist ein wichtiger Schritt abgeschlossen und jetzt geht es in eine ganz heiße Phase des wohl größten Projektes der vergangenen Jahre. Klar, dass auch Präsident Klaus Schlie so kurz vor Weihnachten auf einen Erfolg im neuen Jahr hofft: „Jetzt heißt es, ganz fest die Daumen zu drücken, um zu den ausgewählten Projektträgern von Aller.Land zu gehören!“ Dr. Anke Mührenberg, die für Aller.Land für den Kreis verantwortlich zeichnet, ist zufrieden: „Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten hart an dem Konzept gearbeitet, immer wieder abgewogen, was machbar ist und was nicht. Nun hoffen wir natürlich, dass unser Kreis zu den letztendlich ausgewählten Kreisen gehört.“ 

Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern, zu inspirieren und „hinter dem Ofen hervorzulocken“ – kurz gesagt „zu motivieren, sich bei kulturellen Projekten und Veranstaltungen selbst einzubringen und nicht nur als Gast dabei zu sein“, erläutert Barbara Kliesch. So würden neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen könnten. „Mit kreativen Ansätzen, Workshops im Rahmen einer Ideenwerkstatt und einer kreisweiten Kartenaktion wurden weitere Bausteine zusammengetragen“, erzählt die Projektleiterin und Aller.Land-Expertin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Gudrun Neuper. „Während in der Entwicklungsphase bundesweit insgesamt 96 Institutionen als Träger des Förderprogramms Aller.Land, das Teil des Bundesprogramms BULEplus (Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung) ist, berücksichtigt wurden, werden für die fünfjährige Umsetzungsphase davon 30 Projekte ausgewählt und erhalten Fördergelder.“ Der erste Schritt, die Abgabe des Antrags für die Umsetzungsphase, sei nun abgeschlossen, freut sich Gudrun Neuper. Dafür wurden verschiedene innovative und kreative Vorhaben zusammengestellt. „Diese werden hinsichtlich der Mach- und Umsetzbarkeit gegenüber einer kritischen Jury dargelegt“, so Barbara Kliesch. „Wir gehen mit dem Titel ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ ins Rennen.“ Die Jury wird im ersten Quartal des neuen Jahres ins Herzogtum kommen, um sich persönlich einen Eindruck zu verschaffen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren zukünftiger partizipativer Veranstaltungen und die Erfahrungen vor Ort werden zusätzlich in die Beurteilung einfließen. Mit einer Entscheidung zum Programm Aller.Land ist Mitte 2025 zu rechnen.

Zum Foto: (v.l.) Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg und Gudrun Neuper, Projektleitung und Aller.Land-Expertin der Stiftung, freuen sich über einen wichtigen Schritt: Der Förderantrag zum Projekt Aller.Land ist eingereicht! Foto: Susanne Petersen

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Aktuelles Stiftung Herzogtum Lauenburg

Stiftung erhält Bundesförderungfür das Programm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken

Das Programm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ richtet sichan ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Ziel des bundesweiten Förderprogramms für Kultur, Beteiligung und Demokratie ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken.

Bundesweit nehmen mehr als 93 Regionen an „Aller.Land“ teil. In Schleswig-Holstein werden neben der Stiftung Herzogtum Lauenburg als Projektträger für den Kreis Herzogtum Lauenburg Projektträger der Kreise Dithmarschen, Steinburg, Segeberg, Stormarn und Schleswig-Flensburg in einer ersten Phase gefördert.

Kulturministerin Karin Prien zeigte sich erfreut über die Zusagen und die damit verbundene Wertschätzung der Kultur im Land: „Wir freuen uns sehr über das große Interesse aus der schleswig-holsteinischen Kulturszene und darüber, dass wir sieben großartige Projektideen auf den Weg bringen und damit die ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins weiter stärken können.“

Stiftungs-Vizepräsidentin Barbara Kliesch freut sich sehr, dass die Stiftung mit ihrer Projektidee durch das Kulturministerium in der ersten Förderrunde bedacht wurde: „Wir werden jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, die Idee mit Leben zu füllen, um auch bei der nächsten Förderphase dabei zu sein. Ein großes Dankeschön an die bisher Beteiligten des Programmes.“

Ausgewählt wurden die nominierten Projektträger in Schleswig-Holstein gemeinsam vom Kulturministerium und dem Ministerium für den ländlichen Raum (MLLEV). Dabei kam eine Bewertungsmatrix zum Einsatz, die sich eng an den Auswahlkriterien des Aller.Land-Programmbüro orientierte. Kriterien waren zum Beispiel: Eignung des Trägers, Qualität des geplanten Netzwerks, Qualität einer ersten Idee oder Strukturierung des Entwicklungsprozesses.

Auch Landrat Dr. Christoph Mager freut sich, dass der Kreis Herzogtum Lauenburg ausgewählt wurde: „Das von der Stiftung Herzogtum Lauenburg geplante Projekt bietet allen Kulturschaffenden im Kreis die große Chance, sich noch enger miteinander zu vernetzen und kulturelle Projekte gemeinsam zu initiieren, um die kulturelle Vielfalt in unserem Kreis für die Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch für die Gäste erlebbar zu machen.“

Die Projektträger erhalten in der Entwicklungsphase 2024 jeweils Fördergelder in Höhe von 40.000 Euro um tragfähige Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben zu entwickeln. 2025 werden aus den mehr als 93 Regionen bundesweit 30 Regionen für eine längerfristige Bundesförderung bis 2030 ausgewählt.

Die Projektidee der Stiftung Herzogtum Lauenburg basiert auf dem 2023 von der Stiftung initiierten Kulturdialog. Thema des Kulturdialogs war die „Kulturarbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg“. Der Dialog wurde dezentral an verschiedenen Orten mit den Kulturverantwortlichen und Kulturakteuren der Region durchgeführt. Ganz im Sinne einer demokratischen Kulturarbeit waren auch Bürgerinnen und Bürger zu den fünf Beteiligungsworkshops überall im Kreis eingeladen.

Christa Mahl, Geschäftsführerin der Stiftung: „Konkret geht es bei der Projektidee um den Aufbau der Stiftung als einem kulturellen Ankerpunkt, der ein Zentrum der Beratung für Kultur- und Kreativschaffende sein soll, in dem alle Fragen zu Kultur und Kulturarbeit an einem zentralen Ort beantwortet werden können. Geplant ist eine Art Kulturbüro, das mit seinem Angebot und seinen Leistungen bei Bedarf alle regionalen Kulturakteur*innen und Kreativpiloten, Verwaltungen, Netzwerke, ländlichen Spielstätten und Dritte Orte, Vereine und Initiativen, Künstlerinnen und Künstler in deren konkreter Kultur- und Projektarbeit vor Ort unterstützt. Dieses Büro ist auch ein Ankerpunkt für Fördermittelberatung und Weiterbildung, für Workshops und Ideenkonferenzen, für Netzwerkarbeit und für kulturelle Veranstaltungen.“

Die Arbeit an dem in mehrere Phasen aufgeteilten Projekt startet bereits im Februar. Ende 2024 muss eine ausgearbeitete Projektidee für den nächsten Bewerbungsschritt für „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ vorliegen.

Foto Stadthauptmannshaus © Stiftung

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.