Jugend und Kultur

Einen großen Stellenwert hat für die Stiftung Herzogtum Lauenburg die Jugendkulturarbeit. Sichtbar wird dies an diversen Veranstaltungen, die im Laufe der letzten Jahre durchgeführt wurden. Beispiele sind neben dem Literaturwettbewerb „Wanted: Junge Autor*inn*en“, der alle zwei Jahre ausgelobt wird, oder das im Rahmen des KulturSommers stattfindende Format „Forum junge Kunst“ im Schwarzenbeker Amtsrichterhaus. Das Jugendprojekt, für das junge Kreative aus dem gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg durch Musik, Gesang, Skulpturen oder Installationen und anderen künstlerischen Ausdrucksformen ihre Sicht auf die Welt zeigen, ist fest in den KulturSommer am Kanal eingebunden.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg arbeitet eng mit den Projektverantwortlichen von „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ zusammen. Dieses bringt allgemeinbildende Schulen mit Kulturakteuren jedweder Art, also auch beispielsweise Museen und anderen kulturellen Orte, zusammen. Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Strukturen für kulturelle Bildung aufzubauen und zu sichern.

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Kreises Herzogtum Lauenburg im Jahr 2026 startet die Stiftung gemeinsam mit „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ ein Literatur-Projekt unter dem Titel „Erinnerungen teilen – Generationen im Austausch“, das Jung und Alt zusammenbringen soll. Hierfür werden Seniorinnen und Senioren ab circa 60 Jahren gesucht, die ihre persönlichen Erinnerungen aus ihrer Kindheit oder Jugend von „damals“ aufschreiben. Eine Auswahl dieser Texte wird von Kindern und Jugendlichen „heute“ vorgelesen – in Schulen, Bibliotheken oder Kulturzentren. Im lebendigen Austausch zwischen den Generationen werden Lebenserfahrungen wertgeschätzt, und gegenseitiges Verständnis ist eine Selbstverständlichkeit. Mitmachen können alle, die Freude am Erinnern und am Schreiben haben. Die Memoiren sollen ein bis zwei Seiten umfassen und können Themen wie Familie, Schulzeit, Beruf, Freundschaften oder besondere Erlebnisse behandeln. Ein Auswahlgremium wählt Beiträge aus, die gemeinsam mit Schreibcoaches überarbeitet und für Vorträge vorbereitet werden. Das große Finale ist der Lesungstag, an dem die Kinder die Erinnerungen öffentlich präsentieren – begleitet von Musik, kurzen Moderationen und Begegnungen zwischen den Generationen. Je nach Menge der Einsendungen sind mehrere Veranstaltungen im Kreis und vielleicht sogar die Veröffentlichung einer Auswahl von Texten geplant. Eine Kooperation der Kreisfachberatung Kulturelle Bildung und der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Texte können jederzeit an die Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150 in 23879 Mölln oder per Mail an info@stiftung-herzogtum.de eingereicht werden:

Interessierte Schulen können sich unter der E-Mail Adresse Kathrin.Engelbrecht-rz@kfkb-sh.de (Kreisfachberaterin Kulturelle Bildung) melden.

Jahrelang hatte die Stiftung mit der „Kultur-Community“ eine Art eigenen Jugend-Beirat, dessen Protagonisten sich mittlerweile mit eigenen Projekten selbständig gemacht haben. Nun wird mit Hochdruck an der Etablierung einer neuen jungen Kultur-Communitiy gearbeitet. Auf Instagram finden junge Leute unter dem #kulturcommunity auch die Einträge der Stiftung Herzogtum Lauenburg und können sich auf dem Laufenden halten. Wer mitmachen möchte, kann sich jederzeit per Mail, telefonisch oder über Instagram bei uns melden. Die Kontaktdaten: info@stiftung-herzogtum.de sowie 04542-87000.

Das Foto zeigt ein Beispiel vom Workshop „Tinte und Feder“. Foto: C. Goile